Tutorium 4: Layout & Drucken
Obwohl PrintMusic das Partiturlayout automatisch bei der Musikeingabe erneuert,
können Sie jeden Takt, jede Notenlinie, jedes Notensystem und jede Seite in Größe und
Position nach Ihren Wünschen verändern. Wenn Sie erst die Grundlagen des Anwahlwerkzeugs
und des Seitenlayouts beherrschen, werden Sie sehen, wie einfach es ist, ein
schönes und exaktes Layout für jede Partitur zu erzeugen.
Zur Vorbereitung dieser Übung öffnen Sie bitte die Datei namens „Tutorium
4“. Sie enthält ein sogenanntes Barbershop-Arrangement der Komposition „Auld Lang
Syne“. Stellen Sie sicher, dass Sie sich in der Seitenansicht befinden.
In diesem Beispiel wollen wir mit vier Takten pro Zeile arbeiten.
- Wählen Sie Extras > Takte einpassen. Es erscheint die Dialogbox
„Takte einpassen“.
- Stellen Sie sicher, dass Layout mit ... Takten pro Zeile festlegen und Gesamtes
Dokument angewählt sind.
- „4“sollte voreingestellt sein, falls dies nicht der Fall sein sollte, geben Sie bitte 4 ein.
- Klicken Sie OK. PrintMusic überarbeitet die Partitur nun so, dass vier Takte in einem
Notensystem enthalten sind. Ein viertes Notensystem ist an das Ende der Seite angefügt
worden, um die restlichen Takte unterzubringen.
Sie können auch einen Taktbereich anwählen und diese mit der Option ‚Angewählte
Takte in eine Zeile bringen„ in einer Zeile unterbringen.
Wenn wir vier Takte in einer Zeile unterbringen, hat PrintMusic eine zusätzliche Zeile
auf der nächsten Seite erstellt. Diesen Schusterjungen wollen wir nun zurück auf die
vorhergehende Seite bringen.
- Klicken Sie den „Nächste Seite-Pfeil“ ganz unten auf dem
Monitor, um zur zweiten Seite zu gelangen. Achten Sie
auf des eintaktige Notensystem ober auf der Seite.
- Klicken Sie irgendwo in das Notensystem, um den Takt anzuwählen. Die Zeile ist
markiert.
- Drücken Sie die Aufwärts-Pfeiltaste. PrintMusic schiebt diesen Takt in die vorhergehende
Zeile auf der vorangehende Seite. Ebenso können Sie den letzten Takt eines
Systems markieren und mit der Aufwärts-Pfeiltaste in das darunterliegende System verschieben.
Versuchen Sie das mal. Drücken Sie esc, um die Anwahl ungültig zu machen
und wählen Sie dann Takt 7 an. Drücken Sie die Aufwärts-Pfeiltaste um den Takt in das
darunterliegende System zu verschieben, dann drücken Sie die Aufwärts-Pfeiltaste, um
dies wieder rückgängig zu machen.
Mit allen „Takte einpassen“-Kommandos hängt das Taktlayout letztendlich von Ihren
Entscheidungen ab. PrintMusic gestaltet das Layout Ihrer Musik automatisch so, dass
möglichst viele Takte in eine Akkolade passen. Sie können diese Voreinstellung jedoch
jederzeit ändern, achten Sie jedoch darauf, dass die Takte nicht zu weit oder zu eng
werden.
Indem Sie eine bestimmte Anzahl von Takten in einer Zeile verankern, erstellen Sie eine
Taktgruppe – PrintMusics System zur Fixierung von Takten in einer Akkolade – (dargestellt
durch ein Schloss-Symbol
, das nicht ausgedruckt wird). Beachten Sie jedoch,
dass, wenn ein Takt einmal auf diese Weise bearbeitet wurde, dieser in der neuen Akkolade
in diesem Arrangement fixiert ist und er durch das Kommando wie „Layout erneuern“
nicht mehr beeinflusst wird. Um die Taktgruppen wieder aus dem Stück zu
entfernen, können Sie den Befehl Layout erneuern aus dem Menü Bearbeiten bei
gleichzeitig gedrückter Umschalttaste anwählen.
