Sie befinden sich hier: Print Music Tutorien > Tutorium 4: Layout und Drucken

Tutorium 4: Layout & Drucken

Obwohl PrintMusic das Partiturlayout automatisch bei der Musikeingabe erneuert, können Sie jeden Takt, jede Notenlinie, jedes Notensystem und jede Seite in Größe und Position nach Ihren Wünschen verändern. Wenn Sie erst die Grundlagen des Anwahlwerkzeugs und des Seitenlayouts beherrschen, werden Sie sehen, wie einfach es ist, ein schönes und exaktes Layout für jede Partitur zu erzeugen.

Zur Vorbereitung dieser Übung öffnen Sie bitte die Datei namens „Tutorium 4“. Sie enthält ein sogenanntes Barbershop-Arrangement der Komposition „Auld Lang Syne“. Stellen Sie sicher, dass Sie sich in der Seitenansicht befinden.

Takt-Layout

In diesem Beispiel wollen wir mit vier Takten pro Zeile arbeiten.

Sie können auch einen Taktbereich anwählen und diese mit der Option ‚Angewählte Takte in eine Zeile bringen„ in einer Zeile unterbringen.

Wenn wir vier Takte in einer Zeile unterbringen, hat PrintMusic eine zusätzliche Zeile auf der nächsten Seite erstellt. Diesen Schusterjungen wollen wir nun zurück auf die vorhergehende Seite bringen.

Mit allen „Takte einpassen“-Kommandos hängt das Taktlayout letztendlich von Ihren Entscheidungen ab. PrintMusic gestaltet das Layout Ihrer Musik automatisch so, dass möglichst viele Takte in eine Akkolade passen. Sie können diese Voreinstellung jedoch jederzeit ändern, achten Sie jedoch darauf, dass die Takte nicht zu weit oder zu eng werden.

Indem Sie eine bestimmte Anzahl von Takten in einer Zeile verankern, erstellen Sie eine Taktgruppe – PrintMusics System zur Fixierung von Takten in einer Akkolade – (dargestellt durch ein Schloss-Symbol , das nicht ausgedruckt wird). Beachten Sie jedoch, dass, wenn ein Takt einmal auf diese Weise bearbeitet wurde, dieser in der neuen Akkolade in diesem Arrangement fixiert ist und er durch das Kommando wie „Layout erneuern“ nicht mehr beeinflusst wird. Um die Taktgruppen wieder aus dem Stück zu entfernen, können Sie den Befehl Layout erneuern aus dem Menü Bearbeiten bei gleichzeitig gedrückter Umschalttaste anwählen.

Auftakte

Das Ziel dieser kurzen Lektion über Auftakte ist es, den ersten Takt unseres Stückes „Auld Lang Syne“ in einen korrekten Auftakt zu verwandeln. Von den verschiedenen Vorgehensweisen zur Erstellung eines Auftaktes, die Ihnen in PrintMusic zur Verfügung stehen, zeigen wir Ihnen zunächst die einfachste. Mit der vorgestellten Methode ändern Sie den ersten Takt der Komposition in einen Auftakt.

Abstandsjustierung der Musik

Wie bereits in Tutorium 1 erwähnt wurde, richtet PrintMusic entsprechend der üblichen Standards bezüglich des Musikaliendrucks Ihre Musik automatisch im Takt aus, während Sie diese eingeben (diese Funktion kann im Menü „Bearbeiten“ unter „Voreinstellungen/Bearbeiten“ deaktiviert werden). Die „Automatische Musikausrichtung“ wirkt dabei nicht nur auf Noten, sondern verhindert auch die „Kollision“ von Akkorden, Gesangstexten und anderen Partiturelementen. In der Regel und in den meisten Fällen brauchen Sie sich über diese Funktion keine Gedanken zu machen. Dennoch kann es Ihnen manchmal begegnen, dass die Ausrichtung der Musik nicht ganz korrekt verläuft. Die folgenden Punkte beschreiben, wie Sie in einem solchen Fall vorzugehen haben (das vorliegende Dokument ist noch nicht ausgerichtet):

Es gibt eine zweite kritische Funktion, die hier im Hintergrund tätig ist: „Layout automatisch erneuern“. Auch hier ist PrintMusic so eingestellt, dass diese Funktion automatisch aufgerufen wird (Sie können dies deaktivieren, indem Sie die Option Bearbeiten > Voreinstellungen/Bearbeiten > Layout automatisch erneuern abwählen).

