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Tutorium 1a: Einfache Eingabe

In diesem ersten Tutorium zeigen wir Ihnen, wie einfach Sie ein neues PrintMusic-Dokument einrichten und Noten auf eine Seite bekommen. Da es in PrintMusic mehrere Methoden zur Notation zur Verfügung stehen, wurde das vorliegende Tutorium 1 in zwei Einzelkapitel unterteilt: Einfache Eingabe und HyperScribe. Wir empfehlen Ihnen, bei der Lektüre des Handbuchs mit dem ersten Kapitel zur Einfachen Eingabe zu beginnen, um erste Erfahrungen mit dem Programm zu sammeln und eine allgemeine Vorstellung von dessen Funktionsweise zu erhalten. Eine der einfachsten und leistungsfähigsten Eingabemethoden ist die Einfache Eingabe. Wenn Sie möchten, können Sie die Noten einfach und schnell mit der Maus in ein Notensystem einklicken. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur schnellen Notenbearbeitung und -eingabe über die Computertastatur oder über ein angeschlossenes MIDI-Keyboard. Selbst Artikulationszeichen und andere Notationsobjekte sind direkt während der Noteneingabe umsetzbar. Am Ende dieses Kapitels werden Sie wie selbstverständlich Ihre Noten mit den leistungsfähigen Funktionen des Werkzeugs zur Einfachen Eingabe eingeben können.

Neue Dokumente mit dem Dokument-Assistenten erzeugen

Bestimmt sind Ihnen schon einmal im Zusammenhang mit Computer-Software Assistent-Programme begegnet. In PrintMusic steht Ihnen der Dokument-Assistent beim Erstellen und Einrichten eines neuen PrintMusic-Dokuments hilfreich zur Seite. Lassen Sie uns mit seiner Hilfe nun eine einfache Klavier-Partitur erstellen.

Wenn Sie PrintMusic aktuell noch nicht gestartet haben, tun Sie dies jetzt. Wenn das Startfenster erscheint, klicken Sie auf Dokument-Assistent. Sollte PrintMusic bereits laufen, wählen Sie Datei > Neu > Dokument mit Assistent. Die Dialogbox „Dokument-Assistent – Ensemble und Dokumentstil auswählen“ öffnet sich.

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Sie sollten darauf achten, dass die Reihenfolge, mit der die einzelnen Instrumente in der rechten Spalte des Dialogfeldes erscheinen, derjenigen entspricht, mit der die jeweiligen Notensysteme in Ihrer Partitur von oben nach unten angeordnet werden. Sollten Sie einmal eine Partitur mit sehr großer Besetzung, sprich: mit sehr vielen Instrumenten erzeugen und der Dokument-Assistent ordnet die einzelnen Instrumente nicht Ihren Wünschen entsprechend an, können Sie die kleinen Auf- und Abwärtstasten am rechten Rand des Fensters verwenden, um eine individuelle Anordnung zu erstellen.

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, eine von den gebräuchlichsten Partituranordnungen aus dem Einblendmenü „Reihenfolge“ auszuwählen. Zur Verfügung stehen: „Eigene“, „Orchester“, „Chor und Orchester“, „Concert-Band“, oder „Jazz-Band“.

Nachdem Sie die zuvor beschriebenen Einstellungen vorgenommen haben, sollte der Dokument-Assistent wie folgt aussehen:

 

Windows-Ansicht

 

Schauen Sie sich den Bildschirm an. Oben sehen Sie die normale Menüzeile. Sie werden die einzelnen Menüs in dieser Zeile dazu verwenden, um PrintMusic allgemeine Programmfunktionen zu steuern, um Dokumente zu bearbeiten, die Ansicht und Darstellung zu ändern und vieles mehr. In PrintMusic gibt es insgesamt zehn unveränderliche Menüs: Datei, Bearbeiten, Extras, Ansicht, Dokument, MIDI, Fenster, Plug-Ins, Werkzeuge und Hilfe. Darüber hinaus werden Ihnen noch viele weitere Menüs begegnen, die immer dann in Erscheinung treten, wenn eines der zahlreichen PrintMusic-Werkzeuge angewählt wurde.

