MIDI

Technisch gesprochen ist Finale kein Sequenzer-Programm, sondern es wurde primär dafür entwickelt, Noten zu erstellen. Allerdings enthält es viele Funktionen eines Sequenzers und hat zusätzlich den Vorteil, auf der Notation zu basieren. Sie finden spezielle Einträge für Durchlaufende Daten, Tempo, MIDI-Kanäle, MIDI-Dateien, Dynamik, Anschlagsstärke, Tonhöhenrad usw., von denen alle einen Effekt auf die Wiedergabe Ihrer Partitur haben.

Wenn Sie vorhaben, Finale als Quasi-Sequenzer zu benutzen, ist es wichtig zu wissen, dass Finale jede Partitur auf drei verschiedene Arten wiedergeben kann:

• Verwenden Sie die Wiedergabestilistik, werden Vortragsbezeichnungen, Dynamikangaben, Ritardando, Akzente, Dynamikgabeln und mehr interpretiert.
• Verwenden Sie die Wiedergabestilistik „Keine“ (in der erweiterten Wiedergabe-Kontrolle), spielt Finale rhythmisch perfekt und ohne die kleinen Unregelmäßigkeiten, die der Musik einen menschlichen Charakter gibt.
• Ebenfalls mit der Wiedergabestilistik „Keine“ kann Finale die Noten mit allen MIDI-Daten wiedergeben, die mit dem HyperScribe-Werkzeug aufgezeichnet wurden.

Noteman sagt: Wenn Sie also auch diese MIDI-Daten bei einer Aufnahme „einfangen“ möchten, sollten Sie vor der eigentlichen HyperScribe-Aufnahme MIDI/Audio > Quantisierungseinstellungen aufrufen und in der nachfolgenden Dialogbox auf die Taste Weitere Einstellungen klicken. Achten Sie in der Dialogbox „Weitere Quantisierungseinstellungen“ darauf, dass die Ankreuzfelder Anschlagsstärken aufnehmen und Notendauern aufnehmen markiert sind. 

Diese dritte Option basiert auf den Einstellungen der Dialogbox „Wiedergabe-Optionen“. Alle Häkchen „Aufgenommene …“ müssen gesetzt sein, damit die Partitur unter Verwendung von aufgenommenen MIDI-Daten wiedergegeben wird. Aufgenommene MIDI-Daten sind die tatsächlichen, unquantisierten MIDI-Daten Ihrer Einspielung, die Sie mit dem HyperScribe-Werkzeug erzeugt haben, einschließlich Ihrer Anschlagsstärken, Ihrer Ritardandi und Ihres Pedalgebrauchs. Und was ganz wichtig ist, Sie haben die Möglichkeit, nachdem Sie Ihre Einspielung aufgezeichnet haben, die Noten, die Dynamik und andere Elemente der notierten Partitur zu bearbeiten. Wenn Sie die Fassung mit den Einspielungsdaten wiedergeben, so hören Sie die Änderung, die Sie vorgenommen haben, als Teil Ihrer originalen Einspielung. Denken Sie immer daran, dass die Wiedergabe nur dann gemäß Ihrer Einspielung erfolgt, wenn die Wiedergabestilistik in der erweiterten Wiedergabe-Kontrolle auf „Keine“ eingestellt ist.

Ein MIDI-Setup ist die physikalische Verbindung zwischen all Ihren MIDI-Geräten und Ihrem Computer. Ein typisches Setup besteht aus einem MIDI-Interface, einem Computer und dem eigentlichen MIDI-Equipment wie Keyboards, Sound-Modulen usw.

Ein MIDI-System ist ein Teil des Betriebssystems, welcher die Kommunikation zwischen Finale (oder eines anderen Software-Programms) und einem MIDI-Setup steuert.

Ein MIDI-Interface ist ein externes Gerät, welches die Signale zwischen Ihrem Computer und den MIDI-Instrumenten „übersetzt“, die sich nicht direkt per USB-Kabel am Computer anschließen lassen.

Finale unterstützt bis zu 128 MIDI-Kanäle, organisiert in 8 Bänken a 16 MIDI-Kanäle. Damit können gleichzeitig bis zu 128 verschiedene Instrumentklänge angesteuert werden. Über diese MIDI-Kanäle werden entweder interne Audio-Unit--Instrumente oder externe MIDI-Klangerzeuger angesprochen.

Für eine optimale Wiedergabe sollte jedes Instrument einer Partitur einen eigenen MIDI-Kanal verwenden. Wenn Sie Instrumente mit dem Dokument-Assistenten erzeugen oder in der Partiturverwaltung hinzufügen, sorgt Finale dafür, dass diese Bedingung eingehalten wird. Details zum Zuordnen von Klängen und MIDI-Kanälen zu Instrumenten finden Sie unter Instrumentenwiedergabe konfigurieren.

Verschiedene Klänge innerhalb eines üblichen MIDI-Geräts haben jeweils bestimmte zugeordnete Nummern, sog. Klang- oder Programmnummern (Patch Numbers). Je nach Instrument können diese Programmnummern beliebig vergeben sein. Im General-MIDI-Standard ist allerdings festgelegt, dass Programm 1 ein Klaviersound, Programm 41 eine Violine und Programm 74 eine Flöte ist usw. Einige Soundmodule verfügen über Hunderte solcher verschiedener Sounds. Das MIDI-Protokoll unterstützt jedoch nur 128 Programmnummern (0-127).

Noteman sagt: „Bank“ in diesem Sinne bezieht sich auf diejenigen in Ihrem MIDI-Gerät. Es geht hier nicht um Finales Bänke, die im nächsten Abschnitt besprochen werden.

Um mehr als 128 Sounds ansprechen zu können, verwenden viele Instrumente sogenannte Sound-Bänke. Bänke können dann jeweils 128 Sounds beinhalten, welche durch Senden eines bestimmten Steuerungsbefehls (des Bankanwahlbefehls) aus der dann „aktiven“ Bank angesprochen werden können.

Ein Patch (Klang) kombiniert diese Bank-Information mit einer Programmnummer, um einen bestimmten Instrumentenklang ansprechen zu können. Um mehrere Klänge gleichzeitig ansteuern zu können, müssen verschiedene MIDI-Kanäle verwendet werden, in denen jeweils ein Klang eingestellt ist. Wenn Sie z. B. ein Stück für Trio bestehend aus Klavier, Violine und Flöte wiedergeben möchten, ordnen Sie den Klaviersystemen Kanal 1, Programm 1 zu; das Flötensystem bekommt Kanal 2, Programm 74; und das Violinsystem Kanal 3, Programm 41. Das entspricht den oben erwähnten Nummern im General-MIDI-Standard. Externe MIDI-Geräte verwenden nicht zwangsläufig den General-MIDI-Standard. Informationen zu den Klängen in Ihrem Gerät finden Sie im zugehörigen Handbuch.

Finale kann 128 MIDI-Kanäle ansprechen. Da jedes Instrument in Finales Partiturverwaltung eine eigene Kombination von Kanal und Klang erhalten kann, können Sie bis zu 128 verschiedene Instrumentklänge definieren. Die Kanäle von Finale gelten nicht nur für MIDI sondern auch bei der Wiedergabe über Audio Units. Deshalb werden hier beide Fälle behandelt und auch die Unterschiede zwischen beiden.

Finale unterstützt 16 MIDI-Kanäle pro MIDI-Gerät oder Audio-Unit-Bank. Finale gruppiert deshalb seine internen Kanäle in acht feste Sätze, die Bank genannt werden: Kanäle 1-16, 17-32, 33-48, 49-64, 65-80, 81-96, 97-112 und 113-128. Mit Hilfe der Dialogboxen MIDI/Lautsprecher einrichten (für MIDI) und Audio-Unit-Bänke & Effekte (für Audio Units) können Sie jede Bank von 16 Kanälen einem bestimmten MIDI-Gerät oder einem Audio-Unit-Instrument-Plug-In zuweisen. In der Partiturverwaltung können Sie Finale angeben, welches Gerät die Noten dieses Notensystems spielen soll und welchen Kanal des Geräts Finale dabei verwenden soll. Beachten Sie, dass Finale die Kanäle und Geräte/Bänke beim Einrichten des Dokuments, beim Hinzufügen oder Ändern eines Instruments oder bei Aufruf des Befehls MIDI/Audio > Wiedergabeklänge neu zuordnen automatisch einrichtet.