Auftakte
Das Ziel dieser kurzen Lektion über Auftakte ist es, den ersten Takt unseres Stückes
„Auld Lang Syne“ in einen korrekten Auftakt zu verwandeln. Von den verschiedenen
Vorgehensweisen zur Erstellung eines Auftaktes, die Ihnen in PrintMusic zur Verfügung
stehen, zeigen wir Ihnen zunächst die einfachste. Mit der vorgestellten Methode
ändern Sie den ersten Takt der Komposition in einen Auftakt.
- Wählen Sie Dokument > Auftakt“. Es erscheint die Dialogbox „Auftakt“,
in der Sie PrintMusic die Dauer des Auftaktes, also die Summe aller Noten innerhalb
des Auftaktes, angeben. Klicken Sie auf die Note, die dieser Summe aller Auftakt-Noten
entspricht. In unserem Beispiel haben wir eine Viertelnote.
- Klicken Sie auf die Viertelnote und anschließend auf OK. Als Ergebnis versteckt
PrintMusic die Halbe Pause und die Viertelpause des fraglichen Taktes und zeigt nur die
beiden Auftakt-Noten an. Darüber hinaus passt PrintMusic die Taktzählung den neuen
Gegebenheiten an, die durch Erzeugung des Auftakts entstanden sind - der Auftakt
wird bei der Taktzählung nicht berücksichtigt. Mit Sicherheit wird Ihnen aufgefallen
sein, dass die Noten innerhalb des Auftaktes immer noch so ausgerichtet sind, als wäre
die versteckte Halbe Pause noch existent. Keine Angst, wir werden die Ausrichtung
bzw. die Abstandsjustierung der Musik im gleich folgenden Abschnitt dieses Kapitels
behandeln.
Abstandsjustierung der Musik
Wie bereits in Tutorium 1 erwähnt wurde, richtet PrintMusic entsprechend der üblichen
Standards bezüglich des Musikaliendrucks Ihre Musik automatisch im Takt aus,
während Sie diese eingeben (diese Funktion kann im Menü „Bearbeiten“ unter „Voreinstellungen/Bearbeiten“ deaktiviert werden).
Die „Automatische Musikausrichtung“ wirkt dabei nicht nur auf Noten, sondern
verhindert auch die „Kollision“ von Akkorden, Gesangstexten und anderen Partiturelementen.
In der Regel und in den meisten Fällen brauchen Sie sich über diese Funktion
keine Gedanken zu machen. Dennoch kann es Ihnen manchmal begegnen, dass die
Ausrichtung der Musik nicht ganz korrekt verläuft. Die folgenden Punkte beschreiben,
wie Sie in einem solchen Fall vorzugehen haben (das vorliegende Dokument ist noch
nicht ausgerichtet):
- Klicken Sie in einer beliebigen Akkolade etwas links vom oberen Notensystem. Dies
ist eine schnelle Methode, um ein gesamtes Notensystem mit nur einem Klick anzuwählen.
Sie merken, dass dadurch die gesamte Linie schwarz markiert wird. Da aber
auch die Bassstimme nicht bei der Ausrichtung der Musik übergangen werden soll,
müssen wir diese gleichfalls anwählen.
- Klicken Sie in einer beliebigen Akkolade etwas links vom Notensystem des Basses,
und halten Sie dabei die Umschalttaste gedrückt. Nun sollten beiden Notensysteme über
das gesamte Stück hinweg angewählt sein.
- Wählen Sie Musikausrichtung durchführen > Extras. Wenn PrintMusic
diesen Vorgang beendet hat, werden Sie feststellen, dass die Ausrichtung sowohl der
Musik als auch der Taktstriche ein sehr professionelles Aussehen erhalten hat. Jeder
Takt hat die für ihn notwendige Breite, und die Noten sind horizontal perfekt ausgerichtet.
Die Musik besitzt nun eine „nichtlineare Ausrichtung“ und entspricht damit
dem Aussehen und den Standards gedruckter Musik: Eine Ganze Note bekommt dabei
nicht denselben Raum zugeordnet wie vier Viertelnoten, sondern weniger. Weitere
Informationen hierzu finden Sie im Benutzerhandbuch unter dem Stichwort Musikausrichtung.
Es gibt eine zweite kritische Funktion, die hier im Hintergrund tätig ist: „Layout automatisch
erneuern“. Auch hier ist PrintMusic so eingestellt, dass diese Funktion automatisch
aufgerufen wird (Sie können dies deaktivieren, indem Sie die Option Bearbeiten > Voreinstellungen/Bearbeiten > Layout
automatisch erneuern abwählen).
