Kopieren von Musik
Hinweis: Sehen Sie sich den VideokursKopieren, Einsetzen und weitere Funktionen an, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Finale bietet eine weitgehende Kontrolle über den Kopiervorgang, z. B. darüber, ob nur bestimmte Elemente kopiert werden, ob eingefügt oder ersetzt werden soll, und bietet die Möglichkeit zwischen Dokumenten zu kopieren. In diesem Abschnitt werden die Kopiermethoden in Finale beschrieben und welche Wahlmöglichkeiten Ihnen dabei offenstehen.
Hinweis: Wie Sie Takte von einem System in das andere verschieben oder andere Änderungen am Taktlayout vornehmen, erfahren Sie unter Taktlayout.
Im folgenden Abschnitt werden einige Begriffe wiederholt verwendet, die wichtig für das Verständnis bei der Vorgehensweise beim Kopieren von Musik sind: Der Begriff „Quelle“ bezeichnet stets den originalen Musikbereich, der für das Kopieren angewählt wurde. Unter dem Begriff „Ziel“ ist der Bereich zu verstehen, in welchen das kopierte Material schließlich eingefügt werden soll. Ein „angewählter Bereich“ besteht aus einer beliebigen Anzahl an Takten. Die können ganze Takte oder auch Teiltakte sein. Begrifflich und in seiner Funktion davon abzugrenzen ist schließlich der sogenannte „Taktstapel“ (siehe ). Alle Werkzeuge von Finale, welche die Möglichkeit zur Anwahl von bereichen haben, können zum Kopieren von Musik verwendet werden. Dazu zählen das Anwahl-Werkzeug, das Notensystemwerkzeug, das Taktwerkzeug und andere. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anwählen von Musik.
Bei jedem Kopiervorgang in Finale müssen Sie schließlich entscheiden, ob Sie Kopieren und Einfügen oder ob Sie Kopieren und Einsetzen möchten.
Hinweis: Lesen Sie Das Anwahl-Werkzeug, um grundlegende Techniken wie z. B. Anwahl, Kopieren Transponieren und das Arbeiten mit Takten in einem Tutorium kennenzulernen.
- Kopieren und Einfügen. Bei diesem Vorgang wird die Musik des Zielbereichs durch die kopierte Musik des Quellbereichs ersetzt. Vorhandene Takteinstellungen wie z. B. Informationen über die Taktbreiten werden beim Vorgang des Einfügens jedoch nicht entfernt, es sei denn, beim einzufügenden Quellmaterial handelt es sich um einen (und die entsprechenden Takteinstellungen sind in der Dialogbox Filter bearbeiten angewählt). Dies bedeutet also, dass beim Einfügen alle notenbezogenen und taktbezogenen Objekte in den Bereichen, die nicht von einem Taktstapel abgedeckt werden, vollständig ersetzt werden.
- Kopieren und Einsetzen. Im Gegensatz zum vorangegangenen Verfahren besteht beim Kopieren und Einsetzen die Möglichkeit, neue Taktschläge oder Takte einuzfügen, wobei bereits vorhandene Musik um den entsprechenden Bereich nach rechts verschoben wird. Dabei findet die Verschiebung der vorhandenen Musik um die Anzahl der Schläge, die das kopierte Quellmaterial umfasst, nur im Zielsystem statt. Wenn Sie also einen Musikbereich einsetzen, bei dem es sich nicht um einen Taktstapel handelt, dann kann es zur Verschiebung von einzelnen Taktschlägen in den nächsten Takt und damit zu einer neuen Takteinteilung aller nachfolgenden Takte des gesamten Dokuments kommen. Diese Prozedur nennt sich Takt-Neueinteilung. Beim Einsetzen eines kopierten Musikbereichs, bei dem es sich nicht um einen Taktstapel handelt, wird diese Prozedur von Finale automatisch ausgeführt. Nur beim Einsetzen dieser Taktstapel, bei denen es sich ja um ganze Takte in allen Notensystemen handelt, wird keine Takt-Neueinteilung vorgenommen. In diesem Fall werden alle nachfolgenden Takte einfach komplett um die Anzahl der eingesetzten Taktstapel-Takte nach rechts verschoben, was zu einer entsprechenden Ausdehung der Gesamttaktzahl des Stückes führt.
Nachdem Sie einen Quellbereich mit Musik angewählt haben, verwenden Sie zum Kopieren und Einfügen oder zum Kopieren und Einsetzen eine der folgenden Methoden:
- Kopieren und Einfügen mit Zwischenablage. Diese Methode eignet sich zum einfachen Kopieren/Ausschneiden und Einfügen in einen Zielbereich, der außerhalb des momentan sichtbaren Bereichs des Dokuments liegt. Das Kopieren und Einfügen mit Zwischenablage ermöglicht es Ihnen auch, das kopierte Quellmaterial beliebig of einzufügen. Siehe hierzu Wie Sie mit Hilfe der Zwischenablage kopieren und einfügen.
- Kopieren und Einfügen durch Ziehen. Diese Methode eignet sich immer dann, wenn der Zielbereich zum Einfügen von kopiertem Material im sichtbaren Bereich des Dokuments liegt. Das Kopieren und Einfügen durch Ziehen ist aber auch möglich, wenn der gewünschte Zielbereich momentan nicht auf dem Bildschirm sichtbar ist. Siehe hierzu Wie Sie durch Ziehen kopieren und einfügen.
- Kopieren und Einfügen von Taktstapeln. Mit dieser Methode können Sie eine beliebige Anzahl und Art von Objekten, die Sie in der Dialogbox „Filter bearbeiten“ auswählen, kopieren un einfügen. Bei diesen Objekten handelt es sich um Taktobjekte wie z. B. Tonartangaben, Taktstrichstile oder Taktbreiten. Damit es sich bei der Anwahl um einen Taktstapel handelt, muss der Bereich ganze Takte in allen Notensystemen des Dokuments umfassen. Siehe dazu Wie Sie Taktstapel kopieren und einfügen.
- Kopieren und Einsetzen mit Zwischenablage. Mit dieser Methode können Sie Musik kopieren/ausschneiden und wieder an einer Stelle der Partitur einsetzen, die nicht im sichtbaren Partiturbereich liegt. Auch das mehrfache Einsetzen des kopierten Materials ist möglich. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wie Sie mit Hilfe der Zwischenablage kopieren und einsetzen.
- Kopieren und Einsetzen durch Ziehen. Verwenden Sie diese Methode, um kopiertes Material in einem sichtbaren Zielbereich des Dokuments einzusetzen. Siehe Wie Sie durch Ziehen kopieren und einsetzen.
- Kopieren und Einsetzen von Taktstapeln. Mit können Sie Taktstapel (ganze Takte in allen Systemen) einschließlich aller Objekte, die Sie in der Dialogbox „Filter bearbeiten“ auswählen, kopieren und einsetzen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Wie Sie Taktstapel kopieren und einsetzen.
Wenn Sie in ein anderes Dokument kopieren, transponiert Finale die Musik in eine Oktave innerhalb des Tonbereichs des Zielinstruments (oder so dicht dran, wie möglich). Siehe Wie Sie beim Kopieren zwischen Instrumenten den Tonbereich beachten.