Akkord/Manuelle Eingabe

Wenn diese Option angewählt ist:

• Klicken Sie einen Schlag, um die Einfügemarke für Akkorde oberhalb des Notensystems anzuzeigen, mit deren Hilfe Sie Akkorde in die Partitur eintippen können. Siehe Wie Sie Akkorde in die Partitur eintippen.
• Doppelklicken Sie einen Schlag, der noch kein Akkordsymbol enthält, um die Dialogbox Akkord-Definition anzuzeigen, in der Sie Akkordsymbole und Griffbilder definieren und bearbeiten können, um Sie Ihrer Partitur hinzuzufügen.

Um Akkordsymbole direkt in Ihre Partitur einzugeben, klicken Sie den Schlag, dem der Akkord hinzu gefügt werden soll; eine blinkende Einfügemarke erscheint oberhalb der Note. Geben Sie nun die Tonleiterstufe, eine Bezeichnung (wie „Maj7“) und ggf. einen Basston ein. Wenn Sie mit Eingabe eines Akkords fertig sind, drücken Sie Leertaste Ihrer Computertastatur, um die Einfügemarke für die Eingabe eines weiteren Akkordes zur nächsten Note zu bewegen. Sobald die Eingabe eines Akkordes beendet ist, zeigt Finale umgehend eine fertig formatierte Akkordbezeichnung an. Bitte beachten Sie auch die Tabelle für Tastaturkommandos, um eine Übersicht über alle verfügbaren Tastaturbefehle für die Akkordeingabe, und was diese bewirken, zu erhalten.

Wenn Sie Akkorde direkt in die Partitur eintippen (oder in der Dialogbox Akkord-Definiton anlegen), folgt Finale recht einfachen Konventionen, um festzustellen, welche Akkorde von Ihnen eingegeben wurden. Grundsätzlich besteht ein Akkord in Finale aus einem oder mehreren der folgenden Bestandteile: Tonleiterstufe, Bezeichnung und evtl. Basston. Da es selbstverständlich nicht immer zwingend notwendig ist, alle drei Bestandteile eines Akkordes einzugeben, berücksichtigt Finale zur Feststellung des eingegebenen Akkords folgende Reihenfolge: Tonleiterstufe, Bezeichnung, Basston.

Geben Sie also zunächst immer die Tonleiterstufe mit allen Alterationen (Kreuze und Bs) ein. Tippen Sie z. B. „Eb“, „F“ oder „G#“ für die Bezeichnungen E, F oder G ein. Im Anschluss daran geben Sie die Bezeichnung (wie „Maj7“) ein. Finale wird Sie bei dieser Eingabe quasi beobachten und umgehend nach einer Übereinstimmung bei einer bereits vorhandenen Akkordbezeichnung in der Partitur suchen (alle im Dokument enthaltenen Akkordbezeichnungen erscheinen in der Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“). Zum Schluss können Sie noch angeben, ob der bisher eingegebene Akkord mit einem anderen als dem Grundton im Bass dargestellt werden soll. Um dies zu erreichen, geben Sie nach der Bezeichnung einen Schrägstrich („/“) oder einen Unterstriche („_“) ein, um den Basston rechts neben oder unterhalb der Akkordbezeichnung anzeigen zu lassen. Schließlich tippen Sie nun den Basston ein, bei Bedarf mit einer Alteration (Kreuze und Bs).

Zur verdeutlichung hier eine kleine Übung: Erstellen Sie eine Akkordbezeichnung FMaj/, indem Sie einfach die Zeichenfolge „Fmaj7“ über einer Note eintippen. Drücken Sie nun die Leertaste Ihrer Computertastatur, um die Eingabe dieses Akkordes zu beenden und um die Einfügemarke zur nächsten Note zu bewegen. Jetzt wollen wir eine Akkordbezeichnung mit einer abweichenden Note im Bass erzeugen. Das ist sehr einfach. Um z. B. einen Fm7/E-Akkord zu erstellen, tippen Sie einfach die Zeichenfolge „Fm7/Eb“ ein. Sobald Sie an geeigneter Stelle den Kleinbuchstaben „b“ eingeben, weiß Finale automatisch, dass es hier das grafische Zeichen für ein B darstellen muss. Gleiches gilt bei Eingabe des Rautezeichens („#“) für ein Kreuz. Selbstverständliche findet diese intelligente Umsetzung auch bei der Alteration von Tonleiterstufen („Eb“ für „E“) Anwendung. Wenn es Ihrem Geschmack eher entspricht, die Tonleiterstufe oberhalb des Basstons zu sehen, dann verwenden Sie für die Basstoneingabe einfach den Unterstrich („_“) anstelle des Schrägstrichs („/“). Finale wird umgehend den Unterschied bei der Eingabe erkennen und für eine entsprechende Darstellung der Akkordbezeichnung in der Partitur sorgen.

