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Da dieser Aspekt bei Finale zu den technisch anspruchvollsten gehört, geben wir Ihnen unter diesem Stichwort nur eine Übersicht über die Schritte zum Entwurf einer nichtzyklischen Tonart. Bei einigen dieser Schritte werden Sie auf eine entsprechende (und ausführlichere) Erklärung verwiesen. Im folgenden wird als Beispiel eine Tonart mit den Vorzeichen B, Es und Fis erstellt.

Wie Sie nichtlineare (keinem Zyklus entsprechende) Tonarten entwerfen

  1. Klicken Sie das Tonart-Werkzeug image\Key_Signature_Tool.gif, und doppelklicken Sie den Takt, in dem sich die Tonart ändern soll. Die Dialogbox „Tonart-Vorzeichen“ erscheint.
  2. Wählen Sie Andere Skalen aus dem Einblendmenü, das sich neben dem Rollbalken befindet. Die Dialogbox „Andere Skalen“ erscheint. In der Mitte dieser Dialogbox finden Sie ein Paar Steueroptionen, mit deren Hilfe Sie Finale mitteilen können, von welcher Art die Tonart sein soll: ob regulär (zyklisch) oder irregulär.
  3. Klicken Sie Regulärer Zyklus oder Irreguläre Tonskala. Klicken Sie Vorwärts oder Rückwärts, bis Sie einen unbenutzten Eintrag finden. Klicken Sie zunächst zweimal Vorwärts, denn die ersten beiden regulären Zyklen sind Dur und Moll (und können nicht verändert werden). (Siehe auch Andere Skalen [Dialogbox].)

Ein regulärer Zyklus ist ein solcher, dessen Skala aus einer sich wiederholenden Folge diatonischer und chromatischer Stufen besteht. Die traditionelle Durtonart bildet z. B. einen regulären Zyklus – in Finale wird dieser Zyklus „Regulärer Zyklus 0“ genannt. („Regulärer Zyklus 1“, den Sie anwählen können, indem Sie das Feld „Vorw“ klicken, bedeutet hier den traditionellen Zyklus der Molltonleitern; eine Tonart ohne Kreuze oder Bs, die in dieses Format versetzt wurde, bedeutet, dass A und nicht C den Grundton dieser Skala darstellt. Da diese beiden Formate vorgegeben sind, werden Sie feststellen, dass nur die Symbole „ClefOrd“ und „Attribute“ [welches zwei von fünf Symbolen sind, die Ihnen die dazugehörigen Dialogboxen zur Definition der Tonskalen öffnen] funktionsfähig sind. Wenn Sie als „Regulärer Zyklus“ 2 oder eine höhere Zahl angewählt haben, dann können alle fünf Symbole in Aktion treten.)

Die Tonarten jedoch, die zu einem regulären Zyklus gehören, müssen nicht unbedingt einen Quintenzirkel beschreiben. Sie können auch einen Zyklus entwerfen, der beispielsweise aus einem Sextenzirkel besteht. So lange alle Skalen jeder Tonart aus einem Tonartenzyklus dieselbe Folge von Ganz- und Halbtonschritten enthält, kann das Tonartensystem als regulärer Zyklus angesehen werden.

Eine irreguläre Tonskala ist eine solche aus der sich kein wie auch immer gearteter Zyklus bilden lässt. Während ein regulärer Tonartenzyklus ein System aus aufeinander aufbauenden Tonarten und Tonart-Vorzeichen bildet, steht eine irreguläre Tonskala für sich alleine da, ohne sich auf eine andere zu beziehen. Sie kann z. B. ein Kreuz und ein B an beliebigen Tönen der Tonskala aufweisen, und die Tonstufen müssen keine irgendwie geartete Logik aufweisen.

  1. Bestimmen Sie die Anzahl an diatonischen und chromatischen Schritten, aus welchen die Tonskala bestehen soll, indem Sie das Symbol KeyMap klicken. Die Dialogbox „Tonleiterstufen“ erscheint, in der Sie festlegen können, wie viele Stufen es innerhalb einer Oktave geben soll, und welche dieser Stufen diatonische und welche chromatische Schritte darstellen sollen. Hier wird auch die Wiedergabe der Tonart festgelegt. Geben Sie die Anzahl der Tonstufen an. Mit den Tasten unter „Stufen“ legen Sie die Skalentöne als weiße und die Vorzeichen als schwarze Felder fest. In unserer Beispieltonart mit den Vorzeichen B, Es und Fis gibt es 12 Stufen, die wie folgt definiert sind:
     

Note

Weiß/Schwarz

C (Skalenton)

weiß

C/D (Vorzeichen)

schwarz

D (Skalenton)

weiß

D/E (Skalenton)

weiß

E (Vorzeichen)

schwarz

F (Vorzeichen)

schwarz

F/G (Skalenton)

weiß

G (Skalenton)

weiß

G/A (Vorzeichen)

schwarz

A (Skalenton)

weiß

A/B (Skalenton)

weiß

H (Vorzeichen)

schwarz

 

Siehe Tonleiterstufen (Dialogbox) wegen weiterer Details.

