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Wiederholungsmarken für SmartMusic-Begleitungen

 
In SmartMusic wird während der Wiedergabe im Hauptfenster die Nummer der Wiederholung und des Durchgangs angezeigt, wir hier zu sehen:

Sie können in Finale Marken einsetzen, die wiederholte Abschnitte für die Anzeige während der Wiedergabe markieren, einschließlich Wiederholungen mit mehreren Überleitungen oder Wiederholungen mit D. S. und D. C.
 

Wie Sie Wiederholungsmarken automatisch hinzufügen

In den meisten Fällen sind die folgenden Schritte nicht notwendig, um Wiederholungsmarken in SmartMusic-Begleitungen aufzunehmen. Sie können diese automatisch erstellten Wiederholungsmarken mit den folgenden Schritten vor dem Speichern der Datei kontrollieren.

Wenn Sie weitergehende Kontrolle über Ihre Wiederholungsmarken wünschen oder die automatisch erstellten bearbeiten möchten, können Sie diese auch manuell mit dem Werkzeug für Vortragsbezeichnungen eingeben/bearbeiten, so wie es im Folgenden beschrieben ist.
 

Wie Sie Wiederholungsmarken manuell als Vortragsbezeichnungen hinzufügen

Wiederholungsmarken werden in Finale wie alle anderen SmartMusic-Marken als Vortragsbezeichnungen eingesetzt, benötigen aber zusätzliche Parameter, um die Nummer der Wiederholung (z. B. der erste, zweite, dritte usw. wiederholte Abschnitt in der Partitur) als auch den Durchgang und die Taktzahl anzugeben. Allgemeine Informationen über das Hinzufügen von SmartMusic-Marken als Vortragsbezeichnung finden Sie unter Wie Sie SmartMusic-Marken einsetzen.

Sofern die Wiederholungen bereits für die Wiedergabe definiert sind, können Sie die Datei einfach in ein auskomponiertes Format umwandeln, indem Sie diese als MIDI-Datei exportieren und die MIDI-Datei in Finale zurück importieren. Da alle für die Wiedergabe relevanten Daten in die MIDI-Datei gespeichert werden, gehen keine für die SmartMusic-Begleitung wichtigen Informationen verloren. Weitere Hinweise dazu finden Sie unter MIDI-Dateien. Wenn Sie so vorgehen, stellen Sie sicher, dass in der Instrumentenliste das Solo-Instrument einem anderen MIDI-Kanal zugewiesen ist als die anderen Notensysteme.

Es folgt eine Liste der verschiedenen Wiederholungsmarken, wo diese eingefügt werden müssen und wie sie für verschiedene Arten von Wiederholungen definiert werden. Um vordefinierte Wiederholungsmarken verwenden zu können, laden Sie die Bibliothek mit SMS-Marken. Wälhen Sie ‘Bibliothek öffnen’ aus dem Menü ‘Datei’, und doppelklicken Sie die Datei ‘SMS-Marken’.

Der Beginn jedes wiederholten Abschnitts der Musik benötigt eine als Wiederholungsmarke definierte Vortragsbezeichnung. Im Textfeld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ werden zusätzliche Angaben benötigt:

r,t,m

r = Wiederholungsnummer (beginnend mit 1 für das erste Wiederholungspaar und für jedes Wiederholungspaar um 1 erhöht).

t = Durchgang dieser Wiederholung. 1 für den ersten Durchgang, 2 für den zweiten usw.

m = Taktzahl der Wiederholung in der ursprünglichen Partitur. Diese Zahl sollte bei jedem Durchgang einer Wiederholung identisch sein (auch wenn die Taktzahl in dem ausgeschriebenen Finale-Dokument davon abweicht).

Beispiel:

Diese Wiederholung markiert in dem Finale-Dokument die Position des zweiten Durchgangs im dritten Wiederholungsteil. In der ursprünglichen Finale-Partitur war dies Takt 12. In dem modifizierten (ausgeschriebenen) Finale-Dokument erscheint die Vortragsbezeichnung mit der SmartMusic-Marke in einem späteren Takt.

Sollte der wiederholte Abschnitt mehrere Endungen haben (Kasten 1, Kasten 2 usw.), muss am Beginn jeder Endung eine Vortragsbezeichnung mit einer Wiederholungsüberleitung-Marke gesetzt werden. Bei diesen Marken müssen folgende Parameter in das Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ eingetragen werden:

r,m

r = Wiederholungsnummer.

m = Taktzahl der Endung in der Originalpartitur.

Beispiel:

Diese Wiederholungsüberleitung-Marke kennzeichnet die Position der Endung der ersten Wiederholung. Diese erscheint in der originalen Finale-Partitur in Takt 3. (Die Nummer der Endung wird nicht benötigt).

