Vortragsbezeichnungen
Noteman sagt: Sehen Sie sich den Videokurs Vortragsangaben und Vortragszeichen in einem Dokument hinzufügen an, um einen Überblick zu erhalten
Vortragsbezeichnungen sind Angaben, die dem Musiker mitteilen, wie er eine musikalische Passage interpretieren (oder ausdrücken) soll. In Finale werden Vortragszeichen oder Vortragsangaben oberhalb oder unterhalb des Notensystems notiert. Dynamikangaben (piano), Tempoangaben (Allegro) und Spieltechniken (pizz) gehören zu den Angaben, die als Vortragsbezeichnungen hinzu gefügt werden. Wegen der Positionierungseigenschaften werden auch andere Angaben, wie z. B. Orientierungszeichen, wie Vortragsbezeichnungen eingesetzt. Obwohl auch Vortragszeichen wie Legatobögen und Dynamikgabeln die Art der Interpretation mitteilen, werden diese generell als Intelligentes Zeichen eingefügt, da sie hauptsächlich grafisch bearbeitet werden.
Da ähnliche Vortragsbezeichnungen in der Regel die selben Positionierungs- und Darstellungseigenschaften haben, werden unterschiedliche Typen von Vortragsbezeichnungen von Finale in separate Kategorien aufgeteilt. In dieser Kategorie haben dann, z. B. die Dynamikangaben, alle die gleichen Einstellungen für Zeichensatz, Schriftgröße und Positionierung. Änderungen, die Sie in einer Kategorie durchführen, wirken sich dann auch auf alle anderen Elemente in dieser Kategorie aus, auch auf die Vortragsbezeichnungen, die bereits in der Partitur notiert sind.Finale enthält bereits sechs Kategorien von Vortragsbezeichnungen, jede mit unabhängigen Einstellungen für Zeichensatz, Positionierung und Systemzuordnungen. (Die Einstellungen für die Kategorien können Sie jederzeit in der Dialogbox Kategorie-Designer ändern.
Kategorie |
Beispiel |
Dynamik |
|
Tempoangaben |
|
Tempoänderungen |
|
Spielanweisungen |
|
Spieltechniken |
|
Orientierungszeichen |
|
Sie können mit Hilfe der Dialogbox Kategorie-Designer zusätzliche Kategorien hinzufügen. Einzelne Vortragsbezeichnungen können in der Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnungen aus einer Kategorie in eine andere verschoben werden. Es gibt zwei Werkzeuge zum Erzeugen und Platzieren von Vortragsbezeichnungen in Finale: das Artikulationswerkzeug und das Werkzeug für Vortragsbezeichnung.
Die Angaben in der Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnungen sind in gespeichert. Im Gegensatz zu vielen anderen Musikprogrammen, die einen festen Satz von musikalischen Symbolen, die immer für Sie verfügbar sind, bereitstellen, gibt Finale Ihnen die Möglichkeit, die Symbolsätze Ihrer Wahl in jedes individuelle Dokument einzuladen. Wenn Sie ein Stück für Big-Band aussetzen, wollen Sie vielleicht eine Bibliothek erzeugen, die voll mit fallenden und steigenden Schleifern ist – aber Sie werden diese Vortragsbezeichnungen gewiss nicht für ein Streichquartett brauchen. Das Menü „Datei“ in Finale bietet zwei Befehle an: „Bibliothek öffnen“, um Vortragsbezeichnungen in ein Dokument zu laden, und „Bibliothek speichern“, um von Ihnen erzeugte oder geänderte Symbole in eine eigene Bibliothek zu speichern. Diese Bibliotheken können Sie dann in zukünftigen Stücken wieder verwenden. Dokumentstile enthalten mehrere Bibliotheken, verwenden Sie sie, um eine Gruppe von Bibliotheken zu laden, wenn Sie ein neues Dokument erstellen.