  1. Bestimmen Sie die Reihenfolge, in der die Vorzeichen bei jeder nachfolgenden Tonart erscheinen sollen, indem Sie das Symbol AOrdAmt klicken. Klicken Sie dieses Symbol, um die Dialogbox „Ordnung und Zahl der Vorzeichen“ aufzurufen, in der Sie angeben können, welches Vorzeichen bei jedem Fortschreiten von einer Tonart zur nächsten (soweit vorhanden) neu dazukommen soll, und auf welcher Notenlinie oder in welchem Zwischenraum es stehen soll. Die Platz-Nummer bestimmt die Reihenfolge, in der die Vorzeichen in der Tonart-Angabe erscheinen. In Es-Dur z. B. ist B = Platz 1, Es = Platz 2 und As = Platz 3. Bei Skalenton ist der Abstand vom mittleren C angegeben. Das B z. B. ist Skalenton 6. Bei „Anzahl“ wird in Halbtönen angegeben, wie weit die Tonhöhe alteriert wird. Ein B entspricht der Anzahl -1, ein Kreuz der Anzahl +1 und nicht alteriert ist 0. Mit den Tasten „Vorwärts“ und „Rückwärts“ wählen Sie den Platz. Geben Sie für die Skalentöne ohne Alteration bei „Anzahl“ 0 (Null) ein. In unserer Beispieltonart mit B, Es und Fis also:

Platz

Skalenton

Anzehl

1: B

6

-1

2: Es

2

-1

3: Fis

3

1

4: C

0

0

5: D

1

0

6: G

4

0

7: A

5

0

 

Siehe Ordnung und Zahl der Vorzeichen (Dialogbox) wegen näherer Informationen.

  1. Geben Sie den Zentralton (Grundton) jeder Tonart an, indem Sie das Symbol ToneCnt klicken. Die Dialogbox „Zentralton“ erscheint, in der Sie die Beziehung zwischen jeder neuen Tonart (durch den Zentralton) und dem Auftreten eines neuen Vorzeichens bestimmen. Siehe Zentralton (Dialogbox) zu weiteren Informationen.
  2. Geben Sie die Oktave an, in der jedes der Vorzeichen innerhalb des Notensystems erscheinen soll, indem Sie das Symbol ClefOrd klicken. Die Dialogbox „Oktavplatzierung der Vorzeichen“ erscheint, in der Sie die Oktave festlegen können, in der jedes der Vorzeichen entsprechend jedem Notenschlüssel erscheinen soll. In unserer Beispieltonart mit B, Es und Fis stellen Sie den Violinschlüssel (Schlüssel 0) und den Basschlüssel (Schlüssel 3) wie folgt ein (verwenden Sie die Tasten „Vorwärts“ und „Rückwärts“, um Schlüssel und Platz auszuwählen).

Schlüssel 0 (Violin)

 

Schlüssel 3 (Bass)

Platz

Oktave

 

Platz

Oktave

1: B

0

 

1: B

-2

2: Es

1

 

2: Es

-1

3: Fis

1

 

3: Fis

-1

 

Siehe Oktavplatzierung der Vorzeichen (Dialogbox) wegen näherer Angaben.

  1. Wählen Sie den Zeichensatz und das Zeichen aus, das anstelle der normalen Kreuze und Bs verwendet werden soll (wenn Sie das möchten), indem Sie das Symbol „Attribute“ klicken. Die Dialogbox „Eigenschaften besonderer Tonart-Vorzeichen“ erscheint, in der Sie eine Reihe von unterschiedlichen Eigenschaften bezüglich des Tonzyklus„, den Sie gerade entwerfen, angeben können. Sie können z. B. Sonderzeichen anstatt der üblichen Kreuze und Bs für die Ton-skala verwenden. Siehe Eigenschaften besonderer Tonart-Vorzeichen (Dialogbox).
  2. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste). Sie kehren damit zu der Dialogbox „Tonart-Vorzeichen“ zurück.
  3. Geben Sie die Art der Transposition und den Bereich der betreffenden Takte an. Siehe Tonart-Angaben wegen einer Erklärung dieser Möglichkeiten.
  4. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste).

 

 

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