Finales Bänke werden unterschiedlich gehandhabt, je nachdem, ob Sie die Wiedergabe über MIDI oder Audio Units verwenden. Sofern Sie MIDI/Audio > Über MIDI wiedergeben benutzen, werden die Bänke von 16 Kanälen in der Dialogbox MIDI/Lautsprecher einrichten festgelegt, wodurch die zugewiesenen MIDI-Geräte in der Partiturverwaltung in der Spalte „Gerät“ verfügbar werden. Wenn Sie als Wiedergabegerät den SmartMusic SoftSynth festgelegt haben, finden Sie in der Spalte „Gerät“ 8 Bänke mit SmartMusic SoftSynth für insgesamt 128 Kanäle vor:

Beachten Sie, dass im Beispiel oben beide Instrumente Kanal 1 zugewiesen wurden, weil die Instrumente aber unterschiedlichen MIDI-Wiedergabegeräten zugewiesen wurden, verwenden sie tatsächlich unterschiedliche Kanäle. In diesem Fall ist die Oboe SmartMusic SoftSynth 2 zugeordnet (das bedeutet Kanal 1 für die Oboe ist aktuell äquivalent zu Bank 2, Kanal 1, was Finales Kanal 17 entspricht).

Bei der Einstellung MIDI/Audio > Über Audio-Unit- wiedergeben wird jeweils eine Bank von 16 MIDI-Kanälen an einen der in der Dialogbox Audio-Unit-Bänke & Effekte ausgewählten Audio-Unit--Klangerzeuger übertragen. In der Spalte „Gerät“ der Partiturverwaltung stehen die auf Ihrem Computer installierten Audio-Unit--Klangerzeuger ebenso wie die installierten Klangtabellen für die Klangauswahl bereit.

Die Spalte „Bank“ ist sichtbar, wenn Sie über Audio-Unit- wiedergeben. Die hier aufgeführte Ziffer stellt die Bank dar, die dem Gerät in der Dialogbox Bänke und Effekte zugeordnet wurde. Anders als bei MIDI, wenn Sie über Audio Units wiedergeben, zeigen die Spalten „Gerät“ und „Klang“ Klangtabellen und alle Audio Units -Geräte an, die auf Ihrem Computer vorhanden sind.

Wenn Sie Instrumente hinzufügen, entfernen oder den Befehl MIDI/Audio > Wiedergabeklänge neu zuordnen aufrufen, ordnet Finale automatisch geeignete Bänke und MIDI-Kanäle zu und lädt bei Bedarf die benötigten Audio-Unit--Klangerzeuger in die Dialogbox „Bänke & Effekte“.

Mit den Optionen Eingangsgerät und Ausgangsgerät in der Dialogbox MIDI/Lautsprecher einrichten können Sie bestimmen, zu welchen externen MIDI-Geräten Daten gesendet bzw. von welchen diese empfangen werden. Die zur Verfügung stehenden Optionen hängen von Ihren installierten MIDI-Treibern und angeschlossenen MIDI-Geräten ab.

Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, dasselbe Eingabe- oder Ausgabegerät mehr als einem MIDI-Kanal-Satz zuzuweisen. Denn jedes Gerät verwendet ja nur 16 Kanäle. Sie können aber umgekehrt mehrere Geräte denselben MIDI-Kanälen zuweisen. Dadurch können die entsprechenden Instrumente der Partitur über mehrere Geräte gleichzeitig wiedergegeben werden.

Um den MIDI-Kanal einer Stimme innerhalb eines Stückes zu ändern, erzeugen Sie eine Vortragsbezeichnung, die für die Wiedergabe als eine MIDI-Kanalnummer definiert wurde.

1. Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen .
2. Klicken Sie auf, über oder unter der Note, der Sie die Vortragsbezeichnung mit der Kanaländerung beifügen möchten. Die Dialogbox „Anwahl der Vortragsbezeichnungen“ erscheint.
3. Klicken Sie Erzeugen. Die Dialogbox „Design von Vortragsangaben“ erscheint.
4. Tippen Sie den Text Ihrer Vortragsbezeichnung ein. Vielleicht möchten Sie z. B., dass eine Vortragsbezeichnung, welche die Wiedergabe auf den Kanal 2 umwechselt, „Zu Kanal 2“ genannt wird.

   Um den Schrifttyp einzustellen, markieren Sie den Text, und wählen Sie „Schrift“ aus dem Menü „Format“. Wenn Sie möchten, dass diese Angabe unsichtbar sein soll, tippen Sie überhaupt nichts.

5. Klicken Sie die Registerkarte Wiedergabe. Die Wiedergabe-Optionen erscheinen.
6. Wählen Sie Modus > Kanal.
7. Geben Sie die Kanalnummer in das Feld Setzen auf ein.
8. Klicken Sie OK bzw. Anwählen in allen Dialogboxen bzw. BEFEHLSTASTE-Klicken Sie das Feld OK, um zur Partitur zurückzukehren.
   

Finale gibt Ihnen normalerweise die Möglichkeit, jedes Notensystem auf einen einzelnen MIDI-Kanal zu schalten. Für manche Effekte möchten Sie jedoch vielleicht den Inhalt eines Notensystems auf mehr als einen Kanal übertragen – wenn Sie z. B. zwei unterschiedliche Klänge miteinander mischen möchten. Um diese Gruppierung zu erzeugen, müssen Sie eine für die Wiedergabe definierte Vortragsbezeichnung (die, wenn Sie möchten, unsichtbar bleiben kann) erzeugen. Die Wiedergabe-Definition dieser Vortragsbezeichnung ist das Erzeugen eines MIDI-Dumps.

1. Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen ; doppelklicken Sie auf, über oder unter der Note, an der die Musik damit beginnen sollte, über zusätzliche MIDI-Kanäle zu spielen. Die Dialogbox „Anwahl der Stimmen-Vortragsbezeichnungen“ erscheint.
2. Klicken Sie Erzeugen. Die Dialogbox „Design von Vortragsangaben“ erscheint.
3. Geben Sie den Text (wenn gewünscht) für Ihre Vortragsangabe mit dem Datendump ein.

   Wenn Sie den Schrifttyp der neuen Vortragsangabe festlegen möchten, markieren Sie den Text, und wählen Sie „Schrift“ aus dem Menü „Format“.

4. Klicken Sie Wiedergabe. .
5. Wählen Sie Modus > Dump. Die Dialogbox „Wiedergabedaten-Dump“ erscheint.
6. In das Feld Zahl der Einheiten geben Sie eine 2 oder eine 3 ein (abhängig davon, ob Sie die Wiedergabe des Notensystems auf maximal 2 oder 3 zusätzliche MIDI-Kanäle schicken möchten).

   Eine Stimme kann über bis zu drei MIDI-Kanälen wiedergegeben werden, einschließlich des Haupt-MIDI-Kanals, den Sie für die Stimme eingerichtet haben.

7. In das erste Feld Daten geben Sie „$FF“ ein.

   Dieser Code, einschließlich des Dollarzeichens, ist ein spezielles Zeichen, das Finale mitteilt, dass die nächsten Codes MIDI-Kanalinformationen sind.

8. Geben Sie in die nächsten Felder Daten ein oder zwei Zahlen entsprechend den MIDI-Kanälen ein, auf welche die Wiedergabe der Stimme geschaltet werden soll, minus 1.

   Mit anderen Worten, wenn Sie die Stimme über die Kanäle 5 und 6 (zusätzlich zum primären MIDI-Kanal) wiedergeben wollen, dann geben Sie eine 4 in das zweite und eine 5 in das dritte Textfeld ein. (Vergewissern Sie sich auch, dass Sie den voreingestellten Wert „$00“ aus jedem Textfeld gelöscht haben, bevor Sie Ihre MIDI-Kanalzahlen eingeben.) Wenn Finale Ihre Partitur spielt und die Vortragsbezeichnung, die Sie gerade erzeugen, erreicht, wird es die Wiedergabe zusätzlich auf die MIDI-Kanäle lenken, die Sie festgelegt haben.

9. Klicken Sie OK bzw. Anwählen in allen Dialogboxen bzw. BEFEHLSTASTE-Klicken Sie das Feld OK, um zur Partitur zurückzukehren.
   