Ein grundlegender Satz von Vortragsbezeichnungen ist schon geladen, wenn Sie mit einem neuen Startdokument beginnen, ein neues Dokument mit dem Dokument-Assistenten erzeugen oder ein Vorlagendokument öffnen. Sollte die Auswahlpalette leer erscheinen, wenn Sie eine Vortragsbezeichnung in die Partitur zu platzieren versuchen, können Sie die Situation beheben, indem Sie „Bibliothek öffnen“ aus dem Menü „Datei“ wählen, den Ordner „Bibliotheken“ lokalisieren und die korrekten Bibliotheken doppelklicken (z. B. die Bibliothek „Artikulationen“ für das Artikulationswerkzeug, die Bibliotheken „Vortragsbezeichnungen für das Vortragsbezeichnungswerkzeug).
Wegen Informationen über bestimmte Vortragsbezeichnungen (Tempo-Angaben, Crescendi usw.) sehen Sie bei den betreffenden Einträgen nach.
Um Informationen über Vortragsbezeichnungen in verknüpften Stimmenauszügen zu erhalten, sehen Sie unter Vortragsbezeichnungen in verknüpften Stimmenauszügen nach.
Wenn Sie beabsichtigen, Vortragszeichen zu verwenden, ist es wichtig, dass Sie jedes einem Hilfswerkzeug zuordnen (siehe unter Wie Sie Hilfswerkzeuge für Vortragsbezeichnungen erstellen, wegen weiterer Informationen), bevor Sie sie in die Partitur platzieren. Ansonsten werden Sie feststellen, dass die Zeichen nicht individuell veränderbar sind. Wenn Sie eines ändern, ändern Sie alle.
Mit einzelnen Vortragsbezeichnungen arbeiten
Wie Sie eine Vortragsbezeichnung hinzufügen
Diese Schritte zeigen Ihnen, wie Sie eine Vortragsbezeichnung (Dynamikzeichen, Spielanweisungen, Spieltechniken) einem Notensystem zuordnen. Lesen Sie Wie Sie ein Orientierungszeichen definieren und anpassen.
- Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
.
- Doppelklicken Sie auf, über oder unter die Note oder den Takt, der bzw. dem Sie diese Vortragsangabe zuordnen möchten. Um eine Vortragsbezeichnung gleichzeitig in mehrere benachbarte Notensysteme zu setzen, klicken und ziehen Sie einen Rahmen um diese Systeme. Es erscheint die Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnungen.
- Wählen Sie auf der linken Seite die gewünschte Kategorie (oder Alle zeigen, um alle Bezeichnungen anzuzeigen). Jeder Kategorie sind Einstellungen bezüglich des Zeichensatzes und der Positionierung zugeordnet, die für alle Elemente in der jeweiligen Kategorie gelten (siehe Dialogbox Kategorie-Design).
Beachten Sie die Ziffer oder den Buchstaben in der oberen rechten Ecke einiger Vortragsbezeichnungen, hierbei handelt es sich um das zugeordnete . Halten Sie diese Taste und klicken Sie mit der Maus, um die Vortragsbezeichnung direkt in die Partitur zu platzieren. Wenn Sie einer Vortragsbezeichnung ein neues Hilfswerkzeug zuordnen möchten, halten Sie, bei geöffneter Dialogbox „Anwahl der Vortragsbezeichnungen“ die Umschalttaste gedrückt, und tippen Sie die gewünschte Hilfswerkzeugtaste.

- Doppelklicken Sie eine Vortragsbezeichnung, um sie der Partitur hinzuzufügen oder klicken Sie Anwählen. Jede Vortragsbezeichnung, mit Ausnahme von Tempo-Angaben, Tempo-Änderungen und Orientierungszeichen (siehe ), können Sie beliebig vielen Notensystemen hinzufügen. Klicken Sie auf die Pfeiltaste neben der „Anwählen“-Taste um aus einer Liste die Notensysteme zu wählen, denen die Vortragsbezeichnung zugeordnet werden soll. Oder klicken Sie Notensystemen zuweisen, um eine neue Liste zu erstellen. Siehe Notensystemen zuweisen und Wie Sie eine Vortragsbezeichnung mehreren Notensystemen hinzufügen (Zuweisungslisten) Finale platziert sie entsprechend der Einstellungen für diese Kategorie im Kategorie-Designer.