Unterhalb der Menüleiste befindet sich die „Palette der Hauptwerkzeuge“. Die einzelnen Werkzeugsymbole - dargestellt durch kleine Quadrate/Kreise innerhalb der Paletten - repräsentieren jeweils verschiedene Programmfunktionen. Merken Sie sich einfach als Grundprinzip, dass jeder Bearbeitungsschritt, den Sie in PrintMusic ausführen, in Zusammenhang mit einem der Werkzeuge in dieser Palette steht.

Auf dem Bildschirm sehen Sie weiterhin die „Palette für Einfache Eingabe“. Sie können jede einzelne Palette ausblenden, etwa für den Fall, dass Sie mehr Platz auf Ihrem Bildschirm benötigen, oder Sie haben die Möglichkeit, die einzelnen Paletten auf dem Bildschirm zu bewegen und dort beliebig anzuordnen (Hinweis: Je nachdem wie Sie die Auflösung Ihres Bildschirms eingestellt haben, können die Werkzeugleisten zunächst als Palette auf dem Bildschirm erscheinen). Um eine Werkzeugleiste auszublenden, wechseln Sie einfach in das Menü „Fenster“ und klicken auf die entsprechende Palette, so dass das Häkchen neben dem Menüeintrag ausgeblendet wird. Rufen Sie die ausgeblendete Palette nochmals im Menü „Fenster“ auf, wird sie wieder auf dem Bildschirm erscheinen.

Alle Werkzeugleisten lassen sich also auf dem Bildschirm frei bewegen. Die Werkzeugleisten verfügen zusätzlich über die Fähigkeit, am Rand des Programmfensters quasi „angedockt“ bzw. aus einer solchen Position wieder an eine beliebige Stelle auf dem Bildschirm manövriert werden zu können. Um z. B. letzteres zu erreichen, klicken Sie auf eine Ecke der zu verschiebenden Leiste, halten dabei die Maustaste gedrückt und ziehen die Leiste (zunächst durch einen Rahmen dargestellt) auf die gewünschte Bildschirmposition. Ab jetzt können Sie die Palette beliebig auf dem Bildschirm verschieben, indem Sie an der Titelzeile ziehen. Um eine Bildschirmpalette wieder in den Status einer „angedockten“ Werkzeugleiste zurückzuversetzen, bewegen Sie diese einfach wieder an ihre Ausgangsposition oder doppelklicken sie.

Am rechten Bildschirmrand befindet sich ein senkrechter Rollbalken, mit dem Sie die auf dem Bildschirm sichtbare Musik aufwärts bzw. abwärts bewegen können. Am unteren Bildschirmrand befindet sich ein waagerechter Rollbalken, mit dem Sie sich innerhalb der Seite nach links oder rechts bewegen können. Weiterhin sehen Sie eine Seitenanzeige, welche die jeweils auf dem Bildschirm sichtbare Seite kennzeichnet. Um zu einer beliebigen Seite zu gelangen, geben Sie einfach eine Zahl in diese Box ein und drücken die Eingabetaste (Dieses Stück verfügt allerdings nur über eine Seite.).

Am unteren Bildschirmrand, befindet sich die Statusleiste. Die Statuszeile zeigt immer an, welches Werkzeug momentan angewählt ist und gibt einen kurzen Hinweis über dessen Funktionsweise.

Wenn Sie einen Blick auf Ihre Partitur werfen, werden Sie feststellen, dass PrintMusic jeden leeren Takt mit einer Ganzen Pause (im Weiteren „Ganze-Pausen-Voreinstellung“ genannt) füllt. Dies dient Ihrer Zeitersparnis. Sie können diese Funktion aber auch zu jeder Zeit deaktivieren. Sie werden auch bemerken, dass die Musik wie auf einem gedruckten Blatt Papier dargestellt wird.

Arbeiten Sie zum ersten Mal mit einem Computer, ziehen Sie (während Sie die Maustaste gedrückt halten) die Maus über die Menütitel am oberen Bildschirmrand. Beachten Sie dabei, wie die Kommandolisten auf dem jeweiligen Menüpunkt herausklappen.