Wenn sich in der Originalpartitur eine Dal-Segno-Wiederholung befindet, werden ‘Wiederhole DS’-Marken benötigt, die das Segno-Zeichen (beim ersten Durchgang), den Beginn des eigentlichen D.S.-Abschnitts und das Ende des D.S.-Abschnitts kennzeichnen. Bei diesen Marken müssen folgende Parameter in das Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ eingetragen werden:

d,f,m

d = Dal-Segno-Nummer (beginnend mit 1 für das erste D. S. und für jeden D.S.-Abschnitt um 1 erhöht).

f = Eine Kennung, die festlegt, ob diese Marke die Position des Segno-Zeichens beim ersten Durchgang (f=1), den Beginn des eigentlichen D.S.-Abschnitts (f=2) oder das Ende des D.S.-Abschnitts (f=E) markiert.

m = Taktzahl der Position in der Originalpartitur.

Beispiel:

Diese ‘Wiederhole DS’-Marke kennzeichnet den ‘tatsächlichen Beginn’ des ersten D.S.-Abschnitts. Dieser erscheint in der originalen Finale-Partitur in Takt 3.

Wenn sich in der Originalpartitur eine Da-Capo-Wiederholung befindet, werden ‘Wiederhole DC’-Marken benötigt, die den Beginn der Partitur, den Beginn des eigentlichen D.C.-Abschnitts und das Ende des D.C.-Abschnitts kennzeichnen. Bei diesen Marken müssen folgende Parameter in das Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ eingetragen werden:

d,f,m

d = D.C.-Nummer.

f = Eine Kennung, die festlegt, ob diese Marke den Beginn der Partitur (f=1), den Beginn des eigentlichen D.C.-Abschnitts (f=2) oder das Ende des D.C.-Abschnitts (f=E) markiert.

m = Taktzahl der Position in der Originalpartitur.

Beispiel:

Diese ‘Wiederhole DC’-Marke kennzeichnet den ‘tatsächlichen Beginn’ des ersten D.C.-Abschnitts. Dieser erscheint in der originalen Finale-Partitur in Takt 3.

Auf dem ersten Schlag nach dem letzten Durchgang muss eine Vortragsbezeichnung, die als ‘Wiederholung Ende’-Marke definiert ist gesetzt werden, um den wiederholten Abschnitt abzuschließen und für SmartMusic die Taktzahl anzugeben, mit der es fortfahren soll. Bei dieser Marke müssen folgende Parameter in das Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ eingetragen werden:

r,E,m

r = Wiederholungsnummer (beginnend mit 1 für das erste Wiederholungspaar und für jedes Wiederholungspaar um 1 erhöht). Es sollte sich um dieselbe r-Nummer handeln, die bei den vorangegangenen Durchgängen der Wiederholung verwendet wurde.

m = Taktzahl des auf die Wiederholung folgenden Taktes in der Originalpartitur.

Beispiel:

Dieses ‘Wiederholung Ende’ markiert die Position, an dem der vierte wiederholte Abschnitt beendet ist. Im Originaldokument ist dies Schlag 1 von Takt 16. Im modifizierten (ausgeschriebenen) Finale-Dokument steht diese Marke auf Schlag 1 des Taktes nach dem letzten Durchgang der vierten Wiederholung.
 

Wie Sie Marken für Wiederholungen ohne Überleitung als Vortragsbezeichnung setzen

Tipp: Sie können alle Wiederholungen in einem Dokument mit dem Anwahl-Werkzeug gleichzeitig löschen. Wählen Sie zunächst ‘Alles anwählen’ aus dem Menü ‘Bearbeiten’ (oder drücken Sie Strg-A). Wählen Sie ‘Objekte löschen’ aus dem Menü ‘Bearbeiten’. Klicken Sie nacheinander ‘Nur angewählte Objekte’, ‘Takte’, aktivieren Sie ‘Wiederholungen’, und klicken Sie zweimal ‘OK’.

  1. Rekonstruieren Sie die ursprüngliche Abfolge der Wiedergabe, indem Sie die Musik kopieren und einfügen. Siehe Kopieren von Musik.

* Hinweis: Die Taktzahl (die dritte Zahl im Feld ‘Beschreibung’) für den ersten und zweiten Durchgang sollten immer dieselbe sein, auch wenn die Taktzahl in der Finale-Partitur eine andere ist (da hier die Wiederholung ausgeschrieben wurde). Damit geben Sie SmartMusic an, dass dessen Taktzähler wieder mit dem ersten Takt des wiederholten Bereichs beginnt. Damit auch Finales Taktzählung bei den wiederholten Teilen wieder stimmt, können Sie die Taktzahlenabschnitte korrigieren. Insbesondere, wenn Sie mehrere wiederholte Bereiche haben, kann dies hilfreich sein. Siehe Taktzahlen (Dialogbox).

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Das Bild zeigt einen wiederholten Abschnitt, der für die Kompatibiltät mit SmartMusic dupliziert wurde. Am Beginn jedes Durchgangs steht eine Wiederholungsmarke. Die Zahlen in Klammern zeigen die Werte für r, t und m (dieses Beispiel beginnt mit Takt 1).