Eine blaue Ankerlinie zeigt an, welchem Element die Vortragsbezeichnung zugeordnet ist (entweder einem Taktschlag oder einem Takt). Klicken und ziehen Sie die Bezeichnung, um Sie an einem Ort zu verankern (an einem anderen Taktschlag oder Takt). Um die Vortragsbezeichnung einem anderen Notensystem zuzuordnen, muss man Sie zunächst über das neue Notensystem hinweg ziehen, damit der Anker in das neue System springt.

Wie Sie eine Vortragsbezeichnung mehreren Notensystemen hinzufügen (Zuweisungslisten)
Vortragsbezeichnungen, die an einzelnen Notensystemen erscheinen, wie Dynamikzeichen, Spieltechniken und Spielanweisungen, können mit Hilfswerkzeugen mehreren benachbarten Notensystemen gleichzeitig hinzugefügt werden. Siehe Wie Sie eine Vortragsbezeichnung mittels Hilfswerkzeug hinzufügen unten. Vortragsbezeichnungen können auch allen Notensystemen oder einer Auswahl von Notensystemen zugewiesen werden. Diese Optionen finden Sie im Aufklappmenü Anwählen in der Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnungen. können in der Dialogbox Notensystemen zuweisen definiert werden.
- Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
.
- Doppelklicken Sie auf, über- oder unter die Note oder den Takt, der/dem die Vortragsbezeichnung zugeordnet werden soll. Die Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnung erscheint.
- Wählen Sie eine der Kategorien Dynamik, Spielanweisungen oder Spieltechniken aus der Liste auf der linken Seite. Zuweisungslisten sind nur für Vortragsbezeichnungen anwählbar, die nicht mit kompatibel sind.
- Klicken Sie das Aufklappmenü links neben dem Knopf Anwählen und wählen Sie die gewünschte Zuweisungsliste. Finale fügt die Vortragsbezeichnung den in der Liste festgelegten Notensystemen hinzu. Wenn Sie anfangs eine bereits existierende Vortragsbezeichnung doppelgeklickt hatten, wird diese durch die neu zugeordnete ersetzt
- Um einen neue Liste zu erzeugen, klicken Sie auf den Knopf Anwählen, um die Dialogbox Notensystemen zuweisen zu öffnen, in der Sie eine neue Zuweisungsliste erstellen können.
Sie können die Zuweisung einer bereits existierenden Vortragsbezeichnung zu einem Notensystem auch ändern, in dem Sie die Vortragsbezeichnung CTRL-klicken und dann „Notensystemen zuweisen“ aus dem Kontext-Menü wählen.Siehe Kontext-Menü im Werkzeug für Vortragsbezeichnungen .
Zusätzliche Tastaturkürzel für die Zuordnung von Vortragsbezeichnungen
- Wählen Sie die Handhabungsmarkierung einer Vortragsbezeichnung an und tippen Sie WAHLTASTE-Aufwärtspfeil oder WAHLTASTE-Abwärtspfeil, um die Vortragsbezeichnung entsprechend dem Notensystem darüber oder darunter hinzuzufügen
- Wählen Sie die Handhabungsmarkierung einer Vortragsbezeichnung an und tippen Sie WAHLTASTE-Pos1 oder WAHLTASTE-Ende, um die Vortragsbezeichnung allen darüber- oder darunterliegenden Notensystemen hinzuzufügen.
- Wählen Sie die Handhabungsmarkierung einer Vortragsbezeichnung an und tippen Sie BEFEHLSTASTE-Wahltaste-Eingabetaste, um die Vortragsbezeichnung allen Notensystemen hinzuzufügen.
Wie Sie eine Vortragsbezeichnung verschieben oder löschen
Verwenden Sie die folgenden Schritte bei allen Vortragsbezeichnungen, um diese einzeln zu verschieben. Wenn Sie viele Dynamikangaben gleichzeitig vertikal verschieben möchten, sehen Sie unter Dynamik ausrichten (Plug-In) nach. Sehen Sie auch unten bei Wie Sie die vertikale Position von Vortragsbezeichnungen auf einer Grundlinie einrichten nach.
- Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
.
- Ziehen Sie an der Handhabungsmarkierung der Vortragsbezeichnung, um sie zu verschieben. Während Sie ziehen springt die Ankerlinie an eine andere Zählzeit oder einen anderen Takt, um die aktuelle Zuordnung anzuzeigen.
- Halten Sie die WAHLTASTE gedrückt, während Sie ziehen, um die Bezeichnung zu verschieben, ohne den Ankerpunkt zu ändern.
- Markieren Sie die Handhabungsmarkierung und tippen Sie die RÜCKSCHRITTTASTE, um die Bezeichnung zu löschen. Wenn die Handhabungsmarkierung angewählt ist, können Sie auch die Pfeiltasten verwenden, um die Positionierung zu ändern.
Wie Sie Vortragsbezeichnungen verschieben, denen eine Stimmenliste zugeordnet ist
Drei von Finales vordefinierten Kategorien für Vortragsbezeichnungen enthalten Stimmenlisten: Tempoangaben, Tempoänderungen und Orientierungszeichen. Mit Hilfe von Stimmenlisten werden Vortragsbezeichnungen in bestimmten Notensystemen der Partitur ausgeblendet, obwohl sie sich auf alle Systeme auswirken (und normalerweise in allen Stimmenauszügen angezeigt werden). Weitere Informationen dazu finden Sie unter Kategorie-Design (Dialogbox). In der Partitur können die Vortragsbezeichnungen unabhängig voneinander verschoben werden.
- Ziehen Sie an der (diejenige am obersten Notensystem), um jedes Vorkommen dieser Vortragsbezeichnung in der Partitur zu verschieben.
- Ziehen Sie eine der folgenden Vortragsbezeichnungen (an einem der anderen Notensysteme), um diese nur in diesem Notensystem zu verschieben.
- Halten Sie ^-Taste gedrückt, und ziehen Sie die Hauptvortragsbezeichnung, um diese unabhängig von den anderen zu verschieben.
Mit Vortragsbezeichnungen in Bereichen arbeiten
Wie Sie Vortragsbezeichnungen kopieren
Sie können beliebige musikalische Elemente von einer Stelle an eine andere kopieren. In dieser Anleitung sind die Quelltakte diejenigen, die gegenwärtig die Vortragsbezeichnungen enthalten, und die Zieltakte jene, zu denen Sie sie kopieren wollen.
- Klicken Sie das Anwahl-Werkzeug
.
- Wählen Sie Bearbeiten > Filter bearbeiten. Es erscheint die Dialogbox „Filter bearbeiten“.
- Wählen Sie Vortragsbezeichnungen > OK.
Es stehen zwei Optionen für Vortragsbezeichnungen zur Verfügung. Wenn Sie „Tempoangaben, Tempoänderungen & Orientierungszeichen“ aktivieren, muss der Quellbereich aus einem bestehen.
- Wählen Sie die Quelltakte an. Sehen Sie unter Anwählen von Musik wegen verschiedener Methoden zum Anwählen nach.
- Ziehen Sie den ersten Quelltakt so, dass er den ersten Zieltakt überlagert. Wenn der erste Zieltakt auf dem Bildschirm nicht mehr zu sehen ist, blättern Sie zu ihm. Dann klicken Sie ihn, während Sie die WAHLTASTE gedrückt halten. Alternativ können Sie auch die Zwischenablage zum Kopieren verwenden (erst BEFEHLSTASTE-C, dann BEFEHLSTASTE-V; siehe Kopieren von Musik).
Wenn Sie die Vortragsbezeichnungen kopiert haben, öffnen Sie die Dialogbox „Filter bearbeiten“ erneut, und klicken Sie „Alle“, damit Sie im weiteren Verlauf Ihrer Arbeit wieder alles kopieren können. Die Einstellungen der Dialogbox „Filter bearbeiten“ bleiben solange erhalten, bis Sie diese wieder ändern, auch wenn Sie zwischenzeitlich Finale beenden und wieder starten.