Es folgen nun weitere Tipps:

• Anzeige und Eingabe: Sie können frei bestimmen, in welchem Stil Akkorde in der Partitur angezeigt werden. Finale berücksichtigt dabei die Auswahl, die Sie im Menü „Akkord“ unter „Schreibweise“ getroffen haben. Für die direkte Eingabe von Akkorden wie oben gezeigt müssen Sie jedoch die Standard-Schreibweise verwenden. Weitere Informationen über die unterschiedlichen Schreibweisen und Stile für Akkorde lesen Sie bitte das Hilfethema Menü Akkord/Schreibweise.
• Zeichensätze: Unmittelbar während der Eingabe von Akkordbezeichnung in die Partitur verwendet Finale nicht die speziellen grafischen Zeichensätze, die für die spätere Darstellung der Bezeichnungen zum Einsatz kommen. Bei der Eingabe werden reine Text-Zeichensätze verwendet. Entscheidend für Finale sind die Tasten der Computertastatur, die Sie während der Akkordeingabe drücken. Selbst wenn z. B. Ihre Akkordbezeichnung aus Musik- und normalen Musikzeichen zusammengesetzt ist, wird Finale bei der Suche nach einer Akkordübereinstimmung kediglich die gedrückten Tasten, nicht aber die eigtnlichen Zeichen, berücksichtigen. Aus diesem Grund steht es Ihnen absolut frei, verschiedene Zeichensätze innerhalb von Akkordbezeichnungen zu verwenden. Dies wird nicht Finales Funktion zur Paritureingabe von Akkorden beeinflussen.
• Alterationen: Tippen Sie „b“ oder „#“ ein, um Finale mitzuteilen, dass der Grund- oder der Basston eines Akkordes mit einem B oder einem Kreuz zu versehen ist oder dass ein Kreuz oder ein B Bestandteil der Bezeichnung sein soll. (Geben Sie zwei oder mehr aufeinanderfolgende Kreuze oder Bs ein, um andere Alterationen wie Doppel- und Dreifachkreuze zu erhalten.) Bei manchen Kostenallationen kann es sein, dass Finale auf Anhieb nicht weiß, ob die Alteration zum Grundton oder zur Bezeichnung gehören soll (z. B. „Gb 9“ oder „G b9“). Wenn Sie in diesem Beispielfall also die Zeichenfolge „Gb9“ während der Akkordeingabe eintippen, ordnet Finale die Alteration in der Regel dem Grundton zu und zeigt eine Bezeichnung „G 9“ Wenn Sie hingegen möchten, dass die Alteration zu Beginn einer Bezeichnung notiert wird („G 9“), müssen Sie Finale dies gesondert mitteilen. Tippen Sie dazu einfach ein Komma (,) direkt hinter den Grundton der Akkordbezeichnung (in diesem Fall also „G,b9“).
• Akkordbezeichnungen: Wenn Sie Akkordbezeichnungen eingeben (wie z. B. die aus dem Maestro-Startdokument von Finale oder aus den Akkord-Bibliotheken), tippen Sie sie so ein, wie Sie sie lesen würden. Finale sucht bei dem Versuch, die Bezeichnung zu finden (alle Bezeichnungen in Ihrem Dokument erscheinen in der Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“), nach den Zeichen in der Reihenfolge, in der sie eingegeben wurden. Die Reihenfolge Ihrer Eingabe muss exakt der Reihenfolge der Zeichen in der Akkordbezeichnung entsprechen. Wenn Finale keine exakte Übereinstimmung finden kann, geht es davon aus, dass Sie eine neue Akkordbezeichnung erstellen möchten und zeigt die Dialogbox „Bearbeitung von Akkordbezeichnungen“, in der Sie die Bezeichnung vollständig definieren können.
   
  

Hinweis. Wenn Sie Ihre eigenen Akkordbezeichnungen definieren, fügen Sie die Zeichen in der Reihenfolge ein, in der Sie den Akkord aussprechen würden – dies erleichtert Ihnen später, die Akkorde einzugeben. Was auch immer Sie eingeben (egal ob es den Konventionen entspricht oder nicht), Finale wird die Reihenfolge bei der Eingabe der Zeichen exakt mit denen vergleichen, wie Sie sie in der Dialogbox „Bearbeitung von Akkordbezeichnungen“ definiert haben.