Sobald eines der Ausrichtungskommandos für die Musik verwendet wird (manuell oder automatisch), werden die Breiten der Takte aufgrund der darin enthaltenen Noten, Text usw. berechnet. PrintMusic muss nun die Auswirkung dieser Abstandsberechnung auf die Verteilung der Takte neu berechnen. Wenn Sie auf Takte stoßen, die zu schmal oder zu breit zu sein scheinen, wählen Sie Extras > Layout erneuern oder drücken Sie STRG-TASTE-U.

Lesen Sie auch: Wie Sie Notensysteme verschieben.

Das Seitenlayout-Werkzeug

Die Maßeinheit des Seitenlayout-Werkzeugs – sowie allen anderen PrintMusic-Dialogboxen – ist normalerweise die Einheit Zoll. Sie können anstelle dieser Maßeinheit jedoch auch die Maßeinheit Zentimeter verwenden:

 

Mit den Handhabungsmarkierungen und den dazugehörenden Linien können Sie zwei Arten von Rändern und deren Einstellungen beeinflussen: Seitenränder und Notensystem- Ränder bzw. Akkoladen-Ränder. Die Einstellung der Seitenränder erlaubt Ihnen, die Größe des Schriftfeldes, also den Bereich der Seite, auf welchem die Musik steht, zu beeinflussen. Mit den Notensystem- bzw. Akkoladenrändern manipulieren Sie z. B. den Abstand der einzelnen Notensysteme zueinander, oder Sie rücken ein Notensystem ein. Eine Akkolade schließlich stellt ungeachtet der Anzahl der darin enthaltenen Instrumente eine Zeile Musik auf Ihrem Notenblatt dar.

Also: Die vertikalen und horizontalen Linien, die bis an die Seitenbegrenzung heranreichen, definieren die Seitenränder, und die gestrichelten Quadrate innerhalb des Schriftfeldes symbolisieren die Akkoladenränder. Jede Akkolade verfügt über zwei Handhabungsmarkierungen, eine befindet sich in der linken oberen Ecke, die zweite Markierung sehen Sie in der rechten unteren Ecke des Quadrates. Um eine Linie zu bewegen und damit die Rahmeneinstellungen für eine Seite oder Akkolade zu ändern, klicken Sie einfach die der fraglichen Linie zugeordnete Handhabungsmarkierung und ziehen Sie an die gewünschte Position. Sie können auch gleich mehrere Handhabungsmarkierungen durch das Einschluss-Auswahlverfahren anwählen, oder Sie verwenden die Tastenkombination STRG-TASTE+A, um alle Handhabungsmarkierungen auf einmal anzuwählen. Um eine gesamte Akkolade zu verschieben und dadurch einen größeren Abstand zwischen den Akkoladen zu erreichen, klicken Sie einfach auf die fragliche Akkolade und bewegen diese bei gedrückt gehaltener Maustaste an die gewünschte Position.

Das aktuelle Seitenlayout wird von PrintMusics Voreinstellungen bestimmt. Vielleicht möchten Sie aber die Musik etwas höher auf der Seite anordnen.

Sie werden feststellen, dass die nachfolgenden Systeme bzw. Akkoladen der Seite automatisch mitverschoben werden. Darüber hinaus haben Sie in PrintMusic die Möglichkeit, die Systeme auf einer Seite gleichmäßig zu verteilen. Dazu verwenden Sie einfach den gleichnamigen Befehl im Menü „Seitenlayout“. Um sicherzustellen, dass unsere Titelangabe später nicht zu wenig Platz erhält oder gar von der ersten Akkolade überdeckt wird, werden wir nun den oberen Rand der ersten Akkolade etwas vergrößern.