AnschlagsstärkeGenau genommen handelt es sich bei der Anschlagsstärke (Velocity) um die Stärke, mit der eine Taste auf einer Klaviatur angeschlagen wird. Im MIDI-Standard wird dieser Wert normalerweise dazu verwendet, die Lautstärke oder Klangfarbe eines Tons zu bestimmen (wenn auch oftmals MIDI-Steuerelement 7 für die Lautstärke verwendet wird). In Finale wird die Anschlagsstärke typischerweise als Lautstärke interpretiert, allerdings mit Ausnahme vieler der Garritan-Instrumente von Finale.,  sind MIDI-Daten, die beschreiben, wie stark eine Taste angeschlagen wurde. Die Anschlagsstärke einer Note entscheidet normalerweise über deren Lautstärke, die Anschlagsstärke kann jedoch – abhängig von Ihrem Synthesizer – auch dazu programmiert werden, andere Wiedergabeeigenschaften zu beeinflussen. Finale kann die Anschlagsstärke für jede einzelne Note, die Sie spielen, aufzeichnen, wenn Sie HyperScribe-Werkzeug benutzen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anschlagsstärke von Noten in Ihrer Partitur zu beeinflussen. Die schnellste Methode ist, das MIDI-Werkzeug zu benutzen, um die Anschlagsstärken direkt zu bearbeiten. Aber dies betrifft nur die Wiedergabe und ist in den Noten nicht sichtbar. Die andere Methode besteht aus dem Platzieren von üblichen musikalischen Zeichen in die Partitur, die für die Wiedergabe definiert wurden (ein Akzent, eine forte-Angabe, usw.); siehe Artikulationen, Crescendo/Decrescendo, Dynamiken.

Anschlagsstärken besitzen eine grundsätzliche Einschränkung: man kann damit die Lautstärke einer Note nicht mehr steuern, nachdem diese angeschlagen wurde. Bei Klaviermusik ist das kein Problem. Aber stellen Sie sich einen langen auf einer Trompete gespielten Ton vor - der Spieler kann die Lautstärke innerhalb eines Tons anschwellen und abklingen lassen. Um diesen Effekt zu erreichen, verwendet man eine zweite Methode der Lautstärkesteuerung: MIDI CC#7. Wie Sie solche kontinuierlichen Steuerdaten erstellen und bearbeiten lesen Sie weiter unten bei Durchlaufende Daten.

Finale kann bei einer Aufnahme mit dem HyperScribe-Werkzeug die Anschlagsstärke jeder einzelnen Noten aufzeichnen. Sie können Finale auch anweisen, basierend auf diesen aufgezeichneten MIDI-Anschlagsstärken automatisch Dynamikangaben in die Noten zu setzen. Verwenden Sie dafür das Plug-In Automatische Platzierung von Dynamikangaben. Wie Sie die generelle Lautstärke eines Instruments in der Partitur festlegen, lesen Sie unter Mischpult.

Wie Sie Anschlagsstärken mit dem MIDI-Werkzeug bearbeiten

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü MIDI-Werkzeug erscheint.
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Anschlagsstärken.
3. Wählen Sie den Bereich an, dessen Wiedergabe-Daten Sie beeinflussen möchten:
   • Wenn der angewählte Bereich nur in einem Notensystem liegt, doppelklicken Sie den hervorgehobenen Bereich. Das Fenster „MIDI-Werkzeug“ öffnet sich. Unten in dem Fenster sehen Sie die Musik des Notensystems, das Sie angewählt haben. Über jeder Note liegt eine dünne vertikale Linie; im wesentlichen sind diese Linien ein Balkendiagramm der Anschlagsstärken der angezeigten Noten. Klicken Sie die PFEILTASTEN (aufwärts, abwärts, links und rechts), um den Ausschnitt der Partitur im Fenster zu verschieben.
   • Wenn der Bereich mehrere Notensysteme umfasst, ziehen Sie einen Rahmen auf, um mehrere Takte auf dem Bildschirm anzuwählen, UMSCHALT-klicken Sie zusätzliche Takte, klicken Sie links neben einem Notensystem, um das vollständige Notensystem anzuwählen oder wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Alles Anwählen.

Noteman sagt: Finale speichert die Anschlagsstärke einer Note als Differenz zur Basis-Anschlagsstärke . Diese legen Sie in der Wiedergabekontrolle fest. Angenommen, dieser Wert ist 60. Wenn eine Note im MIDI-Werkzeug (Fenster) eine Anschlagsstärke von 90 anzeigt, merkt sich Finale, dass deren Anschlagsstärke um 30 größer ist, als die Basisanschlagsstärke. Warum speichert Finale Anschlagsstärken auf diese Weise? Auf diese Art und Weise können Sie die globale Anschlagsstärke des gesamten Stücks schnell und einfach ändern, indem Sie den Wert der Basisanschlagsstärke ändern. Die dynamischen Feinheiten Ihres Stückes bleiben dabei erhalten.

4. Wählen Sie das gewünschte Kommando aus dem Menü „MIDI-Werkzeug“:
   • Wählen Sie Einstellen, um die Dialogbox Einstellen – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie allen angewählten Noten einen bestimmten Anschlagsstärke-Wert geben können (0-127).
   • Wählen Sie Skalieren, um die Dialogbox Skalieren – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie eine gleichmäßige Abstufung von einem Wert zum nächsten mit Hilfe von absoluten Werten (0-127) oder Prozentwerten einrichten können (ideal für Crescendo-Effekte).
   • Wählen Sie Addieren, um die Dialogbox Addieren – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie die Anschlagsstärke jeder angewählten Note um einen bestimmten Wert ändern können (-127 bis 127).
   • Wählen Sie Prozentual verändern, um die Dialogbox Prozentual verändern – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie die Anschlagsstärke der gewählten Noten auf einen prozentualen Anteil ihres gegenwärtigen Wertes setzen können.
   • Wählen Sie Begrenzen, um die Dialogbox Begrenzen – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie einen höchsten und einen niedrigsten Wertfür die Anschlagsstärke der angewählten Noten festlegen können (0-127).
   • Wählen Sie Metrisch variieren, um die Dialogbox Metrisch variieren – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie gezielte Kontrolle über erste Schläge, andere Schläge und Zwischenschläge erhalten, indem Sie jeden um einen absoluten (-127 bis 127) oder prozentualen Wert des gegenwärtigen Wertes verändern.
   • Wählen Sie Zufällig variieren , um die Dialogbox Zufällig variieren – Anschlagsstärken zu öffnen, in der Sie die Anschlagsstärke der angewählten Noten um einen willkürlichen Betrag aus einem festgelegten Bereich verändern können (ideal, um dem Stück mehr „menschlichen Touch“ zu geben; kleine Werte zwischen 10 und 20 funktionieren normalerweise am besten).
5. Wenn Sie das MIDI-Werkzeug-Fenster geöffnet haben und sich die Auswirkungen Ihrer Editierung bis hierhin anhören möchten, wählen Sie aus dem Menü MIDI-Werkzeug > Wiedergeben.

Wie Sie Anschlagsstärke-Informationen aufnehmen

Sie können Anschlagsstärken-Informationen aufnehmen, wenn Sie eine Aufzeichnung mit HyperScribe machen. Weitere Informationen zum Aufzeichnen mit dem HyperScribe-Werkzeug , siehe Echtzeit-Aufzeichnung mit HyperScribe.

Wie Sie Anschlagsstärke-Informationen löschen (rücksetzen)

Es gibt zwei Wege Anschlagsstärke-Informationen, die Sie mit dem MIDI-Werkzeug eingegeben oder mit Hyperscribe aufgenommen haben, zu löschen. Hierbei werden alle angewählten Noten auf einen Anschlagsstärkewert von 64 gesetzt (die Mitte zwischen 0 und 127).

• Wählen Sie das MIDI-Werkzeug . Das MIDI-Werkzeug öffnet sich. Stellen Sie sicher, dass Anschlagsstärke im Menü MIDI-Werkzeug ausgewählt ist und doppelklicken Sie in das Notensystem, das Sie bearbeiten wollen. Wählen Sie den Bereich an, der die zu löschenden Anschlagsstärken enthält und wählen Sie MIDI-Werkzeug > Löschen (oder tippen Sie RÜCKSCHRITTTASTE).
• Verwenden Sie das Anwahlwerkzeug , um den Bereich anzuwählen, der die zu löschenden Anschlagsstärken enthält. Wählen Sie Bearbeiten > Ausgewählte Objekte löschen, um die Dialogbox Ausgewählte Objekte löschen zu öffnen. Klicken Sie Keine, wählen Sie Aufführungsdaten (unter MIDI-Daten) und klicken Sie OK.