Musikeingabe mit dem Werkzeug für Einfache Eingabe

PrintMusic bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Musikeingabe. Bereits das Werkzeug für Einfache Eingabe vereint vielfältige Funktionen. So können Sie die Noten mit Hilfe der Computermaus in ein Notensystem einklicken oder Noten unter Verwendung der Computertastatur oder eines angeschlossenen MIDI-Keyboards eingeben. Im folgenden Abschnitt dieses Kapitels werden Sie alle Möglichkeiten der Einfachen Eingabe kennenlernen.

Tipp: Als Ergänzung zu diesem Tutorium empfehlen wir die Datei „Eingabeübung“ zu öffnen, die Sie im „Tutorien“-Ordner innerhalb der PrintMusic 2014-Programmverzeichnisses finden.

Die einzelnen Werkzeuge innerhalb der Paletten klicken Sie an, um einen bestimmten rhythmischen Wert oder andere Attribute auszuwählen. In erster Linie dienen die Werkzeuge natürlich zur unmittelbaren Noteneingabe. Die einzelnen Werkzeuge innerhalb einer Palette sind nochmal in verschiedene Gruppen untergliedert und angeordnet. So finden Sie eine Gruppe zur Auswahl des rhythmischen Werts, so etwa mit Symbolen für Viertelnote, Achtelnote usw. Weiterhin sehen Sie Werkzeuge für Vorzeichen wie Kreuz, B oder Auflösungszeichen, ein Haltebogen-Werkzeug, ein X-tolen-Werkzeug und u. a. schließlich ein Werkzeug zum Einfügen von Vorschlagsnoten.

Das angewählte Paletten-Werkzeug erscheint jeweils als Symbol am Mauszeiger. Ein erneutes Klicken auf dasselbe Werkzeug führt dazu, dass es wieder deaktiviert wird. Wenn Sie schließlich ein bestimmtes Werkzeug der Palette für Einfache Eingabe anwählen und gleichzeitig alle übrigen und momentan aktivierten Werkzeuge abwählen wollen, doppelklicken Sie einfach auf das gewünschte Werkzeug bzw. drücken zweimal das korrespondierende Tastaturkommando.

 

Tipp: Eine Übersicht über alle verfügbaren Tastaturkommandos finden Sie im Menü „Einfache Eingabe“. Rufen Sie dort die Untermenüs Bearbeitungsbefehle > Navigationsbefehle auf.

 

Klicken Sie einfach an gewünschter Stelle des Notensystems, um die Note einzufügen. Jede eingefügte Note kann später angewählt und mit verschiedenen Bearbeitungsbefehlen modifiziert werden, die wir in Kürze detaillierter besprechen werden.

 

Eine Übersicht über alle verfügbaren Tastaturkommandos finden Sie im unter Einfache Eingabe> Bearbeitungsbefehleund Navigationsbefehle auf.

Beachten Sie, dass der 10te Takt von „Simple Gifts” den selben Rhythmus hat, wie der 11te und 12te Takt. Dies ist eine gute Gelegenheit zu demonstrieren, wie Sie Zeit sparen können, wenn Sie Musik kopieren und die Melodie dann in eine andere Tonhöhe setzen.

Im Folgenden verwenden wir das Anwahlwerkzeug. Sie können aber auch jedes andere Werkzeug verwenden, mit dem die Anwahl von Bereichen möglich ist.

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben Ihre erste Melodie in PrintMusic eingegeben.

 

Tastaturkommandos sind in der Einfachen Eingabe von PrintMusic besonders hilfreich. So können Sie mit diesen sehr schnell Haltebögen, Vorschlagsnoten, Artikulationszeichen und sogar Schlüssel, Takt- und Tonartwechsel in den Notentext einfügen. Wenn Sie mehr über die Tastaturkommandos in der Einfachen Eingabe erfahren möchten, schauen Sie am besten im PrintMusic-Benutzerhandbuch unter dem Stichwort Einfache Eingabe nach. Weiterhin können Sie in der Einfachen Eingabe durch simples Rechtsklicken auf eine Note oder Pause ein sogenanntes Kontextmenü aufrufen, in welchem Sie zahlreiche Befehle z. B. zum Ausblenden von Noten oder zum Ändern einer Pause in eine Note u. v. m. finden. Um einen schnellen Überblick über alle Bearbeitungsmöglichkeiten der Einfachen Eingabe zu erhalten, öffnen Sie einfach Einfache Eingabe > Bearbeitungsbefehle. Alle dort aufgelisteten Bearbeitungsbefehle können schließlich auch über ein Tastaturkommando aufgerufen werden.