Das Größen-Werkzeug

Sie haben bereits mit den verschiedenen Ansichtsgrößen im Menü „Ansicht“ experimentiert. Die dortigen Kommandos ermöglichen Ihnen, in Ihr Dokument hinein bzw. heraus zu zoomen und dabei die Ansicht des Dokuments zu vergrößern bzw. zu verkleinern. Dabei wird jedoch die eigentliche Größe der Noten – die gedruckte Seite – nicht verändert.

Das Größen-Werkzeug dagegen verändert die Größe der Noten beim Ausdruck.

In unserem Beispiel verwenden wir das Dokument „ Tutorium 4 “ , an dem Sie bereits gearbeitet haben. Gehen Sie dort nun auf die erste Seite.

Hinweis: Wenn Sie das Größen-Werkzeug bei einem Notensystem oder einer kompletten Seite verwenden, so wie Sie es gerade getan haben, verändern Sie damit die Breite der Takte. Wann immer Sie eine Operation in PrintMusic durchführen, bei der die Breite der Takte geändert wird, müssen Sie das Programm anweisen, das Layout der Takte neu zu berechnen. Wie bereits früher angemerkt, führt PrintMusic automatisch eine Aktualisierung des Layouts für Sie durch; wenn Sie diese Funktion abgeschaltet haben, müssen Sie es nun manuell nachholen.

Das Textblock-Werkzeug

Das Textblock-Werkzeug wird verwendet zur Eingabe von Text auf einer oder auf mehreren Seiten. Titel, Untertitel, Seitenzahlen, Komponistenvermerke und Datumsangaben sind gute Beispiele für solche Texteingaben mit dem Textblock-Werkzeug. Verwenden Sie jedoch nicht das Textblock-Werkzeug, um musikalische Textangaben wie z. B. PrintMusic einzufügen. Benutzen Sie hierzu das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen (siehe Tutorium 3).

Wenn Sie ein Dokument mit Hilfe des Dokument-Assistenten erzeugen, werden Sie um die Eingabe eines Titels gebeten. In diesem Tutoriumsdokument haben wir einen Platzhalter für den Titel eingegeben („Titel“). Sie werden feststellen, dass das Wort „Titel“ mit zwei Klammern versehen ist. Dies bedeutet, dass es sich hierbei um ein Textfeld mit der Möglichkeit zur unmittelbaren Texteingabe handelt. Die Vorgehensweise bezüglich der Texteingaben in die Partitur erläutern wir Ihnen später in diesem Kapitel.

Sie werden nun zunächst „Auld Lang Syne“ einen Untertitel hinzufügen.

 

(Wenn der Textblock einen Bearbeitungsrahmen anzeigt, klicken Sie irgendwo auf der Seite, um dessen Handhabungsmarkierung sichtbar zu machen.) Sie möchten vielleicht noch die senkrechte Position des Untertitels ausrichten. (Um einen Titel zu löschen, klicken Sie die Handhabungsmarkierung an und drücken Sie die Entf-Taste)

Neben der Eingabe von Titeln und speziellen Spielanweisungen für die Musiker können Sie das Textblock-Werkzeug auch dazu verwenden, Seitenzahlen, den Dokumenten- Namen, das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit einzugeben (wichtige Funktionen, wenn Sie vorhaben, Ihre Partitur zu einem späteren Zeitpunkt zu aktualisieren bzw. neu auszudrucken). PrintMusic enthält verschiedene nützliche Tastaturkürzel für viele dieser Funktionen; lassen Sie uns nun einige davon ausprobieren.

Grafik-Werkzeug

Neben zusätzlichem Text möchten Sie vielleicht auch grafische Elemente (z. B. ein Firmenlogo, welches in einem Grafikprogramm erstellt worden ist) in die Partitur einfügen, oder Sie möchten vielleicht ein in PrintMusic erstelltes Musikbeispiel in Ihre Textverarbeitung exportieren. Sowohl den Import als auch den Export von Grafiken können Sie mit dem Grafik-Werkzeug vornehmen.