• Basstonlage: Geben Sie einen Schrägstrich (/), Unterstrich (_) oder senkrechten Strich (|) ein, um anzugeben, ob die Basstonlage neben, unter oder schräg rechts unterhalb des Akkords angezeigt werden soll. Finale erkennt, dass das, was Sie nach dem Schrägstrich, Unterstrich oder senkrechten Strich tippen, die Basstonlage des Akkords definiert.
• Groß- und Kleinschreibung: Finale stellt nun Akkorde wie „F“ und „e“ oder „IV“ und „iii“ dar. Bei der Eingabe der Akkorde wird die Groß- und Kleinschreibung unterschieden. Wenn Sie z. B. in der Tonart C-Dur und bei römischer Akkordschreibweise ein kleines „d“ eingeben, wird Finale „ii“ anzeigen, bei Eingabe eines großen „D“ dagegen „II“. Finale erkennt auch den Unterschied zwischen einem kleingeschriebenen „b“-Akkord und dem Zeichen, das ein B-Vorzeichen repräsentiert (ebenfalls „b“). Geben Sie z. B. einen kleingeschriebenen bb-Akkord ein, indem Sie ”bb“ eintippen – Finale weiß, dass das erste Zeichen der Grundton und das zweite die Alteration ist. Die Groß- und Kleinschreibung ist auch bei Akkordbezeichnungen wichtig – dadurch kann Finale einen „CM7“-Akkord von einem „Cm7“ unterscheiden.
• Sonderzeichen: Sie wissen bereits, dass Sie „b“ für ein B und „#“ für ein Kreuz eingeben können. Finale ermöglicht auch die Eingabe von weiteren üblichen Akkordzeichen per Tastendruck, nämlich den Zeichen für vermindert () und halbvermindert (). Da die zugehörigen Tastenkombinationen schwierig zu merken bzw. gar nicht möglich sind, bietet Finale einfach zu merkende Alternativen: ein „o“ (Kleinbuchstabe o) bzw. das Prozentzeichen (%) ersetzen die Symbole für vermindert bzw. halbvermindert. Sie können diese automatische Ersetzung mit dem Befehl „Symbole ersetzen“ in dem Menü „Akkord“ ein- und ausschalten. Diese Spezialzeichen funktionieren nur mit den Akkordbibliotheken in den Schriften Arial, Times oder JazzText.
• Kürzel: Zusätzlich zu den Tastaturkürzeln für die musikalischen Symbole wie vermindert oder Kreuz, bietet Finale ein schnelles Eingabekürzel für Anwender, die ihre Finale-Akkordbezeichnungen gut kennen. Wenn Sie die Nummer einer Akkordbezeichnung kennen, können Sie den Akkord direkt mit dieser Bezeichnung eingeben, indem Sie den Grundton angeben, einen Doppelpunkt (:), die Nummer und dann zur nächsten Note übergehen – Finale fügt automatisch die Bezeichnung hinzu. Wenn Sie sich an die Nummer der Bezeichnung nicht erinnern können, können Sie den Grundton eingeben, dann einen Doppelpunkt und Null (wie bei „C:0“) und dann die Leertaste drücken. Bevor die Note verlassen wird, zeigt Finale die Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“ an, in der Sie die benötigte Bezeichnung auswählen können. Wenn Sie z. B. mit Finales Maestro-Startdokument arbeiten, können Sie einen Cm7(s5) einfach durch Tippen von „C:9“ eingeben, ohne die einzelnen Zeichen „Cm7(#5)“ zu tippen. Da die Bezeichnung „m7(s5)“ an Position 9 in der Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“ liegt, weiß Finale, wie es sie automatisch einsetzt. Wenn Sie sich einen Moment Zeit nehmen, um sich die am häufigsten verwendeten Bezeichnungen einzuprägen, kann Ihnen dieses Kürzel viel Tipparbeit ersparen.
  

Verwenden Sie diese Tasten, um die angegebenen Aktionen bei der Eingabe in die Partitur auszulösen:
 

^†Die verminderten und halbverminderten Symbole werden von Finale nur dann angezeigt, wenn der Befehl „Symbole ersetzen“ im Menü „Akkord“ angewählt wurde und wenn Finale eine passene Akkordbezeichnung findet. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Symbole ersetzen.

Siehe auch:

Menü Akkord

Akkord-Werkzeug

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