Mischpult
Wie Sie dahin kommen
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Was es bewirkt
Tipp: Obwohl Ihnen im Mischpult für jedes Notensystem ein Bedienelement zur Verfügung gestellt wird, gilt es zu beachten, dass nur solche Bedienelemente individuell und unabhängig von den übrigen bedient werden können, deren Notensystem ein eigener MIDI-Kanal zugewiesen wurde. Dazu ein Beispiel: Wenn Sie ein Quartett für Blechbläser schreiben, in dem zwei Trompeten-Systeme enthalten sind, so kann es sein, dass beiden Systemen der gleiche MIDI-Kanal, z. B. Kanal 1, zugewiesen ist. Wenn Sie nun im Mischpult z.B. eine Lautstärkeänderung für das eine Trompetensystem vornehmen, so wird sich diese Änderung auch im zweiten Trompetensystem niederschlagen, da sie aufgrund der gleichen Kanalzuweisung quasi miteinander verknüpft sind. Um dem zweiten Trompetensystem nun einen eigenen MIDI-Kanal zuzuweisen, defenieren Sie in der Partiturverwaltung ein „Instrument“.
Das Mischpult von PrintMusic ist in zwei Sektionen unterteilt. So finden Sie einerseits ein Master-Bedienelement für die Wiedergabesteuerung des gesamten Stücks und andererseits die Notensystem-Bedienelemente für jedes einzelne Notensystem zur individuellen Einstellung von Wiedergabeparametern. Mit den Master-Reglern haben Sie also die Möglichkeit, z. B. die Gesamtlautstärke sowie die Stärke des Hall-Effekts (Reverb) für die Wiedergabe aller Notensysteme zusammen genommen zu steuern. Das Master-Bedienelement des PrintMusic-Mischpults ist also durchaus vergleichbar mit der Mastereinheit eines konventionellen Mischpults, wie man es aus Tonstudios kennt. Ähnlich verhält es sich mit den Notensystem-Bedienelementen, in denen Sie jedoch die Lautstärke-, Panorama- und andere Einstellungen für jedes System individuell regeln können. Alle Einstellungen innerhalb des PrintMusic-Mischpults unterliegen dem Prinzip des „Post-Processing“. Dies bedeutet, dass die Wiedergabe-Parameter des Mischpults quasi über die bereits existierenden MIDI-Daten der Partitur einschließlich MIDI-Werkzeug-Daten, Wiedergabestilistik-Daten und/oder Vortragsbezeichnungen und Artikulationszeichen gelegt werden, ohne die eigentlich Substanz und Kontur der MIDI-Daten dauerhaft zu verändern.
Da das Mischpult aktiv sowohl mit den System-Bedienelementen der Studio-Ansicht als auch der Instrumentenliste verknüpft ist, werden alle Einstellungen, die Sie im Mischpult vornehmen, umgehend von den anderen genannten Ansichten und Fenstern übernommen. Wenn Sie also den Lautstärkewert z.B. für ein einzelnes System erhöhen, so werden Sie diesen geänderten Lautstärkewert natürlich auch in der Studio-Ansicht sowie in der Instrumentenliste angezeigt finden.
- [Panorama-Knopf]. Verwenden Sie diesen Drehknopf, um den Wert für das Stereo-Panorama für jeden einzelnen Kanal einzustellen. Um den Wert einzustellen, klicken und ziehen Sie den Knopf an die gewünschte Position. Bei der Panorama-Änderung findet eine Lautstärkegewichtung zwischen linkem und rechtem Lautsprecher statt. Beachten Sie, dass Sie das Panorama automatisch auf die Werte der Wiedergabestilistik stellen können. Wählen Sie dazu „Panorama einstellen“ aus dem Menü „MIDI“
- Mute [= stumm]. Klicken Sie auf diese kleine Taste, um das korrespondierende Notensystem bzw. den dazugehörigen Kanal während der Wiedergabe auszuschalten.
- S
(Solo). Wenn Sie die Solo-Taste aktivieren, so wird PrintMusic alle übrigen Notensys-teme bei der Wiedergabe stummschalten. Mit anderen Worten erlaubt die Solofunktion, dass Sie das fragliche Notensystem aus der Gesamtheit aller Partitursysteme isolieren und im Ergebnis nur das Notensystem bei der Wiedergabe hören, dessen Solofunktion Sie aktiviert haben. (Sie könnten denselben Effekt auch erzeugen, indem Sie bei allen anderen Notensystemen die Taste „Mute“ anklicken.)
Natürlich ist die Solofunktion nicht auf ein einzelnes Notensystem begrenzt. Wenn Sie z. B. aus einer großen Orchesterpartitur nur die Systeme der Klarinetten 1 und 2 abhören möchten, aktivieren Sie die Taste „Solo“ in den zwei Bedienelementen der Klarinettensysteme. Jetzt erklingen bei der Wiedergabe nur die Klarinetten 1 und 2.
- Rec. [Record = Aufnahme]. Verwenden Sie diese Taste, um PrintMusic anzugeben, in welche Notensysteme Sie mit der HyperScribe-Funktion aufnehmen wollen.
Insofern Sie keine Mehrspuraufnahme durchführen (eine der beiden Optionen In ein System aufnehmen oder Auf zwei Systeme aufteilen ist unter HyperScribe > Aufnahmemodus angewählt), besteht jedoch keine Notwendigkeit, im Mischpult anzugeben, in welches System Sie aufnehmen möchten. Klicken Sie bei angewähltem HyperScribe-Werkzeug einfach in das gewünschte System. Wenn Sie jedoch die Aufnahme-Taste in der Wiedergabe-Kontrolle von PrintMusic für das Starten einer HyperScribe-Aufzeichnung bevorzugen (anstatt in einen Takt zu klicken), dann müssen Sie zunächst im Mischpult von PrintMusic (oder alternativ in der Instrumentenliste) durch Anklicken der Rec-Taste explizit festlegen, in welchem Notensystem die Aufzeichnung vorgenommen werden soll. (Beachten Sie in diesem Zusammenhang, dass Sie in der Partiturverwaltung eine bestimmte Ebene für die Aufnahme angeben können.