Sobald Sie das Grafik-Werkzeug angewählt haben, erscheint in der Menüleiste am oberen Bildschirmrand das Menü „Grafik“.

Weitere Informationen über das Grafik-Werkzeug finden Sie im Benutzerhandbuch im Abschnitt Grafik-Werkzeug.


Grundsätzliches über das Drucken

Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Druckern, die mit PrintMusic funktionieren: Nicht-PostScript-fähige Dot-matrix- oder Tintenstrahldrucker und PostScript-Geräte, die auch professionellen Ansprüchen genügen.

Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Druckern, die mit PrintMusic funktionieren: Nicht-PostScript-fähige Dot-matrix- oder Tintenstrahldrucker und PostScript-Geräte, die auch professionellen Ansprüchen genügen. Der Ausdruck von PrintMusic erscheint natürlich am Besten auf PostScript-fähigen Druckern, wie sie von einer Vielzahl von Firmen angeboten werden. PostScript ist eine seitenbeschreibende Sprache, in der die Instruktionen, wo und wie etwas zu drucken ist (z. B. Linien und Kurven), vom Computer zum Drucker gesendet werden. (Wenn Sie echte Buchdruck-Qualität erzielen möchten, können Sie Ihre PrintMusic-Dokumente auf einem Linotronic-Belichtungsgerät ausgeben lassen, eine große und immer noch sehr teure PostScript-Maschine.)

So, wie die Buchstaben A, B und C Symbole in einem normalen Textzeichensatz sind, sind Noten und musikalische Zeichen Symbole im Musikzeichensatz Maestro von PrintMusic. Maestro und die anderen mit PrintMusic ausgelieferten Zeichensätze liegen sowohl als PostScript- als auch als TrueType-Zeichensätze vor. Alle Texte und musikalischen Symbole sollten in beliebiger Größe sehr gut aussehen. Wenn Sie verkleinert ausdrucken, kann es auf Nicht-PostScript-Druckern dazu kommen, dass die Notenlinien ungleiche Abstände bekommen, Achtelbalken leichte „Treppenstufen“ anzeigen oder Bögen etwas zackig aussehen (da diese Linien aus Grafik bestehen und nicht Symbole aus Zeichensätzen sind).

Wenn Sie weitermachen möchten

Sie haben einige sehr wichtige Konzepte in diesem Tutorium gelernt. Ja, man kann sogar sagen, dass die meiste Editierarbeit, die Sie in PrintMusic brauchen werden, auf diesen Techniken und Prinzipien basiert. Hier nun noch eine kurze Zusammenfassung über die besprochenen Themen in der Reihenfolge ihres Erscheinens:

  1. Verwenden Sie das Anwahlwerkzeug , um die Anordnung von Takten zu bearbeiten.
  2. Benutzen Sie das Kommando „Musikausrichtung durchführen“, um Noten und deren Abstände zu justieren, um Überdeckungen von Liedtext und Vorzeichen zu vermeiden und zur Bestimmung der richtigen Taktbreite.
  3. Verwenden Sie das Seitenlayout-Werkzeug , um das Erscheinungsbild aller Akkoladen der Seite zu justieren.
  4. Verwenden Sie das Textblock-Werkzeug , um Titel-, Komponisten- und Copyright-Anmerkungen usw. einzufügen.
  5. Verwenden Sie das Grafikwerkzeug , um Grafiken zu im- und exportieren.

Wenn Sie weitermachen möchten

Sichern Sie bei Bedarf das Dokument und schließen Sie es. Wenn Sie denken, für den Moment genug über die Fähigkeiten von PrintMusic gelernt zu haben, wählen Sie Datei > Beenden woraufhin Sie zu Ihrem Desktop zurückgelangen.

Wenn Sie weitermachen möchten, klicken Sie auf „weiter“ und öffnen Sie das nächste Tutorium.

Vorher Weiter

 

 

PrintMusic Benutzerhandbuch

Finale PrintMusic 2014 für Windows