Sie sind hier: Enzyklopädie > A > Aufzeichnen einer Sequenz > Wie Sie eine Einspielung aufzeichnen (notieren)

Wie Sie eine Einspielung aufzeichnen (notieren)

Sobald die Musik zu Ende ist, hält Finale die Aufnahme automatisch an, und Sie sollten dann kleine Notensymbole (die Taktschläge) am oberen Rand des Bildschirms sehen können.

Eine kleine Dialogbox erscheint, in der Sie gebeten werden, den Suchbereich einzustellen. Die Zahl in diesem Textfeld gibt Finale in Tausendstelsekunden vor, in welchem Umkreis es von jedem Taktschlag aus nach einer Note suchen soll, um beide einander anzugleichen. Wenn die Einspielung ein sehr langsames Tempo hatte, können Sie die Zahl auch vergrößern; falls sie sehr schnell und ‘notenreich’ war, würden Sie eine kleinere Zahl bevorzugen (damit nicht ein Taktschlag versehentlich einer Note nach derjenigen, zu der er eigentlich gehört, zugeordnet wird).

In den meisten Fällen können Sie die Voreinstellung des Suchbereichs (200 Tausendstelsekunden) einfach beibehalten.

Falls Ihr Stück mehrere verschiedene Taktarten enthält, Sie diese aber noch nicht in die Partitur eingesetzt haben, wählen Sie ‘Takt’ aus dem Menü ‘Taktschlag’ und wiederholen Sie die Eingabe der Klopfsignale, wobei Sie diesmal jedoch nur jeden Taktanfang eingeben. Wählen Sie ‘Taktwechsel erzeugen’ aus dem Menü ‘Taktschlag’, sobald Sie fertig sind; hierdurch werden automatisch in der Partitur die Taktwechsel an den richtigen Stellen erzeugt.

Haben Sie ‘Veränderlich’ gewählt, dann erscheint auch eine Dialogbox, in welche Sie den größten Tonumfang einer Hand eingeben (oder, nach Klicken des Felds ‘Hören’, auch spielen) können, welcher in Ihrer Einspielung auftritt (in Halbtonschritten gezählt). Das muss nicht unbedingt bedeuten, dass dies das größte Intervall ist, welches Sie mit einer Hand greifen können; es bedeutet hier einfach das größte Intervall, das Sie in diesem Stück spielten. Beim Übertragen der Töne in die Notenform wird Finale versuchen, Ihr zweihändiges Spiel korrekt in die Notensysteme des Violin- und des Bassschlüssels aufzuteilen, indem es die Bewegung Ihrer Hände auf der Tastatur nachvollzieht. So lange, wie es eine deutlich erkennbare Distanz zwischen den beiden Händen gibt, wird Finale auch die Stimmtrennung automatisch darauf abstimmen.

Treten die Mittelstimmen jedoch nur an vereinzelten Stellen auf, dann wählen Sie diese Option nicht. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass Finale zweite Stimmen auch dort erzeugt, wo sie nicht erwünscht sind – wenn Sie z. B. versehentlich zwei aufeinanderfolgende Töne einer Melodie überlappend spielen. Die An- oder Abwahl dieser Option kann die Übersichtlichkeit Ihrer Aufzeichnung entscheidend mit beeinflussen. Verwenden Sie das Kommando ‘Neu transkribieren’ im Menü ‘MIDI/Audio’, um verschiedene Voice 1 und Voice 2-Stimmen an den wenigen Stellen, an denen sie vorkommen korrekt zu platzieren. Siehe Neu transkribieren.

Mit diesen Optionen ist Finale in der Lage, das genaue ‘Feeling’ Ihrer Einspielung zu speichern und die Daten für eine Wiedergabe bereitzuhalten, wenn Sie die Dialogbox verlassen. ‘Anschlagsstärken sichern’ sagt Finale, dass es sich an die Dynamik Ihres Vortrags erinnern soll (siehe auch Anschlagsstärken). ‘Notendauern sichern’ speichert die Start- und Stoppzeiten, wie z. B. bei gebrochenen Akkorden und Swing-Stücken (siehe auch Start- und Stoppzeiten); ‘Durchlaufende Daten sichern’ behält die Durchlaufenden Daten wie Informationen zum Pedalgebrauch, zur Tonhöhenbeugung usw.; ‘Tempowechsel sichern’ schließlich zeichnet Ihre kleinen Temposchwankungen wie Ritardandi oder Accelerandi mit auf. Wenn Sie alle diese Optionen nicht anwählen, wird Finale einfach das Notenbild wiedergeben – indem es die Noten ohne Ausdruck oder Vortrag einfach mechanisch abspielt –, anstatt Ihre Originaleinspielung genau zu reproduzieren.

Wenn das Ergebnis danach immer noch nicht gut genug ist und Sie nicht wissen, was daran noch falsch sein könnte, dann lesen Sie den Abschnitt ‘Tipps für Quantisierungseinstellungen’ im Anhang. Entdecken Sie bei der Aufzeichnung hin und wieder Fehler in der Stimmtrennung (wo z. B. ein Ton der rechten Hand im Notensystem der linken Hand notiert wurde), dann können Sie entweder die Optionen zur Stimmtrennung in dem Transkriptionsfenster neu einstellen und es noch einmal versuchen oder einfach dazu übergehen, die falschen Noten in der Partitur selbst auszubessern. Siehe auch Quantisierungseinstellungen (Dialogbox), Tipps für Quantisierungseinstellungen, Wie Sie Fehler in der Stimmtrennung korrigieren und Neu transkribieren.

 

 

Startseite