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Einführung inHyperScribe

 Jedesmal wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Keyboard spielen, empfängt der Computer über das MIDI-Kabel bestimmte Informationen: Welche Taste Sie drücken, wie stark Sie sie anschlagen und wie lange Sie sie gedrückt halten. Aber um Ihre Einspielung in eine normale Notation umzuwandeln, benötigt Finale eine Information, in welchem Zusammenhang jede Note mit dem Takt bzw. Schlag steht.

In der Vergangenheit wurde die Frage ‘Wo liegt die Note relativ zum Schlag?’ durch Verwendung eines Metronom-Klicks während des Einspielens gelöst. Der Computer lieferte also einen Referenzpunkt, und Sie mussten Ihr Spiel diesem Schlag anpassen.

Finale bietet Ihnen natürlich diese Option, stellt aber zusätzlich ein neues Konzept vor: Lassen wir den Musiker den Taktschlag liefern. Der Computer erhält so das, was er zur Transkription der Musik braucht – einen Referenzpunkt für jeden Schlag – und dem/der Musiker(in) wird dadurch ermöglicht, in einem beliebigen (auch unterschiedlichen) Tempo zu spielen.

Finale lässt Sie dabei sogar entscheiden, worauf Sie da klopfen, um die Temporeferenz zu liefern. Wenn Sie eine einstimmige Melodielinie spielen, schlagen Sie dabei vielleicht den Takt auf einer sehr hohen oder sehr tiefen Taste Ihres MIDI-Keyboards. Für zweihändige Einspielungen können Sie das Haltepedal treten. Die Tempoinformation kann jedoch durch jede Art MIDI-Controller vom Breath Controller bis zum Modulationsrad geliefert werden.

HyperScribe, wie dieser Aufnahmemodus genannt wird, kann dabei extrem genau sein. Zunächst benötigt Finale jedoch einige Informationen über das, was Sie spielen werden: Was ist der rhythmische Wert Ihres Taktschlages? Viertelnoten? Achtelnoten? Erscheinen Mittelstimmen oder Triolen?

In diesem Tutorium werden wir die Auswirkungen dieser Einstellungen auf Ihre Tran- skription kennenlernen.

Übrigens ist HyperScribe keinesfalls nur für Klavier-Virtuosen gedacht. Da Sie so langsam spielen können, wie Sie wollen bzw. so schnell, wie Sie können, ist HyperScribe eine exzellente Methode zur Musikeingabe in eine Partitur. Auch als Nicht-Klavierspieler werden Sie nach diesem Tutorium eventuell HyperScribe als schnelle und genaue Methode zur Noteneingabe bevorzugen. Mit der MicNotator-Funktion von Finale haben Sie sogar die Möglichkeit zur Noteneingabe in Echtzeit, indem Sie einfach mit Ihrem Instrument, wie Klarinette oder Saxophon, in ein Mikrofon spielen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem Stichwort MicNotator .

In den nächsten Abschnitten werden Sie nun HyperScribe ausprobieren. Eine umfassende Darstellung der verschiedenen Einstellungen und wie diese zu benutzen sind, lesen Sie unter HyperScribe-Werkzeug oder unter Tipps zu Quantisierungseinstellungen im Anhang des Benutzerhandbuchs nach.

 

 

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