Noteman sagt: Informationen darüber, wie Sie Notendauern bearbeiten, um eine Swing-Wiedergabe zu erzeugen, finden Sie unter Swing.

Die Begriffe Startzeit und Stoppzeit beziehen sich genau gesagt auf die Differenz zwischen der quantisierten Dauer einer Note (d. h. ihrem Start- und Endpunkt, wenn sie genau den notierten Wert hat) und den tatsächlichen Start- und Stoppzeiten der Note in Ihrer Einspielung. In der unten stehenden Zeichnung ist die dargestellte Startzeit eine positive Zahl (denn die Note wurde kurz nach dem Schlag gespielt) und die Stoppzeit eine negative Zahl (denn die Note wurde kurz vor dem nächsten Schlag losgelassen):

Startzeit und Stoppzeit werden in sehr kleinen rhythmischen Werten, genannt EDUsEDU oder ENIGMA Durational Units sind sehr präzise Maßeinheiten für die Länge von Noten und Pausen. 1024 EDU = 1 Viertelnote (ENIGMA Durational Units) gemessen, von denen 1024 eine Viertelnote bilden. (Eine vollständige Tabelle der EDU-Äquivalente ist unter Äquivalente aufgelistet.) Wenn Sie jede Note, die Sie spielen, exakt solange halten, wie ihr notierter Wert ist, mit einer Genauigkeit von einem 1024stel Schlag, so werden Start und Stoppzeit beide null sein und es wird keinen Unterschied geben zwischen dem quantisierten und dem tatsächlichen Startpunkt der Note. Natürlich kann kein Mensch so genau spielen.

Wie Sie Start- und Stoppzeiten von angewählten Noten mit dem MIDI-Werkzeug ändern

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug , das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Notendauer.
3. Wählen Sie den Bereich an, den Sie bearbeiten möchten:
   • Wenn der angewählte Bereich nur in einem Notensystem liegt, doppelklicken Sie im Notensystem. DasFenster des MIDI-Werkzeugs öffnet sich mit den Noten des Notensystems, das Sie angewählt haben. Über jeder Note gibt es eine horizontale Linie, die die klingende Dauer der Note von der Startzeit bis zur Stoppzeit repräsentiert sowie eine dünne vertikale Linie, die die notierte Notenlänge darstellt. Markieren Sie entweder die Markierungen der Note(n) im Notensystem oder die zugehörigen horizontalen Linien.
   • Wenn der Bereich mehrere Notensysteme umfasst, ziehen Sie einen Rahmen auf, um mehrere Takte auf dem Bildschirm anzuwählen, UMSCHALT-klicken Sie zusätzliche Takte, klicken Sie links neben einem Notensystem, um das vollständige Notensystem anzuwählen oder wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Alles Anwählen.
4. Wählen Sie den gewünschten Befehl aus dem Menü „MIDI-Werkzeug“:
   • Wählen Sie Einstellen, um die Dialogbox Einstellen – Start-/Stoppzeiten zu öffnen, in der Sie jede Note in dem angewählten Bereich mit den gleichen Start- oder Stoppzeiten (in EDU) versehen können. Auf diese Weise können Sie alle Noten um den gleichen Betrag verkürzen oder verzögern.
   • Wählen Sie Skalieren, um die Dialogbox Skalieren – Notendauern zu öffnen, in der Sie die Start- oder Stoppzeiten der Noten im angewählten Bereich allmählich von einem Wert (in EDU) zu einem anderen übergehen lassen können.
   • Wählen Sie Addieren, um die Dialogbox Addieren – Notendauern zu öffnen, in der Sie die Start- oder Stoppzeit jeder angewählten Note um einen von Ihnen angegebenen positiven oder negativen EDU-Betrag ändern können.
   • Wählen Sie Prozentual verändern, um die Dialogbox Prozentual verändern – Notendauern zu öffnen, in der Sie die Dauern der angewählten Noten um einen Prozentsatz ihrer gegenwärtigen Werte erhöhen oder veringern können – Ideal für das Erstellen von Staccato-Effekten für die angewählte Musik. Dies ist der einzige Befehl, der direkt die klingende Länge der angewählten Noten verändert und nicht ihre Start- oder Stoppzeiten.
   • Wählen Sie Begrenzen, um die Dialogbox Begrenzen – Notendauern zu öffnen, in der Sie für die Start- und Stoppzeiten der angewählten Noten einen Minimalwert und einen Maximalwert angeben können, und so den Start- und Endpunkt jeder Note näher an den Schlag rücken. Sie können das Kommando „Begrenzen“ als eine Art Quantisierung ansehen.
   • Wählen Sie Metrisch variieren, um die Dialogbox Metrisch variieren – Notendauern zu öffnen, in der Sie die Start- und Stoppzeiten von ersten Schlägen, anderen Schlägen und Zwischenschlägen ändern können. Siehe Swing wegen einiger interessanter Anwendungen des Kommandos „Metrisch variieren“.
   • Wählen Sie Zufällig variieren, um die Dialogbox Zufällig variieren – Notendauern zu öffnen, in der Sie die Dauer der angewählten Note um einen zufälligen Betrag und damit der Musik einen weniger eckigen und dafür menschlicheren Charakter geben können. Sie sollten einen EDU-Wert von 1/16 (oder weniger) des vorherrschenden rhythmischen Wertes eingeben; um z. B. die rhythmische Präzision einer Passage mit Achtelnoten (512 EDU) kaum merklich zu mildern, könnten Sie 32 in die Textfelder „Startzeiten maximal um“ und „Stoppzeiten maximal um“ eingeben.
5. Geben Sie den gewünschten Grad der Änderung der Start- und Stoppzeiten ein und klicken Sie OK.

Wie Sie mit dem MIDI-Werkzeug vorgenommene Änderungen der Start- und Stoppzeiten kopieren

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug Notendauern.
3. Wählen Sie den Bereich an, in dem Sie die Start- und Stoppzeiten bearbeitet haben.
4. Bewegen Sie den ersten Ausgangstakt, so dass er den ersten Zieltakt überlagert. Die Start- und Stoppzeiten werden auf die Noten kopiert, die auf die jeweils gleiche rhythmische Position wie die Quelltakte fallen.
   

   Wenn sich der erste Zieltakt nicht auf dem Bildschirm befindet, drücken Sie BEFEHLSTASTE+C und blättern dann dorthin. Klicken Sie den ersten Zieltakt, und drücken Sie BEFEHLSTASTE+V.

Wie Sie mit dem MIDI-Werkzeug vorgenommene Änderungen der Start- und Stoppzeiten löschen (rücksetzen)

Wenn Sie Start- und Stoppzeiten löschen, entfernen Sie die Differenz zwischen dem notierten und den klingenden Tonanfängen und -ende. Sie erzeugen also wieder eine exakte „gerade“ rhythmische Wiedergabe.

• Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint. Vergewissern Sie sich, dass Notendauern in dem Menü „MIDI-Werkzeug“ angewählt ist. Wählen Sie den Bereich an, in dem Sie die Start- und Stoppzeiten bearbeitet haben, und wählen Sie MIDI-Werkzeug > Löschen (oder drücken Sie die Löschtaste).
  
• Verwenden Sie das Anwahlwerkzeug , um den Bereich anzuwählen, der die Start- und Stoppzeiten enthält, die Sie löschen möchten. Wählen Sie Bearbeiten > Ausgewählte Objekte löschen, um die Dialogbox Ausgewählte Objekte löschen zu öffnen. Klicken Sie Keine, wählen Sie Aufführungsdaten (unter MIDI-Daten), und klicken Sie „OK“.

Wie Sie eine gebundene Wiedergabe erzeugen (Legato)

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
2. Wählen Sie den Bereich der Noten an, der Legato klingen soll. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Anwählen von Musik.
3. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Notendauer.
4. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Prozentual verändern. Es erscheint die Dialogbox „Prozentual verändern“.
5. Geben Sie den Wert 105 ein, und klicken Sie OK.

Durchlaufende Daten sind MIDI-Informationen, die nicht auf individuelle Noten bezogen sind. Gewöhnlich steht der Begriff für Bedienelemente Ihres MIDI-Instruments, die die Töne auf elektronischem Weg beeinflussen: Lautstärke- und Haltepedale (und andere MIDI-Steuerelemente), Tonhöhen- und Modulationsrad, Andruck (Aftertouch) und Blaswandler sind einige Beispiele. Sie können alle durchlaufenden Daten aufnehmen, wenn Sie HyperScribe zum Aufzeichnen Ihrer Musik benutzen; weiterhin können Sie mittels des MIDI-Werkzeugs diese Daten grafisch bearbeiten.

