Enharmonische Deutung ist eines der wenigen Notationselemente, deren Verknüpfung zwischen Partitur und Stimmenauszügen unterbrochen werden kann. Aufgrund von Instrument-Transpositionen kann es notwendig sein, in einem Stimmenauszug eine andere enharmonische Deutung zu verwenden als in der Partitur. Um dies zu ermöglichen, verwendet die Enharmonik das unter Verknüpfte Stimmenauszüge beschriebene Standard-Verknüpfungsverhalten. Wenn Sie die enharmonische Deutung einer Note in der Partitur ändern, wirkt sich diese Änderung auch auf den entsprechenden Stimmenauszug aus. Ändern Sie die Enharmonik dagegen in einem Stimmenauszug, bleibt die Partitur unverändert und die Verknüpfung ist unterbrochen. Die Farbe des Notenkopfes ändert sich in orange (sowohl in der Partitur als auch im Auszug), um anzuzeigen, dass die enharmonische Deutung nicht mehr verknüpft ist. Da es keine andere Möglichkeit gibt, die Verknüpfung einer Note bzw. eines Vorzeichens zu unterbrechen, zeigt ein oranger Notenkopf an, dass dessen enharmonische Deutung in einem oder mehreren Auszügen geändert wurde. Wenn die Verknüpfung einmal aufgehoben wurde, führen zukünftige Änderungen der Enharmonik dieser Note in der Partitur nicht mehr zu einer Änderung in dem entsprechende Auszug (die Verknüpfung müßte dazu zunächst wieder hergestellt werden).