Sie haben nun eine einfache Wiederholung für die Übernahme in SmartMusic definiert. Folgen Sie nun den Anweisungen unter Wie Sie eine SmartMusic-Begleitung erzeugen, um die SMP-Datei mit der Begleitung zu erstellen. Wenn Sie Marken für Wiederholungen mit mehreren Endungen benötigen, sehen Sie unter Wie Sie Marken für Wiederholungen mit Überleitung setzen nach. Benötigen Sie Marken für Dal-Segno- oder Da-Capo-Wiederholungen, sehen Sie unter Wie Sie Marken für D.S.- und D.C.-Wiederholungen setzen nach.
 

Wie Sie Marken für Wiederholung mit Überleitung als Vortragsbezeichnung setzen

Der Vorgang für die Erzeugung einer einfachen Wiederholung wird auch bei einer Wiederholung mit Überleitung angewandt, es wird nur eine zusätzliche Wiederholungsüberleitung-Marke zur Kennzeichnung des ersten Schlags jeder Überleitung benötigt. Sie können so viele Überleitungen definieren, wie Sie möchten. Die Endungen werden im Fenster von SmartMusic nicht angezeigt, werden aber benötigt, damit im Taktzähler von SmartMusic die richtigen Taktzahlen erscheinen.

Tipp: Sie können alle Wiederholungen in einem Dokument mit dem Anwahl-Werkzeug gleichzeitig löschen. Wählen Sie zunächst ‘Alles anwählen’ aus dem Menü ‘Bearbeiten’ (oder drücken Sie Strg-A). Wählen Sie ‘Objekte löschen’ aus dem Menü ‘Bearbeiten’. Klicken Sie nacheinander ‘Nur angewählte Objekte’, ‘Takte’, aktivieren Sie ‘Wiederholungen’, und klicken Sie zweimal ‘OK’.

Addieren Sie für die zweite Überleitung die Anzahl der Takte in der ersten Überleitung, um den Wert m zu ermitteln. Wenn in unseren Beispiel die oben definierte erste Überleitung einen Takt lang ist, würden Sie bei der zweiten Überleitung die folgenden Angaben machen. (Dies stimmt mit der Taktzählung Ihres ursprünglichen Finale-Dokuments überein.)

 

Eine Wiederholung mit erster und zweiter Überleitung (Kasten 1 und 2), die für den Export als SmartMusic-Begleitung definiert wurde. Es sind Marken für die Wiederholung, die Wiederholungsüberleitungen und das Ende der Wiederholung gesetzt. Die Angaben in Klammern zeigen, was bei jeder Marke in das Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ eingetragen werden muss.

Folgen Sie nun den Anweisungen unter Wie Sie eine SmartMusic-Begleitung erzeugen, um die SMP-Datei mit der Begleitung zu erstellen.
 

Wie Sie Marken für D.S.- und D.C.-Wiederholungen als Vortragsbezeichnung setzen

Sollte die ‘Wiederhole DC’- oder ‘Wiederhole DS’-Marke an derselben Stelle notwendig sein, an der sich auch eine normale Wiederholungsmarke befindet (welche den Beginn einer Wiederholung kennzeichnet), platzieren Sie die ‘Wiederhole DS/DC’-Marke links von der Wiederholungsmarke. Um eine Marke um weniger als einen Schlag zu verschieben, positionieren Sie die Vortragsbezeichnung entsprechend nebeneinander in der Partitur, und wählen Sie dann in der Dialogbox Zuordnung der Vortragsbezeichnung die Option ‘Wiedergabe beginnen bei: Position in Takt).

     

 

Wenn der letzte Takt des Segno-Abschnitts auch der letzte Takt der Partitur ist, geben Sie die Vortragsbezeichnung rechts vom letzten Schlag des Takte sein.

Sollte eine ‘Wiederhole DC/DS’-Marke an derselben Stelle notwendig sein, an der sich auch eine ‘Wiederholung Ende’-Marke befindet, platzieren Sie die ‘Wiederhole DS/DC’-Marke rechts vom Wiederholungsende.

Das folgende Bild zeigt eine D.S.-Wiederholung mit den korrekten SmartMusic-Marken. Die Zahlen in Klammern zeigen die Werte, die in das Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ eingetragen werden müssen.

Wiederholte Abschnitte werden bei D. S. oder D. C. auch dann markiert, wenn die Wiederholung nicht gespielt wird (weil die Wiederholung im Da Capo oder Dal Segno nicht ausgeführt wird). In diesem Fällen sollten die Wiederholungsmarken im Feld ‘Beschreibung’ der Dialogbox ‘Design von Vortragsbezeichnungen’ mit dem Wert 0 für t (Zeit) versehen werden.

Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für D. C. al Fine. In der oberen Hälfte sehen Sie eine Skizze der Originaldatei. Darunter sehen Sie den durchkomponierten Ablauf und die korrekte Position der Wiederholungsmarken.

 

 

 

 

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