Wie Sie durchlaufende Daten bearbeiten

Durchlaufende Daten werden im Fenster des MIDI-Werkzeugs etwas anders dargestellt. Anstelle von dünnen vertikalen und horizontalen Linien sehen Sie einen massive schwarze oder graue Grafik. An jedem Taktstrich gibt es eine kleine Lücke in der Grafik. Das bedeutet nicht, dass die Daten an dieser Stelle nicht vorhanden sind; es soll Ihnen nur helfen, die Taktgrenzen besser zu erkennen. Achten Sie auch darauf, dass an den Noten keine Markierungen mehr sichtbar sind. Denn diese durchlaufenden Daten sind unabhängig von den Noten - Sie können z. B. das Klavierpedal auch in einem Pausentakt drücken. Um den Bereich anzugeben, an dem Sie durchlaufenden Daten bearbeiten möchten, ziehen Sie über die grafische Anzeige.

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug .
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten. Die Dialogbox „Durchlaufende Daten zeigen“ erscheint.
3. Spezifizieren Sie die durchlaufenden Daten, die Sie bearbeiten wollen. Wenn der Typ der durchlaufende Daten, den Sie bearbeiten wollen, in der Dialogbox aufgelistet ist, klicken Sie seine Steueroption (Haltepedal, Modulationsrad usw.). Wenn nicht, klicken Sie das Feld „Hören“ und spielen Sie das Steuerelement. Finale gibt automatisch die korrekte Steuerelementnummer in Textfeld ein.
4. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste).
5. Wählen Sie die Takte mit den durchlaufenden Daten, die Sie bearbeiten wollen. Klicken Sie, um einen Takt anzuwählen, Umschalt-Klicken Sie, um zusätzliche Takte anzuwählen, ziehen Sie einen Rahmen um auf dem Bildschirm sichtbare Takte, klicken Sie an der linken Seite des Notensystem, um das ganze Notensystem anzuwählen, oder wählen Sie Bearbeiten > Alles anwählen. Wenn Sie nur ein paar Takte aus einem einzigen Notensystem bearbeiten wollen, wählen Sie sie an, und dann doppelklicken Sie den hervorgehobenen Bereich, um das Fenster des MIDI-Werkzeugs aufzurufen. Ziehen Sie die Maus mit gedrückter Maustaste über die Anzeigefläche über den Noten, deren durchlaufenden Daten Sie bearbeiten wollen.
6. Wählen Sie den passenden Befehl aus dem Menü „MIDI-Werkzeug“ (die Einheiten und Wertebereiche hängen von dem speziellen MIDI-Steuerelement ab, das Sie bearbeiten).
   • Wählen Sie Einstellen, um die Dialogbox Einstellen – Durchlaufende Daten aufzurufen, in der Sie einen einheitlichen Wert der Steuerelemente oder des Rades für alle Noten in dem angewählten Bereich festlegen können.
   • Wählen Sie Skalieren, um die Dialogbox Skalieren – Durchlaufende Daten aufzurufen, in der Sie einen allmählichen Wechsel in den durchlaufenden Daten während des angewählten Bereichs erzeugen können.
   • Wählen Sie Addieren, um die Dialogbox Addieren – Durchlaufende Daten aufzurufen, in der Sie einen positiven oder negativen Betrag zu allen Werten der Steuerelemente des angewählten Bereiches hinzuzufügen können.
   • Wählen Sie Prozentual verändern, um die Dialogbox Prozentual verändern – Durchlaufende Daten aufzurufen, in der Sie die Werte in dem angewählten Bereich durch einen Prozentanteil von deren ursprünglichen Werten ersetzen können.
   • Wählen Sie Begrenzen, um die Dialogbox Begrenzen – Durchlaufende Daten aufzurufen, in der Sie einen maximalen oder minimalen Wert für die durchlaufenden Daten in dem angewählten Bereich festlegen können.
7. Geben Sie den gewünschten/die gewünschten Wert(e) ein, und klicken Sie OK.

Wie Sie angeben, welche durchlaufenden Daten Sie mit HyperScribe aufnehmen wollen

Da durchlaufende Daten Arbeitsspeicher und Platz auf der Festplatte verbrauchen, ziehen Sie es vielleicht vor, bei einer HyperScribe-Aufnahme nicht alle durchlaufenden Daten aufzuzeichnen. Sie können bei der Aufnahmen festlegen welche MIDI-Aufführungsdaten Sie aufnehmen. Vollständige Informationen über die Aufnahme mit dem HyperScribe-Werkzeug finden Sie unter Echtzeit-Aufzeichnung mit HyperScribe.

Wie Sie durchlaufende Daten kopieren

Wenn Sie MIDI-Daten aufgenommen haben oder in der Partitur (mit dem MIDI-Werkzeug) bearbeitet haben, können Sie diese MIDI-Daten in andere Notensysteme oder andere Bereiche der Partitur kopieren. Wenn Sie z. B. ein Klavierstück schreiben, in dem das Haltepedal am Anfang jedes Taktes gedrückt, und am Ende losgelassen werden soll, müssen Sie dieses Muster an MIDI-Steuerdaten nur einmal mit dem MIDI-Werkzeug erzeugen, danach können Sie die „Pedal-Daten“ aus diesem Takt in alle anderen kopieren.

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten.

   Wenn Sie Durchlaufende Daten wählen, erscheint eine Dialogbox, in der Sie festlegen können, welche Art durchlaufender Daten Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie die entsprechende Steueroption („Haltepedal“, „Tonhöhenrad“ usw.) oder geben Sie Nummer des Steuerelements in das Textfeld ein. Klicken Sie OK.

3. Wählen Sie den Bereich an, dessen Wiedergabe-Daten Sie beeinflussen möchten.
   • Zum Anwählen eines Taktes klicken Sie ihn
   • zum Anwählen zusätzlicher Takte Umschalt-klicken Sie diese
   • umrahmen Sie mehrere auf dem Bildschirm sichtbare Takte, um diese anzuwählen
   • klicken Sie links neben einem Notensystem, um das ganze Notensystem anzuwählen
   • wählen Sie Bearbeiten >Alles Anwählen.

4. Um den angewählten MIDI-Datentyp in einen anderen Bereich zu kopieren, verschieben Sie den angewählten Bereich so, dass er den ersten Zieltakt überlagert. Ist der erste Zieltakt nicht auf dem Bildschirm, blättern Sie soweit, bis Sie ihn sehen. Klicken Sie dann den ersten Zieltakt während Sie gleichzeitig die WAHLTASTE+BEFEHLSTASTE und die UMSCHALTTASTE gedrückt halten.Die Dialogbox „Wie viele Male“ erscheint, (vorausgesetzt, dass der erste Zieltakt nicht direkt über oder unter dem ersten Quelltakt liegt).
5. Tippen Sie ein, wie oft Sie das Material (horizontal) kopiert haben möchten. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste).
   

Wie Sie durchlaufende Daten löschen

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten; die Dialogbox Durchlaufende Daten zeigen öffnet sich, in der Sie festlegen können, welche Art durchlaufender Daten Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie die entsprechende Steueroption („Haltepedal“, „Tonhöhenrad“ usw.) oder geben Sie Nummer des Steuerelements in das Textfeld ein. Oder klicken Sie Hören und bedienen Sie das Steuerelement. Finale trägt automatisch dessen Nummer ein.
3. Klicken Sie OK(oder tippen Sie die RÜCKSCHRITTTASTE).
4. Wählen Sie die Takte mit den durchlaufenden Daten, die Sie löschen wollen. Klicken Sie, um einen Takt anzuwählen, Umschalt-Klicken Sie, um zusätzliche Takte anzuwählen, ziehen Sie einen Rahmen um auf dem Bildschirm sichtbare Takte, klicken Sie an der linken Seite des Notensystem, um das ganze Notensystem anzuwählen, oder wählen Sie Bearbeiten > Alles anwählen. Wenn Sie nur ein paar Takte aus einem einzigen Notensystem bearbeiten wollen, wählen Sie sie an, und dann doppelklicken Sie den hervorgehobenen Bereich, um das Fenster des MIDI-Werkzeugs aufzurufen. Ziehen Sie die Maus mit gedrückter Maustaste über die Anzeigefläche über den Noten, deren durchlaufenden Daten Sie löschen wollen.
5. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Löschen.