Sobald eines der Ausrichtungskommandos für die Musik verwendet wird (manuell oder
automatisch), werden die Breiten der Takte aufgrund der darin enthaltenen Noten, Text
usw. berechnet. PrintMusic muss nun die Auswirkung dieser Abstandsberechnung auf
die Verteilung der Takte neu berechnen. Wenn Sie auf Takte stoßen, die zu schmal oder
zu breit zu sein scheinen, wählen Sie Extras > Layout erneuern oder
drücken Sie STRG-TASTE-U.
Lesen Sie auch: Wie Sie Notensysteme verschieben.
Das Seitenlayout-Werkzeug
Die Maßeinheit des Seitenlayout-Werkzeugs – sowie allen anderen PrintMusic-Dialogboxen
– ist normalerweise die Einheit Zoll. Sie können anstelle dieser Maßeinheit
jedoch auch die Maßeinheit Zentimeter verwenden:
- Wählen SieBearbeiten > Maßeinheiten > Zentimeter
- Klicken Sie das Seitenlayout-Werkzeug
. Ihr Notenblatt wird umgehend mit einer
Reihe von horizontalen und vertikalen Linien angezeigt, die mit Handhabungsmarkierungen
ausgestattet sind. Auf den ersten Blick mag die Gestalt des Seitenlayouts verwirren
- Funktion und Beschaffenheit der Linien und Handhabungsmarkierungen werden
Ihnen jedoch bald geläufig sein.
Mit den Handhabungsmarkierungen und den dazugehörenden Linien können Sie zwei
Arten von Rändern und deren Einstellungen beeinflussen: Seitenränder und Notensystem-
Ränder bzw. Akkoladen-Ränder. Die Einstellung der Seitenränder erlaubt Ihnen,
die Größe des Schriftfeldes, also den Bereich der Seite, auf welchem die Musik steht, zu
beeinflussen. Mit den Notensystem- bzw. Akkoladenrändern manipulieren Sie z. B. den
Abstand der einzelnen Notensysteme zueinander, oder Sie rücken ein Notensystem ein.
Eine Akkolade schließlich stellt ungeachtet der Anzahl der darin enthaltenen Instrumente
eine Zeile Musik auf Ihrem Notenblatt dar.
Also: Die vertikalen und horizontalen Linien, die bis an die Seitenbegrenzung heranreichen,
definieren die Seitenränder, und die gestrichelten Quadrate innerhalb des Schriftfeldes
symbolisieren die Akkoladenränder. Jede Akkolade verfügt über zwei
Handhabungsmarkierungen, eine befindet sich in der linken oberen Ecke, die zweite
Markierung sehen Sie in der rechten unteren Ecke des Quadrates. Um eine Linie zu
bewegen und damit die Rahmeneinstellungen für eine Seite oder Akkolade zu ändern,
klicken Sie einfach die der fraglichen Linie zugeordnete Handhabungsmarkierung und
ziehen Sie an die gewünschte Position. Sie können auch gleich mehrere Handhabungsmarkierungen
durch das Einschluss-Auswahlverfahren anwählen, oder Sie verwenden
die Tastenkombination
STRG-TASTE+A, um alle Handhabungsmarkierungen
auf einmal anzuwählen. Um eine gesamte Akkolade zu verschieben und dadurch einen
größeren Abstand zwischen den Akkoladen zu erreichen, klicken Sie einfach auf die
fragliche Akkolade und bewegen diese bei gedrückt gehaltener Maustaste an die
gewünschte Position.
Das aktuelle Seitenlayout wird von PrintMusics Voreinstellungen bestimmt. Vielleicht
möchten Sie aber die Musik etwas höher auf der Seite anordnen.
- Klicken Sie die Handhabungsmarkierung links oberhalb des ersten Systems und ziehen
Sie sie etwa 2,5 cm nach unten, wie gezeigt:
Sie können die Handhabungsmarkierungen
auch nach links oder rechts ziehen, um die horizontale Position zu verändern.
Wenn die Handhabungsmarkierung angewählt ist, können Sie die Position auch sehr
präzise mit den Pfeiltasten bestimmen.
Sie werden feststellen, dass die nachfolgenden Systeme bzw. Akkoladen der Seite automatisch
mitverschoben werden. Darüber hinaus haben Sie in PrintMusic die Möglichkeit,
die Systeme auf einer Seite gleichmäßig zu verteilen. Dazu verwenden Sie einfach
den gleichnamigen Befehl im Menü „Seitenlayout“.