Mit Vortragsbezeichnung global arbeiten (im gesamten Dokument)
Wie Sie eine Vortragsbezeichnung erzeugen
- Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
. Doppelklicken auf, über oder unter der Note, der Sie die Vortragsbezeichnung zuordnen möchten. Die Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnung erscheint.
- Wählen Sie in der linken Liste die gewünschte Kategorie für diese Vortragsbezeichnung aus. Finale wendet für die neue Vortragsbezeichnung automatisch die Einstellungen von Schrift, Stil und Größe dieser Kategorie an. Wenn Sie Schrift, Größe oder Stil ändern möchten, so tun Sie dies in der Dialogbox Kategorie-Design.
- Klicken Sie [Kategorie] erzeugen. Die Dialogbox Design von Vortragsbezeichnungen erscheint.
- Markieren Sie das Optionsfeld Text und geben Sie den gewünschten Text für die Vortragsangabe ein. Siehe auch Wie Sie eine Vortragsbezeichnung global verstecken unten.
- Markieren Sie das Optionsfeld Zeichen und klicken Sie Erzeugen, um ein Vortragszeichen zu erzeugen. Erstellen Sie das Zeichen, und klicken Sie OK. Siehe Zeichen-Design.
- Wenn Sie der Vortragsbezeichnung einen Wiedergabe-Effekt zuweisen möchten, klicken Sie die Registerkarte Wiedergabe. Siehe Wie Sie eine Vortragsbezeichnung für die Wiedergabe definieren.
- Die Positionierung ist bereits durch die Kategorie festgelegt. Um die automatische Positionierung der Vortragsbezeichnung zu ändern, klicken Sie die Registerkarte Positionierung. Siehe Wie Sie die Standardposition einer Vortragsbezeichnung festlegen.
- Wenn Sie ein Orientierungszeichen in Folge erstellen möchten, markieren Sie das Optionsfeld Folge erstellen. Siehe Wie Sie ein Orientierungszeichen erstellen und anpassen.
- Klicken Sie OK. Die Vortragsbezeichnung erscheint in der Dialogbox „Anwahl der Vortragsbezeichnung“.
- Klicken Sie Anwählen, um die Vortragsbezeichnung in der Partitur einzusetzen.Wenn die Vortragsbezeichnung keine Tempoangabe, kein Tempowechsel oder Orientierungszeichen ist, kann sie mit Hilfe einer mehreren Notensystemen hinzugefügt werden. Klicken Sie auf die Pfeiltaste neben „Anwählen“ und wählen Sie aus dem Aufklappmenü eine Liste mit ausgewählten Notensystemen, denen die Vortragsbezeichnung zugeordnet werden soll oder wählen Sie Notensystemen zuweisen, um eine neue Liste zu erstellen. Siehe Notensystemen zuweisen.
- Doppelklicken Sie die Handhabungsmarkierung einer Vortragsbezeichnung (oder wählen Sie die Handhabungsmarkierung an und drücken die Eingabetaste), um die Dialogbox „Anwahl der Vortragsbezeichnung“ zu öffnen, in der Sie eine andere Vortragsbezeichnung auswählen oder diese verändern können.
- UMSCHALT-doppelklicken Sie die Handhabungsmarkierung einer Vortragsbezeichnung (oder wählen Sie die Handhabungsmarkierung an und drücken Umschalt-Eingabetaste), um die Dialogbox Zuordnung der Vortragsbezeichnungen zu öffnen, in der Sie Änderungen an der Positionierung und der Zuordnung zu Notensystemen, sowie Einstellungen für die Wiedergabe vornehmen können.
Vortragsbezeichnungen, die sich immer auf die ganze Partitur beziehen, wie Tempoangaben, Tempoänderungen und Orientierungszeichen können mit Hilfe einer mehreren Notensystemen zugeordnet werden. Sie können einer Kategorie im Kategorie-Design eine Stimmenliste zuordnen. Weitere Informationen finden Sie unter Stimmenliste (Dialogbox).
Wie Sie eine Vortragsbezeichnung für die Wiedergabe definieren
Mit den folgenden Anweisungen können Sie den Wiedergabeeffekt einer Vortragsbezeichnung von Hand festlegen. Beachten Sie, dass dies selten nötig ist, da die Wiedergabestilistik Vortragsbezeichnungen automatisch interpretiert und ausführt.
- Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
. Wenn Sie das Zeichen noch nicht in die Partitur platziert haben, doppelklicken Sie eine beliebige Note oder einen Takt. Die Dialogbox Anwahl der Vortragsbezeichnungen erscheint.
- Wählen Sie die gewünschte Vortragsbezeichnung, und klicken Sie bearbeiten.
- Klicken Sie die Registerkarte Wiedergabe. Die Optionen für die Wiedergabe erscheinen.
- Aus dem Einblendmenü Modus wählen Sie den Wiedergabe-Effekt, den das Zeichen haben soll. Viele von diesen Optionen erklären sich von selbst: Tempo, Anschlagstärke usw.
- Um einen bestimmten Wert für diesen Parameter einzusetzen, geben Sie eine Zahl in das Feld Setzen auf ein.
Die Einheiten bei „Tempo“ sind Viertelnoten pro Minute. Bei „Anschlagsstärke“ sind es MIDI-Anschlagstärken (Null, kein Ton; bis 127, sehr laut). „Transposition“ erfolgt in Halbtonschritten (um eine Oktave aufwärts zu transponieren, tippen Sie 12 in das Feld „Setzen auf“).
Wenn Sie einen Wert in das Feld „Setzen auf“ eingegeben haben, sind Sie mit der Definition des Zeichens für Wiedergabe fertig. Die folgenden Schritte dienen zum Erzeugen von Wiedergabe-Definitionen, die sich zeitbezogen ändern – zum Beispiel Daten des MIDI-Tonhöhenrads (für eine Tonhöhenänderung), Tempo (für ein Ritardando), Anschlagsstärke (für ein Crescendo) usw.
- Wenn sich der Wiedergabe-Parameter zeitbezogen ändern soll, wählen Sie in der Dialogbox „Design von Vortragsbezeichnungen“ Zeichen ausführen an, und klicken Sie dann das Feld Anwählen. Die Dialogbox Anwahl der Ausführbaren Zeichen erscheint. Wenn das gewünschte Ausführbare Zeichen hier erscheint, doppelklicken Sie es, und gehen Sie zu Schritt 15. Wenn nicht fahren Sie fort.
- Klicken Sie Erzeugen. In der nächsten Dialogbox klicken Sie Zeichen-ID. In der nächsten Dialogbox klicken Sie Erzeugen. Sie sind jetzt in dem Zeichen-Design. Für eine vollständigere Erklärung des Zeichen-Designs, siehe Zeichen entwerfen.
- Wählen Sie Lineale und Raster aus dem Menü „Zeichen-Design“. Eine Dialogbox Lineale und Raster erscheint, in der Sie die Einheiten des Hintergrundrasters festlegen können.
- Klicken Sie Achtelnote, geben Sie eine 1 in das Textfeld ein, und klicken Sie dann OK.
- Wählen Sie Zeichen-Design > Zeigen > Raster. Sie sollten jetzt ein Netz von Rasterpunkten sehen. Jeder horizontale Rasterpunkt stellt die Dauer einer Achtelnote dar.
- Zeichnen Sie das Ausführbare Zeichen. Siehe wieder Zeichen entwerfen. Sie zeichnen in der Tat einen grafischen Verlauf, dessen Konturen Finale folgen wird, wenn es Ihre Musik wiedergibt. Ein Ritardando (oder ein Diminuendo) sieht wie eine nach unten geneigte gerade Linie oder leicht gebogene Kurve aus. Eine Tonhöhenänderung sieht wie eine Glockenkurve nach oben oder unten aus.