Wie bereits früher in diesem Kapitel einmal angedeutet, können Sie die Funktionsweise der Einfachen Eingabe auch durch An- oder Abwahl verschiedener Optionen beeinflussen. Hierzu gehören etwa Optionen wie „Auf überzählige Noten prüfen“, „Takt mit Pausen füllen“, oder „Noten bei der Eingabe wiedergeben“. Um Zugriff auf die Optionen zu erhalten, wählen Sie Einfache Eingabe > Optionen für Einfache Eingabe. Wenn die Option „Auf überzählige Noten prüfen“ hier angewählt ist (in der Programmvoreinstellung ist dies bereits der Fall), wird PrintMusic bei der Noteneingabe die vorgegebene Taktart berücksichtigen und dadurch verhindern, dass mehr Noten in einen Takt eingegeben werden können, als eben durch die Taktart vorgegeben wurde. Die Option „Takt mit Pausen füllen“ bewirkt, dass ein unvollständig belassener Takt mit Pausen aufgefüllt wird, wenn Sie diesen verlassen und mit der Noteneingabe zunächst in einem anderen Takt fortfahren möchten.

Vorzeichen

Um zu illustrieren, wie das Arbeiten mit Vorzeichen (Akzidentien) funktioniert, wollen wir uns nun erneut der Melodiestimme unserer Beispielkomposition zuwenden und dieser ein bischen Blues-Feeling verleihen. Wenn Sie bei der Noteneingabe die Maus oder die Positionsmarke der Einfachen Eingabe verwenden, besteht die Möglichkeit, Notenwert und Vorzeichen noch vor der eigentlichen Eingabe gemeinsam anzuwählen. Weiterhin können Sie Vorzeichen während der Noteneingabe bestimmen, indem Sie zwecks Hinzufügung eines Kreuzes (Taste +) oder eines Bs (Taste -) ein entsprechendes Tastaturkommando ausführen. Schließlich können Sie auch zu bereits vorhandenen Noten Vorzeichen hinzufügen, indem Sie einfach die entsprechende Symboltaste anwählen und anschließend auf den Kopf der fraglichen Note klicken.

Dabei können Sie mit den Werkzeugen für und Kreuze und Bs einfügen. Mit Hilfe der Tasten für Halbton aufwärts und Halbton abwärts erreichen Sie eine entsprechende Erhöhung oder Erniedrigung der angeklicken Note. Wenn Sie mit dem Werkzeug für „Halbton aufwärts„ auf einen Notenkopf klicken, der bereits ein Kreuz enthält, so notiert PrintMusic automatisch ein Doppelkreuz.

Akkorde

Das Erzeugen von Akkorden mit Hilfe der Einfachen Eingabe ist ganz besonders leicht. Wenn Sie Akkorde mit der Maus eingeben möchten, wählen Sie einfach den selben rhythmischen Wert an, den die Note besitzt, der nun Akkordtöne hinzugefügt werden sollen. Bewegen Sie dann den Mauszeiger ober- oder unterhalb der vorhandenen Note auf die gewünschte Position der weiteren Akkordtöne. Beachten Sie hierbei bitte, dass kleine Linien ober- und unterhalb der Note des Mauszeigers erscheinen, um anzuzeigen, dass ein jetzt folgender Klick eine Note zum Akkord hinzufügen wird (s. Schaubild rechts oben). Wenn Sie Akkordtöne mit Hilfe der Positionsmarke der Einfachen Eingabe erzeugen möchten, brauchen Sie lediglich die Ziffer über den Buchstabentasten Ihrer Computertastatur zu drücken, deren Wert das Intervall des Akkordtons zur momentan angewählten Note repräsentiert. Probieren wir die Theorie nun in der Praxis aus und fügen einige Akkorde in der linken Hand unserer Beispielkomposition ein.