Um sicherzustellen, dass unsere Titelangabe später nicht zu wenig Platz erhält oder gar
von der ersten Akkolade überdeckt wird, werden wir nun den oberen Rand der ersten
Akkolade etwas vergrößern.
- Wählen Sie Seitenlayout > Akkoladen gleichmäßig verteilen.
In der nun erscheinenden Dialogbox gleichen Namens geben Sie PrintMusic an,
welche Seiten der Partitur dieser gleichmäßigen Verteilung unterzogen werden sollen
und wann die entsprechende Seite umgebrochen werden soll. Da die Voreinstellungen
für unser Beispiel in Ordnung sind, klicken Sie einfach auf OK. Voilà! PrintMusic hat nun alle Akkoladen auf der Seite von oben nach unten gleichmäßig
verteilt.
Das Größen-Werkzeug
Sie haben bereits mit den verschiedenen Ansichtsgrößen im Menü „Ansicht“ experimentiert.
Die dortigen Kommandos ermöglichen Ihnen, in Ihr Dokument hinein bzw. heraus
zu zoomen und dabei die Ansicht des Dokuments zu vergrößern bzw. zu verkleinern.
Dabei wird jedoch die eigentliche Größe der Noten – die gedruckte Seite –
nicht verändert.
Das Größen-Werkzeug dagegen verändert die Größe der Noten beim Ausdruck.
In unserem Beispiel verwenden wir das Dokument
„
Tutorium 4
“
, an dem Sie bereits
gearbeitet haben. Gehen Sie dort nun auf die erste Seite.
- Klicken Sie das Größenwerkzeug
. Was und wieviel an der Musik in der Größe verändert
wird, hängt von Ihrem Klick auf dem Bildschirm ab.
- Klicken Sie die obere linke Ecke dieser Seite.
Es erscheint wieder die Vergrößerungs-/
Verkleinerungsdialogbox.
- Geben Sie 75 ein. Klicken Sie OK.
Hinweis: Wenn Sie das Größen-Werkzeug bei einem Notensystem oder einer kompletten
Seite verwenden, so wie Sie es gerade getan haben, verändern Sie damit die Breite der Takte.
Wann immer Sie eine Operation in PrintMusic durchführen, bei der die Breite der Takte
geändert wird, müssen Sie das Programm anweisen, das Layout der Takte neu zu berechnen. Wie bereits früher angemerkt, führt PrintMusic automatisch eine Aktualisierung des Layouts
für Sie durch; wenn Sie diese Funktion abgeschaltet haben, müssen Sie es nun manuell nachholen.
Das Textblock-Werkzeug
Das Textblock-Werkzeug wird verwendet zur Eingabe von Text auf einer oder auf mehreren
Seiten. Titel, Untertitel, Seitenzahlen, Komponistenvermerke und Datumsangaben
sind gute Beispiele für solche Texteingaben mit dem Textblock-Werkzeug.
Verwenden Sie jedoch nicht das Textblock-Werkzeug, um musikalische Textangaben
wie z. B.
PrintMusic
einzufügen. Benutzen Sie hierzu das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen
(siehe Tutorium 3).
Wenn Sie ein Dokument mit Hilfe des Dokument-Assistenten erzeugen, werden Sie um
die Eingabe eines Titels gebeten. In diesem Tutoriumsdokument haben wir einen Platzhalter
für den Titel eingegeben („Titel“). Sie werden feststellen, dass das Wort „Titel“
mit zwei Klammern versehen ist. Dies bedeutet, dass es sich hierbei um ein Textfeld mit
der Möglichkeit zur unmittelbaren Texteingabe handelt. Die Vorgehensweise bezüglich
der Texteingaben in die Partitur erläutern wir Ihnen später in diesem Kapitel.
Sie werden nun zunächst „Auld Lang Syne“ einen Untertitel hinzufügen.
- Tippen Sie die „Position 1“-Taste oder navigieren Sie mit den Rollbalken nach oben links auf die
Seite.
In der Seitenansicht macht dieses Kommando die obere linke Ecke der aktuellen
Seite sichtbar. (In der Fortlaufenden Ansicht bringt es Sie zurück zu Takt 1.)
- Klicken Sie das Textblock-Werkzeug
.
Das Menü „Textblock“ erscheint, und am Titel
„Auld Lang Syne” erscheint eine kleine viereckige Handhabungsmarkierung.
