Wie Sie dahin kommen
Wählen Sie ‘Wiedergabestilistik anwenden’ aus dem Untermenü ‘Wiedergabe’ in dem -Menü. Klicken Sie ‘Bestimmte Elemente anwenden’ und danach ‘Anwählen’.
Was es bewirkt
In dieser Dialogbox können Sie bestimmte Wiedergabestilistikeinstellungen treffen, die mit dem Plug-In ‘Wiedergabestilistik anwenden’ in MIDI-Daten umgerechnet werden. Es handelt sich um dieselben Optionen, die Sie auch in der Dialogbox ‘Eigene Wiedergabestilistik’ finden.
- % Stimmung. Verschieben Sie diesen Regler nach rechts oder links, um kleine zufällige Abweichungen in der Wiedergabe zu verstärken oder abzuschwächen. Fast alle von der Wiedergabestilistik interpretierten Eigenschaften werden durch die Position des Reglers ‘Stimmung’ beeinflusst.
- Swing: Ausschalten … Punktierte Achtel, 16tel. Mit diesem Einblendmenü können Sie für die Wiedergabestilistik einen Swing-Wert festlegen. Wählen Sie den gewünschten Wert aus dem Einblendmenü aus. Oder geben Sie durch ‘Keine Aktion’ an, dass die aktuelle Einstellung in der Wiedergabe-Kontrolle beibehalten werden soll. Weitere Hinweise finden Sie unter Swing-Wiedergabe.
- Automatische Vortragsangaben. Aktivieren Sie ‘Automatische Vortragsangaben’, damit die Wiedergabestilistik in Passagen ohne nähere Ausführungsanweisungen automatisch (temporäre) Angaben hinzufügen. So wird z. B. in einem p-Abschnitt den Holzblasinstrumenten und Streichern ein leichter und realistischer Ansatz zugewiesen.
- Erkennen von Solo-Instrumenten. Aktivieren Sie ‘Erkennen von Solo-Instrumenten’, damit Notensysteme mit Solo-Instrumenten (normalerweise das oberste in der Partitur) erkannt und die entsprechenden Einstellungen vorgenommen werden (wie z. B. Abschwächen der Begleitung). Beachten Sie, dass Sie das Verhältnis zwischen Solo und Begleitung in der Dialogbox Einstellungen für Wiedergabestilistik anwenden einstellen können (für das Lautstärkeverhältnis werden Volume-Steuerelemente verwendet). Weiterhin beeinflusst diese Einstellung, wie das Solo-Instrument im Orchester platziert wird (automatisches Panorama).
- Automatisches Panorama. Aktivieren Sie ‘Automatisches Panorama’, damit die Wiedergabestilistik die Instrumentenkanäle automatisch entsprechend einem Live-Konzert verteilt (mit Hilfe des MIDI-Steuerelements Nr. 10). Diese Option kann z. B. ein Solo-Instrument einem Lautsprecher zuweisen und das Orchester dem anderen. Viele Instrumentkonfiguration vom Solo-Instrument bis zum Sinfonieorchester werden abgedeckt. Allerdings ist der Panorama-Effekt umso genauer, je besser die Notation ist.
- Barocker Stil für Verzierungen. Aktivieren Sie ‘Barocker Stil für Verzierungen’, um die Ausführung von Mordenten, Trillern usw. in barockem Stil zu erhalten (Triller werden z. B. mit der oberen Note begonnen, Appogiaturas sind langsam usw.).
- Kurze Synkopen/Gegenschläge. Diese Option führt gerade bei Jazz-Musik zu einem authentischeren Klang, indem Gegenschläge und kurze Synkopen hervorgehoben werden. Dieser Effekt wird mit Hilfe der Anschlagsstärke durchgeführt.
- Wiener Walzer-Stilistik. Erzeugt im 3/4-Takt (oder auch 3/8-Takt) eine Wiener-Walzer-Interpretation. Diese ist vom Rubato abhängig und verwendet Start- und Stoppzeiten für den Effekt. Ein Wiener Walzer wird typischerweise in einem schnellen Dreiertakt mit akzentuiertem ersten Schlag im Bass gespielt.
- 32tel-Diddles exakt spielen. Wenn diese Option aktiviert ist, werden Tremoloschläge exakt (und nicht im freien Tempo) gespielt. Dies wird im Stil ‘Blaskapelle’ verwendet.
- Punktierte 8tel+16tel/Triolen • Länger • Kürzer. Aktivieren Sie ‘Punktierte 8tel+16tel/Triolen’, und wählen Sie ‘Länger’, um die Dauer der 16tel-Note in einer Figur mit punktierter Achtel/16tel zu verlängern (relativ zu einer Viertel- oder Achtelnotentriole). Wählen Sie ‘Kürzer’, um in dieser Situation die 16tel-Note zu verkürzen.
- Begleitung abschwächen. Diese Option erkennt und dämpft Begleitfiguren (wie z. B. Albertibässe), um die Melodie hervorzuheben. Dieser Effekt wird durch entsprechende Anschlagsstärken erzeugt.
- Auto-Klavierpedal. Im Gegensatz zur Interpretation von Pedalangaben erzeugt diese Option automatisch Pedaleffekte (mit MIDI-Steuerelement Nr. 64). Dabei werden Änderungen im harmonischen Ablauf gesucht und Notenkonfusionen so weit als Möglich vermieden. In Passagen, in denen Pedalangaben von Hand eingesetzt wurden, ist der Effekt nicht aktiv.
- Akkordbalance. Aktivieren Sie ‘Akkordbalance’, damit durch entsprechende Gewichtung der Anschlagsstärken innerhalb von Akkorden die Melodien hervortreten. Dies ist insbesondere bei Klaviermusik nützlich.
- Bässe abschwächen. Aktivieren Sie ‘Bässe abschwächen’, um die Lautstärke der tiefsten Noten in Akkorden zu reduzieren.
- Streicher-Flageolets. Aktivieren Sie Streicher-Flageolets, damit Standard-Flageolet-Notation in Notensystemen von Streichinstrumenten (z. B. Violine) interpretiert wird.
- Akkorde bei Gitarren durchschlagen. Aktivieren Sie ‘Akkorde bei Gitarren durchschlagen’, damit in Notensystemen von Bundinstrumenten die Wiedergabe von gleichzeitig angeschlagenen Noten angepasst wird (die Einsatzzeitpunkte der einzelnen Akkordtöne werden leicht zeitlich versetzt).
- Harmonische Kadenzen interpretieren. Aktivieren Sie ‘Harmonische Kadenzen interpretieren’, damit die Wiedergabestilistik die harmonische Akkordfolge der Partitur interpretiert und das Tempo bei vollständigen oder Semi-Kadenzen etwas reduziert.
- OK • Abbrechen. Klicken Sie ‘Abbrechen’, um zur Dialogbox ‘Wiedergabestilistik anwenden’ zurückzukehren, ohne eine Änderung vorzunehmen. Klicken Sie ‘OK’ (oder drücken Sie die Eingabetaste), um Ihre Einstellungen zu bestätigen und zur Dialogbox ‘Wiedergabestilistik anwenden’ zurückzukehren.