Sobald Sie das Tonhöhenrad (Pitchwheel) nach oben oder unten bewegen (bei allen MIDI-Keyboards, die derartig ausgerüstet sind), verschiebt sich die Tonhöhe der gesamten Klaviatur um den Betrag, den Sie auf dem Synthesizer selbst programmieren, nach oben oder unten. Finale kann die Tonhöhenbeugungen aufnehmen und auch wiedergeben (diese sich allmählich ändernde, kontinuierliche Tonhöhenverschiebung, die Sie durch Drehen am Tonhöhenrad erzeugen). Sie können auch Tonhöhenveränderungen, die Sie aufgenommen haben, bearbeiten. Damit Finale den Effekt hörbar machen kann, muss die Wiedergabestilistik deaktiviert sein. Und denken Sie daran, dass der hörbare Effekt vom jeweiligen Gerät ab hängt, da dieser den Bereich der Tonhöhenverschiebung festlegt.

Wie Sie Daten des Tonhöhenrads bearbeiten

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug .
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten. Es erscheint die Dialogbox „Durchlaufende Daten zeigen“.
3. Wählen Sie Tonhöhenrad, und klicken Sie OK.
4. Wählen Sie den Bereich an, den Sie ändern möchten:
   • Wenn der angewählte Bereich nur in einem Notensystem liegt, doppelklicken Sie im Notensystem. DasFenster des MIDI-Werkzeugs öffnet sich mit den Noten des Notensystems, das Sie angewählt haben. Ziehen Sie im Bereich über den Noten bei gedrückter Maustaste über die Noten, um diesen Bereich zu markieren.
   • Wenn der Bereich mehrere Notensysteme umfasst, ziehen Sie einen Rahmen auf, um mehrere Takte auf dem Bildschirm anzuwählen, UMSCHALT-klicken Sie zusätzliche Takte, klicken Sie links neben einem Notensystem, um das vollständige Notensystem anzuwählen oder wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Alles Anwählen.
5. Wählen Sie den gewünschten Befehl aus dem Menü MIDI-Werkzeug:
   • Wählen Sie Einstellen, um die Dialogbox Einstellen - Durchlaufende Daten zu öffnen, in der Sie einen allgemeingültigen Wert (-8192 bis 8191) für die Stellung des Tonhöhenrads innerhalb des angewählten Bereichs festlegen.
   • Wählen Sie Skalieren, um die Dialogbox Skalieren - Durchlaufende Daten zu öffnen, in der Sie graduelle Änderungen (-8192 bis 8191) der Tonhöhenradwerte im angewählten Bereich vornehmen können. Dies ist der am häufigsten verwendete Befehl für das Tonhöhenrad.
   • Wählen Sie Addieren, um die Dialogbox Addieren - Durchlaufende Daten zu öffnen, in der Sie einen positiven oder negativen Betrag (-16384 bis 16384) zum Level des Tonhöhenrades im angewählten Bereich addieren (oder substrahieren) können.
   • Wählen Sie Prozentual verändern, um den Tonhöhenwert innerhalb des angewählten Bereichs um einen bestimmten Prozentsatz seines bisherigen Wertes zu verändern.
   • Wählen Sie Begrenzen, um einen maximalen oder minimalen Tonhöhenwert (-8192 bis 8191) für die Noten des angewählten Bereichs anzugeben.

Wenn Sie eine Tonhöhenbeugung herstellen und diese nicht genau berechnen, werden Sie bei der Wiedergabe unter Umständen bemerken, dass die Tonhöhe Ihres Synthesizers nicht mehr auf ihre Anfangshöhe zurückgeht. Das liegt daran, dass das Tonhöhenrad in MIDI außerhalb seiner Ruhestellung „steckengeblieben“ ist. Halten Sie die Maustaste gedrückt, sobald dies passiert, und schieben Sie die Maus über einen Teil der graphischen Fläche in dem Fenster MIDI-Werkzeug (an der Stelle, an der das Tonhöhenrad wieder in seine Ruhestellung zurückkehren soll), wählen Sie MIDI-Werkzeug > Einstellen aus, geben Sie 0 ein und klicken Sie OK.

Wie Sie Tonhöhenraddaten kopieren oder löschen

Siehe Wie Sie durchlaufende Daten löschen oben.

Ein Klang kann ein einfacher MIDI-Programmwechselbefehl sein; er kann aber auch Bankwechsel-Informationen enthalten, so wie dies bei manchen Geräten erforderlich ist, um Zugriff auf alle verfügbaren Klänge zu haben. Finale kann MIDI-Daten, die bei MIDI-Instrumenten Klangwechsel (d. h., Programme oder Klangeinstellungen) bei der Wiedergabe hervorrufen, sowohl aufnehmen als auch wiedergeben. Sie können diese Daten sogar direkt bearbeiten, indem Sie das MIDI-Werkzeug verwenden. Mit Hilfe der Partiturverwaltung von Finale können Sie Ihren bevorzugten Klang in dem Einblendmenü „Klang“ auswählen.

Finale beginnt die Nummerierung der Klänge mit 1, aber nicht jedes MIDI-Instrument beginnt mit der Nummerierung seiner Klänge bei 1 (manche fangen statt dessen bei 0 an). Falls Sie also feststellen, dass die Nummern, die Sie bei den folgenden Beispielen eingeben, Ihr MIDI-Instrument in einen Klangzustand versetzen, der um eins verschoben erscheint, denken Sie bitte daran, die Nummern entsprechend um 1 heraufzusetzen.

Die einfachste Methode zur Klangeinstellung ist die Anwahl eines Instruments aus dem Einblendmenü General MIDI. Dies stellt automatisch die richtige Bank bzw. das richtige Klangprogramm für das angewählte Instrument ein. Wenn Sie jedoch besondere Bankanwahl und Programmwechsel-Informationen in den Textfeldern benötigen, lesen Sie den nachfolgenden Abschnitt.

Wie Sie die Anfangsklänge für jede Stimme einstellen

1. Wählen Sie MIDI/Audio > Über MIDI wiedergeben.
2. Wählen Sie Fenster > Partiturverwaltung. Die Partiturverwaltung erscheint. (Wenn Sie einer bestimmten Ebene eines Notensystems einen Klang zuordnen möchten, klicken Sie auf das Dreieck neben einem Instrumentennamen; die Liste öffnet sich und zeigt Ihnen die Zuordnung der Ebenen.)
3. In die Spalte Klang geben Sie die MIDI-Klang ein, den Sie jedem Notensystem hinzufügen wollen. Falls der gewünschte MIDI-Klang nicht in der Liste erscheint, klicken Sie den Erweiterungspfeil und wählen Sie „Klang bearbeiten“. Die Dialogbox Klang einstellen öffnet sich.
4. Sie können die Bank- und Programmwechsel angeben, in dem Sie eine der Optionen aus dem Aufklappmenü Klangwählen und dann die zugehörige Banknummer eingeben. Mit der Partiturverwaltung können Sie sehr effizient die MIDI-Kanäle und Klangzuordnungen verwalten. Klicken Sie OK.
5. Wählen Sie Dokument > Wiedergabe-Optionen.
6. Stellen Sie sicher, dass Klangwechsel an MIDI-Geräte senden aktiviert ist und klicken Sie OK.
   

Wie Sie einen Klangwechsel bei der Wiedergabe einrichten (nur in Doumenten, mit der Einstellung „Über MIDI wiedergeben“

In Finale können Sie sehr einfach Instrumentwechsel mitten in der Partitur durchführen, welche auch automatisch an dieser Stelle einen Klangwechsel einrichten (bei Wiedergabe über MIDI wie auch über Audio Units. Nur in Ausnahmefällen kann es interessant sein, mit den folgenden Anweisungen ein Vortragszeichen erstellen, das der Wiedergabe über MIDI einen Klangwechsel hervorruft (wie z. B. „Zu Streichern“).

1. Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen .
2. Doppelklicken Sie auf, über oder unter die Note, bei der der Klangwechsel erfolgen soll. Die Dialogbox „Anwahl der Vortragsbezeichnungen“ erscheint. Falls Sie das Zeichen für den Klangwechsel schon im voraus erzeugt haben, dann doppelklicken Sie es. Die Vortragsbezeichnung erscheint in der Partitur, wo Sie ihre Position zurechtrücken können (s. u.).
3. Klicken Sie Erzeugen. Die Dialogbox „Design von Vortragsangaben“ erscheint.
4. Geben Sie eine Kennzeichnung für die Klangänderung ein (z. B. „Zu Klarinette“). Sie können den Klangwechsel nach Belieben betiteln oder auch ganz leer lassen (falls Sie gar kein sichtbares Zeichen wünschen).
5. Klicken Sie die Registerkarte Wiedergabe.
6. Wählen Sie Modus > Klang.
7. Es erscheint das Einblendmenü Klang.
8. Das Aufklappmenü „Klang“ erscheint. Wählen Sie den benötigten Typ des Klangwechsels und, und geben Sie in die Textfelder die gewünschten Werte ein. Alternativ können Sie das Aufklappmenü „GM“ für Klänge nach General-MIDI-Standard verwenden.
9. Klicken Sie OK bzw. Anwählen in den jeweiligen Dialogboxen, bis Sie zum Dokument zurückgekehrt sind.

   Abhängig von Ihren Einstellungen, müssen Sie die Wiedergabe eventuell an einem Takt vor dem Klangwechsel beginnen, um den Effekt zu hören. Sie können jedoch auch Finale anweisen, die Klangwechsel bis zu der Stelle hin, an der Sie mit der Wiedergabe beginnen, nachzuvollziehen. Das bedeutet, dass Finale schnell das Stück vom ersten Takt an „durchsucht“ und alle Klangänderungen beachtet (und an den Synthesizer übermittelt), die ihm begegnen, so dass die Wiedergabe immer mit dem gerade verwendeten Klang beginnt. Siehe Wie Sie Klangwechsel vor der Wiedergabe nachvollziehen.
   

Wie Sie Klangwechsel vor der Wiedergabe „nachvollziehen“ (Chasing)

1. Wählen Sie Dokument > Wiedergabe-Optionen. Die Dialogbox „Wiedergabe-Optionen“ erscheint.
2. Wählen Sie Dynamik und Einstellungen > Ab Takt 1 lesen und klicken Sie OK.

   Wenn Sie einen Takt in der Mitte des Stückes klicken, um die Wiedergabe zu beginnen, wird Finale einen Moment brauchen, um das Stück zu durchsuchen und alle Klangwechsel-Markierungen nachzuvollziehen, die in dem Stück vor dem angeklickten Takt auftreten. Auf diese Weise kann Finale alle Klangwechsel verfolgen, die es auf seinem Weg antrifft, so dass die Wiedergabe immer mit dem richtigen Klang beginnt.
   

Wie Sie Klangwechsel mit Hilfe des MIDI-Werkzeugs einrichten

1. Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
2. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten. Es erscheint die Dialogbox „Durchlaufende Daten zeigen“.
3. Wählen Sie Programmwechsel, und klicken Sie OK.
4. Doppelklicken Sie den Takt, in dem sich der Klang ändern soll. Das Fenster des MIDI-WerkzeugsFenster „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
5. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste über einen schmalen horizontalen Ausschnitt am Anfang der grafischen Fläche, wie unten gezeigt. Denken Sie bitte daran, dass der endgültige Klangwechsel am Beginn des von Ihnen angewählten Bereichs auftritt (wie der Pfeil in dem untenstehenden Bild zeigt). Es spielt deshalb keine Rolle, wie groß der Teil des Fensters ist, den Sie hervorheben; der Klangwechsel wird an die äußerste linke Ecke des angewählten Bereichs gesetzt.

6. Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Einstellen. Die Dialogbox „Klang einstellen“ erscheint.
7. Geben Sie die Bank- und Programmnummer des Klangs ein, der für die Wiedergabe der Stimme eingeschaltet werden soll. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste). Sie kehren zu dem MIDI-Fenster zurück. Ein Teil der graphischen Fläche ist jetzt schwarz. Das liegt daran, dass Sie gerade einen Klangwechsel eingesetzt haben, der von der Stelle, die Sie angewählt haben, bis zum Ende des Stückes anhalten wird. Wiederholen Sie den ganzen Vorgang an anderen Musikstellen, an denen sich der Klang ändern soll (wenn Sie z. B. wieder zum Anfangsklang zurückschalten wollen).

Wie Sie Klangwechseldaten löschen

Siehe Wie Sie durchlaufende Daten löschen oben.

In seltenen Fällen kommen sogenannte „MIDI-Hänger“ vor, in der sich Ihr Synthesizer an einer bestimmten Note oder einem bestimmten Akkord „aufhängt“ und der Ton oder die Töne nicht mehr aufhören. Wählen Sie MIDI/Audio > Alle Noten aus. Finale sendet einen „Alle Noten aus“-Befehl. Kurz danach sollte das Problem behoben sein.

Wenn Sie an eine sehr dicht notierte Partitur mit vielen Instrumenten haben, stellen Sie vielleicht fest, dass der Computer mit der Menge an MIDI-Daten, die er wiedergeben soll, überfordert ist. Für den Fall, dass Ihre Partitur viele Akkorde enthält, können Sie mit dem Kommando „Zufällig variieren“ des Werkzeugs „MIDI“ die Tonanfänge (Startzeiten) einzelner Töne von denen anderer Töne etwas differieren lassen – nicht weit genug, als dass sie hörbar werden, aber so weit, dass Ihr MIDI-System nicht allzu viele Tonstarts zur selben Zeit handhaben muss.

Wenn Sie feststellen, dass einzelne Noten oder Instrumente bei der Wiedergabe fehlen, dann hat vielleicht ein Audio Units-Plug-In die Ressourcen Ihres Computers überfordert. Sie können auf eine Wiedergabe über den integrierten SmartMusic-SoftSynth umschalten, indem Sie MIDI/Audio > Über MIDI wiedergeben wählen.

Wenn ein Programm Inter-Application-MIDI unterstützt, wie z. B. Finale, Digital Performer, Mach Five von Motu und andere, können Sie es anweisen, seine virtuellen Treiber/Ports bereitzustellen. Details zur Aktivierung dieser virtuellen Treiber/Ports erhalten Sie vom Hersteller Ihrer Software. (In Finale aktivieren Sie diese über das Optionsfeld „Inter-Application-Ports aktivieren“ in der Dialogbox MIDI einrichten). Wenn diese Treiber aktiviert sind, können sie als MIDI-Input oder Output in anderen MIDI-Anwendungen angewählt werden, falls diese Inter-Application-MIDI unterstützen.

Wenn Sie in einer anderen Software die virtuellen Treiber bereitgestellt haben, können Sie diese als Output in Finales Dialogbox MIDI einrichten anwählen. Arbeiten Sie z. B. mit Digital Performer, würden Sie „DP Input“ aus der Liste MIDI-Out/Gerät in Finales Dialogbox „MIDI einrichten“ anwählen.

Wenn Ihre MIDI-Anwendung Inter-Application-MIDI nicht unterstützt, können Sie eventuell mit dem IAC-Treiber arbeiten. Der IAC-Treiber ist laut Voreinstellung in OS X abgeschaltet, Sie müssen ihn zunächst konfigurieren.

1. Wählen Sie auf Ihrer Festplatte Programme > Dienstprogramme > Audio-MIDI-Setup und öffnen Sie das Programm „Audio-MIDI-Setup“.
2. Wählten Sie Fenster > MIDI-Studio einblenden.
3. Doppelklicken Sie das Symbol IAC-Driver, um in die Dialogbox „Eigenschaften von IAC-Driver“ zu gelangen.
4. Vergrößern Sie das Fenster durch einen Klick auf Mehr Informationen“.
5. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ports.
6. Stellen Sie sicher, dass sich wenigstens ein Bus 1 in der Liste befindet, falls nicht, klicken Sie auf + unter der Liste.
7. Klicken Sie im oberen Bereich der Dialogbox Gerät ist bereit.
8. Klicken Sie Anwenden.
9. Schließen Sie das Fenster.
10. Verlassen Sie das Audio-MIDI-Setup.