Während Sie zeichnen, denken Sie daran, dass jede imaginäre, vertikale Rasterlinie den Wert einer Achtelnote darstellt und jede horizontale Rasterlinie eine Änderung um eine Einheit. Wenn Sie ein Crescendo erzeugen, wird die Lautstärke jedesmal dann ansteigen, wenn Ihr Zeichen eine horizontale Rasterlinie überquert. Wenn Sie ein Rallentando erzeugen, wird das Tempo jedesmal dann langsamer werden, wenn Ihr Zeichen eine horizontale Rasterlinie überquert. In einem späteren Schritt werden Sie lernen, wie der rhythmische Wert dieser Rasterlinien bestimmt wird – zum Beispiel, legen Sie fest, ob die Lautstärke bei jeder Achtelnote oder bei jeder Sechzehntelnote ansteigt. Aber für den Augenblick sollten Sie beachten, dass die Höhe Ihres Zeichens (die Zahl der horizontalen Rasterlinien, die es überquert) die Anzahl der Änderungen des Wertes bestimmt. (Das Zeichen für ein Rallentando, das acht horizontale Rasterlinien überquert, wird acht kleine Tempowechsel erzeugen, wenn die Vortragsbezeichnung, der es zugeordnet wurde, wiedergegeben wird.)
- Drücken Sie zweimal die Eingabetaste. Sie sind nun in der Dialogbox „Design von Ausführbaren Zeichen“. Die beiden wichtigsten Elemente hier sind die Felder „Zeitskala“ und „Wertskala“.
- Geben Sie, wenn nötig, eine neue Zeitskala ein. Als Sie das Zeichen erzeugt haben, bestimmten Sie, wie lange der Wiedergabe-Effekt dauern sollte (mit der Anzahl der vertikalen Rasterlinien, die Ihr Zeichen überquerte). Das Verhältnis der Zeitskala – gebildet durch eine Kombination der beiden Textfelder – wird mit der Dauer des von Ihnen gezeichneten Zeichens multipliziert, so dass Sie die gesamte Zeitdauer, die durch das Zeichen beeinflusst wird, ändern können. Ein 1:1-Verhältnis bedeutet, dass jede vertikale Rasterlinie, die Ihr Zeichen überquert (in dem Zeichen-Design), den Wert einer Achtelnote darstellt.
Angenommen, Sie definieren das Ausführbare Zeichen für ein Crescendo. Wenn das von Ihnen gezeichnete Zeichen nur eine Viertelnote lang war (zwei Rasterlinien in dem Zeichen-Design), wird das Crescendo für genau eine Viertelnote dauern – wenn Sie die „Zeitskala“ mit 1:1 verlassen. Damit das Crescendo zweimal so lang dauert, ändern Sie die Zeitskala auf 2:1. Wenn Sie wollen, dass es nur ein Drittel so lang dauert, sollte die Zeitskala 1:3 lauten. Die Werte, die Sie hier eingeben, bestimmen die Zeitspanne, die durch das Zeichen beeinflusst wird.
- Geben Sie, wenn nötig, eine neue Wertskala ein. Die „Wertskala“, wie die „Zeitskala“, stellt ein Verhältnis dar. Anstatt zu bestimmen, wie lange der Effekt des Ausführbaren Zeichens dauern soll, bestimmt die „Wertskala“ den Grad bzw. Wert der Änderung, die Sie hören werden (in dem von Ihnen festgelegten MIDI-Parameter).
Als Sie Ihr Zeichen entworfen haben, stellte jede von Ihrem Zeichen überquerte horizontale Rasterlinie einen Wechsel im MIDI-Wert um eine Einheit dar: Ein Tempo wechselt von 60 auf 59 Schläge pro Minute, eine MIDI-Anschlagsstärke wechselt von 120 auf 121, eine Transposition geht einen Halbtonschritt abwärts. Indem Sie die „Wertskala“ ändern, können Sie die Zahl vervielfältigen, um dramatischere Änderungen in dem Wiedergabe-Effekt zu erzeugen. Für ein Ritardando wollen Sie vielleicht eine Wertskala von 10:1, so dass das Tempo jedes Mal 10 Schläge pro Minute für jede von Ihrem Zeichen überquerte horizontale Rasterlinie fällt.