- Doppelklicken Sie die Handhabungsmarkierung. Es erscheint ein Bearbeitungsrahmen
um den Text und ein blinkender Cursor innerhalb dieses Rahmens.
„Auld Lang Syne”
erscheint in einer grauen Box, dies zeigt an, dass es sich um eine Texteinfügung handelt,
die mit dem Dokument-Assistenten erstellt wurde, was den Vorteil hat, dass Sie
derart erstellte Texte ganz einfach reproduzieren können.
- Wählen Sie Datei > Datei-Info. Wenn Sie den Titel des Dokuments
ändern wollen würden, könnten Sie das hier tun.
- Geben Sie Times Gone By in die Untertitelzeile ein.
- Klicken Sie Ok. Die „Datei-Info Dialogbox“ verschwindet. Die blinkende Einfügemarke
befindet sich immer noch links vom Titel.
- Klicken Sie die Rechts-Pfeiltaste. Die Einfügemarke befindet sich nun rechts von
der Texteingabe.
- Drücken Sie die Eingabetaste. Die Eingabemarke springt in die nächste Zeile. Jetzt
legen Sie die Schriftgröße fest.
- Wählen Sie Textblock > Größe und legen Sie die gewünschte Schriftgröße
fest.Für einen Untertitel sollte eine Schriftgröße von oder 12 Punkt geeignet
sein. Sie können über das Untermenü „Schrift“ im Menü „Textblock“ auch die Schriftart
einstellen, allerdings müssen Sie dann zunächst den Text markieren.
- Wählen Sie Textblock > Einfügen> Untertitel. „Times Gone By“
erscheint unter dem Titel. Wenn Sie den Schriftsatz ändern wollen, markieren Sie den
Text. Wählen Sie den neuen Schriftsatz unter „Schrift“ im Menü „Textblock“. Wenn Sie
die Größe oder den Stil (z. B. für Fettdruck) des Textes ändern wollen, so können Sie
dies auch durch direkte Anwahl des betreffenden Untermenüs im Menü „Textblock“
erreichen.
Lassen Sie uns nun die Ausrichtung ändern, so dass der Untertitel unterhalb des Haupttitels
erscheint.
- Wählen Sie Textblock > Bündig> Zentriert. Wenn Sie auf
„Bündig“ klicken, öffnet sich ein Untermenü, welches verschiedene Befehle zur Ausrichtung
Ihres Textes in dem Textrahmen enthält.
- Wählen Sie Waagerecht zentriert. Der Untertitel wird auf der Seite zentriert. Sie können
die Position jedes Textblocks durch Ziehen der Handhabungsmarkierung adjustieren.
(Wenn der Textblock einen Bearbeitungsrahmen anzeigt, klicken Sie irgendwo auf der
Seite, um dessen Handhabungsmarkierung sichtbar zu machen.) Sie möchten vielleicht
noch die senkrechte Position des Untertitels ausrichten. (Um einen Titel zu löschen,
klicken Sie die Handhabungsmarkierung an und drücken Sie die Entf-Taste)
Neben der Eingabe von Titeln und speziellen Spielanweisungen für die Musiker können
Sie das Textblock-Werkzeug auch dazu verwenden, Seitenzahlen, den Dokumenten-
Namen, das aktuelle Datum und die aktuelle Zeit einzugeben (wichtige Funktionen,
wenn Sie vorhaben, Ihre Partitur zu einem späteren Zeitpunkt zu aktualisieren bzw. neu
auszudrucken). PrintMusic enthält verschiedene nützliche Tastaturkürzel für viele dieser
Funktionen; lassen Sie uns nun einige davon ausprobieren.
- Doppelklicken Sie in der oberen linken Ecke der Seite, etwas oberhalb des Haupttitels. Es erscheint ein Bearbeitungsrahmen.
- Tippen Sie „Seite“, geben Sie einen Leerschritt ein, drücken Sie dann Strg-Umschalttaste-P. Dieses Tastaturkürzel weist PrintMusic an, eine Seitenzahl an der
aktuellen Cursorposition einzufügen. (Sie könnten auch Seitenzahl aus dem Untermenü
„Einfügen“ des Menüs „Textblock“ anwählen.) Es erscheint die Ziffer 1, umrandet
von einem grauen Rahmen. Dieser Rahmen zeigt an, dass es sich bei dieser Zahl nicht
um normalen Text handelt, sondern um eine dynamische Einfügung. Dies bedeutet,
dass, wenn Sie diese Einfügung auf der zweiten Seite Ihrer Partitur erstellt hätten, eine 2
anstelle der 1, bzw. auf jeder folgenden Seite die jeweils dort aktuelle Seitenzahl angezeigt
werden würde. Weitere Informationen zum Themengebiet der Texteingabe finden
Sie unter dem Stichwort Textblock-Werkzeug.
