Zweihändiges HyperScribing
- Klicken Sie das HyperScribe-Werkzeug . Es erscheint das Menü ‘HyperScribe’.
- Wählen Sie ‘Klopfen’ aus dem Menü ‘HyperScribe’ (auch wenn es eventuell schon ein Häkchen anzeigt). Da Sie ein Stück im -Takt spielen möchten, müssen Sie Finale mitteilen, dass Sie mit Ihrem Fuß punktierte Viertelnoten schlagen werden.
- Klicken Sie das Symbol der punktierten Viertelnote. Dieselbe Einstellung würden Sie auch für ein Stück im 3/8, 9/8 oder 12/8-Takt verwenden.
- Klicken Sie ‘Haltepedal (Standard)’ und anschließend ‘OK’. Sie geben Finale an, dass Sie mit dem Fußpedal das Tempo klopfen und nicht auf dem Keyboard.
- Aus dem Menü ‘MIDI/Audio’ wählen Sie ‘Quantisierungseinstellungen’ . Es erscheint die Dialogbox ‘Quantisierungseinstellungen’.
- Wählen Sie die Achtelnote bei ‘Kleinster Notenwert’. Finale reagiert auf extrem feine rhythmische Nuancen. Es kann Unterscheidungen eines Rhythmus bis zu einem 1024stel einer Viertelnote vornehmen. (Diese extrem kleinen rhythmischen Abstufung-en nennt man ENIGMA Durational Units, ENIGMA Längeneinheiten oder auch EDUs). Da Finales zeitliche und rhythmische Wahrnehmung so präzise ist, muss das Programm jede Note in Ihrer Einspielung auf die nächste Achtelnote, Viertelnote oder welchen Notenwert Sie auch eingegeben haben, rücken, um eine lesbare Notation erzeugen zu können. Da in einem -Takt der kleinste rhythmische Wert oft eine Achtelnote ist, haben Sie diesen Wert ausgewählt.
- Klicken Sie ‘OK’. Sie haben Finale nun angegeben, dass Sie mit dem Haltepedal klopfen, dass jedes Klopfen einer punktierten Viertelnote entspricht, und Sie haben einen Quantisierungswert festgelegt. Ein weiterer Parameter hat sich seit Ihrem ersten HyperScribe-Versuch geändert: Sie verwenden jetzt zwei Notensysteme. HyperScribe wird Ihre Einspielung in zwei Notensysteme auftrennen (splitten), die jeweils von der rechten bzw. linken Hand gespielt werden und benötigt daher die Angabe eines Trennpunktes – einer Taste auf dem MIDI-Keyboard, so dass alle Noten unter dieser Taste in dem unteren System notiert werden. Die Note des Trennpunktes sowie alle höheren werden im oberen System platziert.
- Aus dem Untermenü ‘Aufnahmemodus’ des Menü ‘HyperScribe’ wählen Sie ‘Auf zwei Systeme aufteilen’. Legen Sie nun den Punkt zwischen den beiden Notensystemen fest, an dem sich die Noten als zugehörig entweder zum System der rechten oder zum System der linken Hand aufteilen. Wenn Sie mit MIDI-Tastennummern (eingestrichenes C= 60) vertraut sind, können Sie direkt einen Wert in die Textbox der erscheinenden Dialogbox eingeben. Ansonsten können Sie einen Trennpunkt durch einfaches Anspielen einer Taste definieren.
- Klicken Sie ‘Hören’. Finale weist Sie nun an, die Taste zu spielen, die Sie als Trennpunkt definieren wollen.
- Spielen Sie das kleine h direkt unter dem eingestrichenen C. Finale fügt die entsprechende Tastennummer in die Textbox ein. Ab jetzt werden Noten, die gleich dem angegebenen Trennpunkt h oder höher sind, im oberen Notensystem notiert.
- Klicken Sie ‘OK’. Eigentlich könnten Sie nun beginnen. Sie sollten aber wissen, dass Finale noch über einige besondere Funktionen verfügt, von denen Sie Gebrauch machen werden, wenn Sie besser mit dem Programm vertraut sind.