Halten Sie bei der Eingabe von Akkorden die Umschalttaste gedrückt und tippen Sie dann das gewünschte Intervall ein, um Akkordnoten unterhalb der angewählten Tonhöhe hinzuzufügen.

X-tolen

Bei X-tolen handelt es sich um rhythmisch irreguläre Gruppierungen von Noten, wie Triolen, Quintolen, Septolen usw. Das Thema X-tolen soll hier nur kurz angerissen werden, eine Vertiefung erhalten Sie in Tutorium 1b.

Wir wollen nun das X-tolen-Werkzeug in Takt 7 unserer Beispielkomposition ausprobieren und dann lernen, wie eingegebene Noten in eine Triole umgewandelt werden.

Um eine bereits vorhandene Note in eine Triole zu verwandeln, können Sie auch die Maus verwenden. Um eine Triole mit der Maus in ein Notensystem einklicken zu können, wählen Sie aus der Palette für Einfache Eingabe zunächst den rhythmischen Wert, den die Noten der Triole besitzen sollen, und anschließend das X-tolen-Werkzeug. Klicken Sie dann einfach auf die gewünschte Stelle im Notensystem, um die erste Note der Triole zu erzeugen und dann auf die entstandenen Pausen, um die Triole zu vervollständigen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass ein Einfügen von „verschachtelten“ X-tolen (X-tole innerhalb einer X-tole) mit dem Werkzeug zur Einfachen Eingabe nicht möglich ist. PrintMusic wird derartige Versuche schlichtweg ignorieren. Wie Sie dergleichen Sonderformen von X-tolen in PrintMusic erzeugen, erfahren Sie im Abschnitt über das X-tolen-Werkzeug.

Im nächsten Arbeitsschritt sollen die ersten drei Achtelnoten in Takt 2 in eine Triole umgewandelt werden.

Um andere X-tolen als eine Triole in der Einfachen Eingabe erzeugen zu können, halten Sie die ALT-Taste gedrückt und drücken zusätzlich die Ziffer 9 auf dem Ziffernblock, vorausgesetzt, Sie verwenden gerade die Positionsmarke für Einfache Eingabe. Alternativ dazu können Sie auch die Umschalttaste gedrückt halten und an beliebiger Stelle der Partitur klicken. Im Ergebnis erscheint die Dialogbox „ Definition von X-tolen in der Einfachen Eingabe“, in der Sie erweiterte X-tolen wie Quintolen, Septolen u. a. definieren können. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem Stichwort Definition von X-tolen in der Einfachen Eingabe.

Tonart, Taktart und Schlüssel ändern

Die erweiterte Einfache Eingabemethode gibt Ihnen sogar die Möglichkeit, mit Hilfe von Tastaturkommandos die Taktart, Tonart sowie den verwendeten Notenschlüssel im Notentext zu ändern.

Takte hinzufügen

Obwohl die Anzahl der Takte in unserer Beispielkomposition ausreichend ist, werden Sie bestimmt einmal in die Situation kommen, in ein Dokument weitere Takte einfügen zu müssen. Das Hinzufügen von Takten kann in PrintMusic auf verschiedenen Wegen geschehen. Automatisch geschieht dies, wenn Sie bei der Noteneingabe mit der Positionsmarke der Einfachen Eingabe arbeiten. In diesem Fall wird PrintMusic dann automatisch einen neuen leeren Takt an das Ende des Dokuments anhängen, sobald Sie dort den letzten Takt mit Noten (oder Pausen) gefüllt haben. Sie können also einfach mit der Noteneingabe fortfahren, denn um die Erweiterung des Dokuments mit neuen leeren Takten wird sich PrintMusic kümmern. Natürlich können Sie auch das Menü Bearbeiten von PrintMusic dazu verwenden, um zu jeder Zeit eine beliebige Anzahl an Takten dem Dokument hinzuzufügen. Dazu wählen Sie den Befehl Bearbeiten > Takte hinzufügen. In der daraufhin erscheinenden Dialogbox „Takte hinzufügen“ geben Sie dann nur noch die gewünschte Anzahl der hinzuzufügenden Takte ein und klicken abschließend auf „OK“. Um schließlich einen einzelnen Takt an das Ende des Dokuments anzuhängen, können Sie das Taktwerkzeug auch einfach doppelklicken.