- Klicken Sie in allen Dialogboxen OK bzw. Anwählen, um diese zu schließen. Hören Sie sich den Effekt Ihres Ausführbaren Zeichens an. Können Sie Ihr Ritardando in der Wiedergabe auch hören? Wenn nicht, steigern Sie das Verhältnis der Wertskala. Ist Ihr Crescendo zu kurz? Dann erhöhen Sie das Verhältnis der Zeitskala. Wenn Sie immer noch nicht zufrieden sind, überprüfen Sie eine der vordefinierten Vortragsangaben oder Vortragszeichen, die Ausführbare Zeichen benutzen: die Crescendo-Dynamikgabel z. B. oder die Vortragsangabe accel.
Wie Sie die vertikale Position von Vortragsbezeichnungen auf einer Grundlinie einrichten
Sie können auch nach der Eingabe von Vortragsbezeichnungen deren vertikale Position an einer Grundlinie ausrichten, sofern diese auf der Registerkarte „Positionierung“ der Dialogbox „Design von Vortragsbezeichnungen“ mit der Einstellung „Obere Bezugslinie“ bzw. „Untere Bezugslinie“ definiert wurden. Siehe Design von Vortragsbezeichnungen – Positionierung . Weiterhin gehen Sie wie folgt vor:
- Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
.
- Wählen Sie Vortragsbezeichnung > Obere Bezugslinie positionieren oder Untere Bezugslinie positionieren, je nachdem ob Sie Vortragsbezeichnungen über oder unter dem Notensystem verschieben möchten. Links vom Notensystem erscheinen Positionierungsdreiecke.
- Verschieben Sie die Positionierungsdreiecke, um die vertikale Position der Vortragsbezeichnungen zu verändern. Diese Dreiecke legen die Position der Bezugslinien für Vortragsbezeichnungen fest (eine unsichtbare Linie über und unter dem Notensystem, an dem die Vortragsbezeichnungen ausgerichtet werden).
- Verschieben Sie das am weitesten links stehende Dreieck nach oben oder unten, um die Grundlinie für das ganze Stück einzustellen.
- Verschieben Sie das zweiten Dreieck nach oben oder unten, um die Grundlinie für dieses bestimmte Notensystem einzustellen.
- Verschieben Sie das dritte Dreieck nach oben oder unten, um die Grundlinie nur für diese Akkolade (für den angewählten Text) einzustellen. Verwenden Sie dieses dritte Dreieck nur in der Seitenansicht.
- Verschieben Sie das am weitesten rechts stehende Dreieck, um die Grundlinie für die nächste Vortragsbezeichnung, die Sie eingeben werden, einzustellen.
Informationen, die Grundlinie in verknüpften Stimmenauszügen betreffend, finden Sie unter Positionierung von Bezugslinien in verknüpften Stimmenauszügen.
Wie Sie eine Vortragsbezeichnung global verstecken
Vortragsbezeichnungen können über die Dialogbox Design von Vortragsbezeichnungen global versteckt werden.
- Wählen Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
und doppelklicken Sie die Vortragsbezeichnung. Wenn Sie die Vortragsbezeichnung noch nicht in die Partitur platziert haben, doppelklicken Sie eine Note oder einen Takt. Die Anwahl der Vortragsbezeichnungen öffnet sich.
- Wählen Sie die Vortragsbezeichnung und klicken Sie Bearbeiten oder klicken Sie die Taste Erzeuge [Vortragsbezeichnungskategorie]. Die Dialogbox Design von Vortragsbezeichnungen erscheint.
- Wählen Sie Versteckt unter Text oder Zeichen. Falls nötig, erzeugen Sie das Zeichen und klicken Sie OK.
Wenn Sie eine Vortragsangabe(Text) verstecken, markieren Sie zunächst den Text und wählen dann Versteckt aus der Dialogbox „Design von Vortragsbezeichnungen“ oder im Menü Textblock/Stil.
- Klicken Sie Anwählen, um sie der Partitur hinzuzufügen.
Versteckte Vortragsbezeichnungen werden auf dem Monitor weiterhin ausgegraut angezeigt. Wie stark die Objekte ausgegraut werden, legen Sie in der Dialogbox Voreinstellungen fest.
Siehe auch:
Artikulationen
Crescendo/Decrescendo
Dynamik
Legatobögen