- Wählen Sie ‘Quantisierungseinstellungen’ aus dem Menü ‘MIDI/Audio’; klicken Sie ‘Weitere Einstellungen’. Es erscheint die Dialogbox ‘Weitere Quantisierungseinstellungen’ mit einigen zusätzlichen Optionen. Beachten Sie, dass sowohl ‘Anschlagsstärken aufnehmen’ als auch Notendauern aufnehmen’ aktiviert sind. Wenn Sie ein anschlagsdynamisches Keyboard verwenden – d. h. ein Keyboard, das lauter spielt, wenn Sie die Tasten stärker anschlagen –, ist Finale in der Lage, Ihre HyperScribe-Aufnahme mit allen dynamischen Nuancen wieder abzuspielen. Wenn auch ‘Notendauern aufnehmen’ aktiv ist, merkt sich Finale die Wiedergabe von arpeggierten Akkorden, vorgezogenen Noten oder das originale ‘Swingfeeling’ Ihrer Einspielung. Weitere Informationen über diese Dialogbox finden Sie unter Weitere Quantisierungseinstellungen (Dialogbox) .
- Klicken Sie zweimal auf ‘Abbrechen’. Nun haben Sie Finale mit allen notwendigen Informationen über Ihre kommende Einspielung versorgt. Sie haben angegeben, dass Sie mit dem Haltepedal das Metrum vorgeben, dass Ihr Metrum den Wert einer punktierten Viertelnote hat, dass das Programm Ihr Spiel auf Achtelnoten quantisieren soll, dass es Ihre Einspielung in zwei Notensysteme aufspalten soll und dass Sie sowohl die Dynamik als auch das rhythmische ‘Feeling’ Ihrer Einspielung aufnehmen wollen.
Wenn Sie bei der Einstellung der Parameter für HyperScribe jedesmal vor der Einspielung so sorgfältig vorgehen, sollten Sie immer gute Resultate erzielen.
- Klicken Sie den ersten Takt des oberen Systems. Spielen Sie diesen Ausschnitt eines der Horn-Konzerte Mozarts. Spielen Sie so langsam wie Sie möchten, aber stellen Sie sicher, dass Sie das Haltepedal auf jedem Schlag (jeder Viertelnote) treten, wie im Notenbeispiel durch die Pfeile angezeigt.
- Wenn Sie alles eingespielt haben, klicken Sie die Maustaste. Gehen Sie zum ersten Takt zurück. Wenn alles gutgegangen ist, sollten Sie eine saubere, korrekt gruppierte Notation erhalten haben.
Sollte sich der punktierte, rechteckige Rahmen nicht aus dem ersten Takt herausbewegt haben, stimmt etwas mit Ihrem MIDI-Setup nicht. Eventuell sendet Ihr Pedal kein Signal. Überprüfen Sie Ihre Anschlüsse und probieren Sie es noch einmal oder verwenden Sie, falls vorrätig, ein Nicht-Standard-Pedal.
Wenn das Notenbild nicht Ihren Vorstellungen entspricht, überprüfen Sie die oben gemachten Einstellungen in den Menüs ‘HyperScribe’ und ‘Optionen’. Stellen Sie auch sicher, dass Ihre Fußschläge zum Spiel Ihrer Hände synchron waren.
- Lassen Sie Ihre Einspielung wiedergeben (klicken Sie auf Wiedergabe in der Wiedergabe-Kontrolle). Finale spielt IhreTranskription ab, einschließlich der Dynamik und dem rhythmischen ’Feeling’ Ihrer Originaleinspielung.
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Klicken Sie auf den Erweiterungspfeil ganz links unten in der Wiedergabe-Kontrolle, um die Wiedergabe-Kontrolle um zusätzliche Optionen zu erweitern
(sofern sie nicht bereits erweitert ist). In diesen erweiterten Wiedergabe-Optionen haben Sie z. B. die Möglichkeit, Ihre Wiedergabe mit einer sogenannten Wiedergabestilistik zu verfeinern. Die Wiedergabestilistik-Funktion von Finale verarbeitet die in der Partitur enthaltenen Vortragsbezeichnungen, Artikulationen und andere Zeichen, um eine sehr authentische und musikalisch dynamische Wiedergabe zu generieren. Zahlreiche Wiedergabestile sind bereits fertig für Sie eingerichtet, so etwa ‘Klassik’, ‘Barock’ oder ‘Jazz’.
- Klicken Sie ‘Spielen’. In der Statuszeile erscheint eine Anzeige über die Berechnung der Wiedergabe. Danach sollten Sie wieder Ihre Einspielung hören – bei mitlaufender Bildschirmanzeige.