Bedenken Sie, dass beim Hinzufügen von Takten der End-Taktstrich zum letzten Takt der Partitur verschoben wird, d. h. Sie fügen die neuen Takte an das Ende des Stückes an.

Tipp: Um Takte entfernen zu können, wählen Sie das Anwahl-Werkzeug, doppelklicken, um einen Taktstapel anzuwählen und drücken dann die Entfernen-Taste.

 

Ändern der Notenansicht

Bevor Sie fortfahren, sollten Sie sich mit der Orientierung innerhalb Ihrer Partitur vertraut machen.

PrintMusic bietet Ihnen drei verschiedene Ansichten Ihrer Musik. Bis jetzt haben Sie nur in der Seitenansicht gearbeitet, in der Sie die Musik wie auf einem fertigen Notenpapier dargestellt sehen. PrintMusic besitzt auch eine Fortlaufende Ansicht und die Studio-Ansicht, in denen die Musik als fortlaufendes waagerechtes Band dargestellt wird. Die meisten PrintMusic-Werkzeuge funktionieren in allen Ansichten. Sie werden jedoch feststellen, dass der Bildschirmaufbau in der Fortlaufenden Ansicht und in der Studio-Ansicht schneller ist als in der Seitenansicht. Für den Moment werden wir uns auf die Fortlaufende Ansicht konzentrieren.

Wie Sie bemerken werden, ist der Name des Stücks verschwunden. Namen, Seitennummern und anderer seitenrelevanter Text ist lediglich in der Seitenansicht sichtbar. Darüber hinaus sehen Sie, dass der Seitenzähler nun durch einen Taktzähler ersetzt wurde.

Sie haben damit nicht die Größe der später gedruckten Musik verändert, sondern Sie ändern nur die Art der Bildschirmanzeige. Die Musik selber wird weiterhin in normaler Größe gedruckt werden.

Sie haben nun einen guten Überblick über Ihr Stück. In einigen Fällen wäre es vielleicht von Vorteil, einmal in eine größere Darstellung Ihrer Musik zu wechseln.

Alternativ können Sie die folgenden Tastaturkürzel verwenden, STRG-TASTE+2 um die Ansichtsgröße auf 200% zu setzen. Oder STRG-TASTE+2 +1), um zu 100% zurückzukehren, oder STRG-TASTE+2+3) für 75%.

Sichern Ihrer Arbeit

Beim Öffnen des vorliegenden Dokuments wurde das Musikstück von der Festplatte direkt in den Arbeitsspeicher Ihres Computers geladen. Von diesem Augenblick an existieren alle Änderungen, die Sie bis jetzt an dem Stück „Simple Gifts“ vorgenommen haben, nur auf dem Bildschirm. Sollte jemand den Netzstecker Ihres Computers ziehen (was wir nicht hoffen wollen), so gehen sämtliche Änderungen am Stück verloren. Auf der Festplatte würde bei diesem Szenario nur das originale, jedoch unvollständige „Tutorium 1a“ zurückbleiben.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Ihre Arbeit in regelmäßigen Abständen auf der Festplatte zu sichern – etwa alle 15 Minuten. Wie dies funktioniert, wird im Folgenden beschrieben:

Falls zu befürchten steht, dass Sie einmal vergessen, Ihr Dokument zu speichern oder dass vorgenommene Änderungen aufgrund von System- oder Hardwarefehlern verloren gehen, sollten Sie einmal über PrintMusics Funktion der automatischen Sicherungskopie nachdenken. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter dem Stichwort Voreinstellungen – Speichern.

Wenn Sie weitermachen möchten

Sollten Sie fortfahren wollen, fangen Sie mit dem nächsten Tutorium an. Sollte Ihnen dieses erste Tutorium zunächst genügen, wählen Sie Datei > Beenden.

 

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PrintMusic Benutzerhandbuch

Finale PrintMusic 2014 für Windows