Wenn Sie eine HyperScribe-Aufzeichnung in zwei oder mehr Notensystemen vornehmen möchten, müssen Sie zunächst den Befehl HyperScribe > Aufnahmemodus > Mehrspuraufnahme anwählen. Klicken Sie dann innerhalb des PrintMusic -Mischpults auf die Rec-Tasten aller Notensysteme, in die Sie aufnehmen möchten. Die Tasten leuchten nach dem Anklicken in gelber Farbe auf und zeigen an, dass PrintMusic in diese Systeme aufnehmen wird. Klicken Sie nun die Aufnahme-Taste in der Wiedergabe-Kontrolle und beginnen Sie mit der Einspielung.
- [Lautstärke-Regler]. Verwenden Sie diese Regler, um die Lautstärke für jedes einzelne Notensystem (und gleichzeitig für alle weiteren Systeme, die demslben MIDI-Kanal zugeordnet sind) individuell einzustellen. Beachten Sie, dass Sie in der Instrumentenliste jedem MIDI-Kanal auch einen bestimmten Lautstärkewert zuweisen können.
- [Programm-Wechsel]. Dieses Feld im unteren Bereich eines Mischpult-Bedien-elements wird die Nummer und Bezeichnung des MIDI-Klangs angezeigt, die diesem Notensystem zugeteilt ist. Durch Anklicken öffnen Sie ein Einblendmenü, über das Sie die Dialogbox „MIDI einrichten“ sowie die Dialogbox „Instrument-Definition“ aufrufen, in der Sie wiederum den Namen, den Kanal, den Klang und die Bank eines Instruments festlegen können. Schließlich steht im Programm-Wechsel-Einblendmenü des Mischpults die Möglichkeit zur Verfügung, einen anderen GM-Instrumentenklang für das jeweilige Notensystem auszuwählen.
Bitte bedenken Sie noch einmal, dass Notensysteme und damit auch deren Bedienlemente miteinander verknüpft werden, sobald Sie mehreren Systemen ein und denselben MIDI-Kanal zuweisen. Eine Klangänderung in einem System wird sich dann auf die verknüpften ebenso auswirken.
- [Kanal]. Dieser Bereich eines Mischpult-Bedienelements zeigt an, welcher MIDI-Kanal dem jeweiligen Notensystem zugewiesen ist. Insgesamt stehen hier 128 MIDI-Kanäle zur Verfügung. Um die Zuordnung eines MIDI-Kanals für ein Notensystem zu ändern, öffnen Sie das Einblendmenü dieser Kanalanzeige und wählen den gewünschten MIDI-Kanal aus..
Bedenken Sie auch hierbei, dass alle die Notensystem-Bedienelemente miteinander verknüpft sind, denen ein und dasselbe Instrument zugewiesen ist. Wenn Sie also die Kanalzuordnung eines Notensystems hier ändern, wird auch die Kanalzuweisung aller anderen Notensysteme automatisch umgestellt, bei denen dasselbe Instrument zugewiesen ist.
- [Stimmenbezeichnung]. Hier wird die Stimmenbezeichnung des jeweiligen Notensystems angezeigt (wie in der „Instrumentenliste“ dargestellt). Sie können diese Bezeichnungen in der Dialogbox „Instrument-Definition“ bearbeiten (oder eine neue Bezeichnung erstellen).
- Hallpegel. Mit diesem Knopf im Master-Bedienelements des Mischpults steuern Sie die Stärke des Halleffekts, also die Dauer mit der die Wiedergabe des gesamten Stücks nachklingt. Diese Einstellung bezieht sich auf die gesamte Wiedergabe. Klicken und ziehen Sie den Knopf an die gewünschte Position, um den Hallpegel einzustellen.
- Raumgröße. Diese Einstellung gilt nur für die Wiedergabe über den SmartMusic-Softsynth. Sie simuliert einen akustischen Raum und dessen Größe. Im Resultat und je nach Einstellung klingt Ihre Wiedergabe dann so, als spiele das Orchester oder Ensemble in einem kleinen Raum, einer großen Konzerthalle oder etwas dazwischen. Klicken Sie das Einblendmenü, und wählen Sie die gewünschte Raumgröße aus.
- Master Mute. Klicken Sie auf diese Taste in der Mastereinheit des Mischpults, um auf einen Schlag alle Notensysteme stummzuschalten.
- Master Solo. Klicken Sie auf diese Taste, um alle Notensysteme auf Solo zu schalten. In diesem Fall leuchten dann alle Solo-Tasten innerhalb der einzelnen Notensystem-Bedienelemente auf.
- Master [Lautstärke-Regler]. Klicken und ziehen Sie diesen Regler nach oben oder unten, um die Gesamtlautstärke Ihres PrintMusic -Dokuments bei der Wiedergabe zu steuern.
- Instr.[umenten]liste. Wenn Sie auf die Taste „Instr.-liste“ klicken, öffnet sich die Partiturverwaltung, in der Sie neue Instrumente definieren und zusätzliche Lautstärke- und Panoramaeinstellungen, z. B. für die verschiedenen Ebenen innerhalb eines Notensystems, vornehmen können.
Siehe auch:
Wiedergabe