Wählen Sie jetzt den „IAC-Driver“ in Ihrer MIDI-Anwendung als MIDI-Input und/oder MIDI-Output. Wenn Sie in Finale „MIDI-einrichten“ im Menü „MIDI“ anwählen, werden Sie den „IAC Driver IAC Bus 1“ in der Liste Eingangsgerät/Ausgangsgerät finden. Wenn Sie den IAC-Driver Bus 1 als Ausgang in Finale wählen und Sie den IAC Treiber als Eingang in einem Software Sampler/Synthesizer (wie z. B. Reason) oder einem MIDI Sequencer nutzen, wird Finale die MIDI-Daten über diesen IAC-Bus an die Software senden.

Finale sendet die MIDI-Positionsangabe, wenn Sie die Musik mit der Wiedergabe-Kontrolle wiedergeben. In der Dialogbox „MIDI einrichten“ muss dazu die Option „MIDI-Sync senden“ angewählt sein. Folgen Sie diesen Anweisungen, wenn Sie möchten, dass Finale das „Master“-Gerät und ein externer Sequenzer der „Slave“ sein soll (mit anderen Worten – Finale stellt das Synchronisationssignal).

1. Wählen Sie MIDI/Audio > MIDI einrichten. Die Dialogbox „MIDI einrichten“ erscheint.
2. Markieren Sie MIDI-Sync senden an und dann wählen Sie aus dem Aufklappmenü das Programm aus, an das Sie MIDI-Sync senden wollen. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste).

   Von jetzt an wird Finale jedes Mal, wenn es Ihr Dokument wiedergibt MIDI-Sync aussenden. Wenn Sie Ihren Macintosh mit einem externen Sequenzer (oder einem anderen Computer) verbunden haben, der darauf eingestellt ist, diese Art von MIDI-Nachrichten zu interpretieren, wird er im Pause-Zustand warten, bis Finale zu spielen beginnt; ab diesem Zeitpunkt werden beide perfekt synchronisiert spielen.

Folgen Sie diesen Anweisungen, wenn Sie möchten, dass Finale das „Slave“-Gerät und ein externer Sequenzer der „Master“ sein soll (mit anderen Worten – der externe Sequenzer stellt das Synchronisationssignal).

1. Wählen Sie Fenster > Wiedergabe-Kontrolle, falls Sie noch nicht sichtbar ist.
2. Klicken Sie den Erweiterungsknopf. Die Wiedergabe-Kontrolle erweitert sich und bietet zusätzliche Optionen. Stellen Sie sicher, dass die Option „Mitlaufende Ansicht“ ausgeschaltet ist, und klicken Sie OK.
3. Wählen Sie Dokument > Sync- und Video-Optionen. Die Dialogbox „Sync- und Video-Optionen“ öffnet sich.
4. Wählen Sie MIDI-Sync, und klicken Sie OK. Finale wartet nun auf ein MIDI-Sync-Signal des externen Sequenzers. Sobald der externe Synthesizer zu spielen beginnt, wird sich Finale automatisch mit ihm synchronisieren und präzise mit ihm zusammenspielen, auch wenn Sie im externen Sequenzer vorwärts oder rückwärts „springen“.
5. Klicken Sie Spielen. Finale wird auf MIDI-Sync-Daten des anderen Geräts warten, bevor es mit der Wiedergabe der Musik beginnt.
   

Wenn Sie in HyperScribe Musik aufzeichnen, klopfen Sie normalerweise eine Taste oder ein Pedal, um Finale eine Zeit-Referenz zur Verfügung zu stellen. Wenn Sie HyperScribe benutzen, um Musik aufzuzeichnen, die von einem externen Sequenzer gespielt wird, kann jedoch der Sequenzer die Tempo-Referenz durch das Aussenden eines MIDI-Sync-Signals selbst zur Verfügung stellen. Finale unterstützt MIDI-Clock-Signale, empfängt aber kein SMPTE, MIDI Time Code oder MIDI Machine Control.

1. Klicken Sie das HyperScribe-Werkzeug . Das Menü „HyperScribe“ erscheint.
2. Wählen Sie HyperScribe > Taktschlag-Quelle > Externer MIDI-Sync. Fahren Sie mit den üblichen Vorbereitungen für HyperScribe fort und klicken Sie schließlich den ersten Takt, in dem Sie die Aufzeichnung erscheinen lassen möchten. Finale wird im Pause-Zustand warten, bis es das MIDI-Sync-Signal empfängt und sich ab diesem Zeitpunkt automatisch dazu synchronisieren und die Musik parallel dazu aufzeichnen. Klopfen ist nicht nötig.
   

1. Wählen Sie MIDI/Audio > MIDI/Lautsprecher einrichten. Es erscheint die Dialogbox „MIDI einrichten“.
2. Aktivieren Sie MIDI-Sync senden. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste). Finale überträgt nun Sync-Daten bei der Wiedergabe.

Noteman sagt: SMPTE steht für die Society of Motion Picture Television Engineers (siehe www.smpte.org). Diese Gruppe hat übergreifende Standards definiert, die SMPTE Time Code genannt werden, mit den Film-, Video- oder Audio-Material synchronisiert werden kann. Finale unterstützt MIDI Time Code, abgekürzt MTC, die MIDI-Version von SMPTE. In Finale wird MTC zur Synchronisation der Wiedergabe mit externen Movie Playern und Filmbearbeitungsprogrammen verwendet.

Während MIDI-Sync durch relative Zeit synchronisiert, (24 Zeiteinheiten pro Viertelnote) synchronisiert MTC mit Hilfe der absoluten Zeit. (Es schickt „Quarter Frame“-Nachrichten,, bezogen auf eine SMPTE-Frame-Rate von z. B. 30 Frames pro Sekunde.) Finale unterstützt das Senden von MTC, das heißt, andere Geräte, die MTC empfangen können, können mit Finale synchronisiert werden. Das Gerät, an das MTC gesendet wird – und ob MTC gesendet wird – oder nicht –, wird in der Dialogbox MIDI einrichten ausgewählt.

1. Öffnen Sie Finale und die MTC-kompatible Software. Einige Beispiele für Software, die MTC empfangen können sind: Cubase, Pro Tools und Digital Performer.
2. Wählen Sie in Finale MIDI/Audio > Geräte einrichten > MIDI einrichten.
3. Wählen Sie einen Treiber, der MTC unterstützt, für MIDI-Out.
4. Klicken Sie Ok. Gehen Sie dann zu Ihrer MTC-kompatiblen Software, und stellen Sie sie so ein, dass sie MTC mit dem selben Treiber empfangen kann, den Sie eben in Finales „MIDI einrichten“-Dialogbox ausgewählt haben.

   Der Ort an dem Sie diese Einstellungen vornehmen und die Bezeichnungen variieren von Produkt zu Produkt. Schauen Sie in der Dokumentation Ihrer Software nach, um weitere Details zu erhalten.

5. Klicken Sie jetzt Spielen in Finales Wiedergabe-Kontrolle. Wenn Sie „Spielen“, „Pause“, „Zurückspulen“, „Vorspulen“ in der Wiedergabe-Kontrolle klicken, empfängt die Software die entsprechenden MTC-Signale.
   

Jederzeit können Sie Bank- und Programmwechsel oder Steuerdaten an ein verbundenes MIDI-Gerät schicken.

1. Wählen Sie MIDI/Audio > MIDI-Werte senden. Die Dialogbox MIDI-Werte senden öffnet sich.
2. Unter MIDI-Kanäle, wählen Sie, ob die Nachricht über alle MIDI-Kanäle oder über einen speziellen MIDI-Kanal gesendet werden soll.
3. Wählen Sie die MIDI-Daten, die gesendet werden sollen.
4. Geben Sie den Wert oder die Werte ein, die Sie übertragen wollen.
5. Klicken Sie Senden.
6. Wenn Sie eine weitere Nachricht senden wollen, wiederholen Sie Schritt 2 bis 5. Falls nicht, klicken Sie Fertig.

Diese Liste enthält alle unter General MIDI standardisierten Klangnummern und Namen. Finales SmartMusic-SoftSynthEin in Finale enthaltener Satz von General-MIDI-Klängen. Der SmartMusic SoftSynth steht sowohl für die Wiedergabe über MIDI als auch als Plug-In für die Wiedergabe mit Audio Units zur Verfügung. benutzt einen General-MIDI-SoundFont, der alle diese Klänge enthält. Die Klänge werden auf allen MIDI-Kanälen außer Kanal 10 verwendet, der für Perkussion reserviert ist.

Die folgende Grafik zeigt das Verhältnis von MIDI-Notennummern zu Tonhöhen. Das eingestrichene C ist MIDI-Note 60 oder MIDI-Tonhöhe C4.