- Drücken Sie Strg-Umschalttaste-´ (Apostroph). Dieses Tastaturkürzel weist PrintMusic an, den Textblock bündig mit dem linken Rand der Seite auszurichten. Sie haben
nun eine Seitenzahl für Ihre Partitur eingegeben; wenn dieses Partitur nun zwei oder
mehr Seiten enthalten würde, könnten Sie PrintMusic sehr einfach anweisen, diese Seitenzahl
auf jeder folgenden Seite anzuzeigen, ohne diese jedesmal auf jeder Seite neu
eingeben zu müssen.
Grafik-Werkzeug
Neben zusätzlichem Text möchten Sie vielleicht auch grafische Elemente (z. B. ein Firmenlogo, welches in einem Grafikprogramm erstellt worden ist) in die Partitur einfügen, oder Sie möchten vielleicht ein in PrintMusic erstelltes Musikbeispiel in Ihre Textverarbeitung exportieren. Sowohl den Import als auch den Export von Grafiken können Sie mit dem Grafik-Werkzeug vornehmen.
- Tippen Sie die Position 1-Taste oder navigieren Sie mit den Rollbalken nach oben links auf die Seite.
- Wählen Sie Ansicht > Seitenansicht. Danach wählen Sie Ansichtsgröße > 100% fest.
- Klicken Sie das Grafikwerkzeug
.
- Wählen Sie Grafik > Auswahl exportieren. (Wenn Sie „Auswahl exportieren“ nicht anwählen können, haben Sie die Einschlussanwahl nicht korrekt ausgeführt oder Sie befinden sich nicht in der Seitenansicht.)
- Doppelklick-Einschlussanwählen Sie den Auftakt von „Auld Lang Syne“: Platzieren Sie dafür den Mauszeiger links oberhalb des ersten Taktes. Doppelklicken Sie die Maus und halten Sie den Mausknopf auf den zweiten Klick gedrückt, und ziehen Sie die Maus nach rechts unten, bis ein Rechteck den vollständigen Auftakt auf dem Bildschirm eingeschlossen hat. Lassen Sie nun den Mausknopf los.
Sobald Sie das Grafik-Werkzeug angewählt haben, erscheint in der Menüleiste am oberen Bildschirmrand das Menü „Grafik“.
- Wählen Sie Grafik> Auswahl exportieren. (Wenn Sie „Auswahl exportieren“ nicht anwählen können, haben Sie die Einschlussanwahl nicht korrekt ausgeführt oder Sie befinden sich nicht in der Seitenansicht.)
Es erscheint die Dialogbox „JPEG-speichern“, in der Sie den Namen und den Speicherort der Datei festlegen. Merken Sie sich, wo Sie die Datei ablegen, um später wieder darauf zurückgreifen zu können.
- Stellen Sie sicher, dass der Ordner „PrintMusic 2014“ angegeben ist. Für dieses Tutorium werden wir den Standard-Ordner von PrintMusic verwenden. Wenn Sie den Namen dieses Ordners geändert haben (oder eine andere Version von PrintMusic verwenden), ersetzen Sie den Verweis auf PrintMusic 2014 im Verlauf dieses Tutoriums durch den Namen Ihres PrintMusic-Ordners.
- Geben Sie tut4bild als Dateinamen ein, und klicken Sie Speichern. Diese Datei kann nun in jedes DTP- oder Textverarbeitungsprogramm importiert werden. Lesen Sie im Handbuch Ihres DTP- oder Textverarbeitungsprogramms nach, wie Sie eine solche Datei in das betreffende Programm importieren. In der Regel erreicht man dies mit dem Befehl „Einfügen“.
Nachdem Sie nun eine JPEG-Datei erstellt haben, werden wir die gleiche Datei wieder zurück in PrintMusic importieren. Obwohl Sie normalerweise keine PrintMusic-Musikdateien wieder in PrintMusic importieren werden , ist der nun folgende Ablauf für den Import einer anderen Grafikdatei (wie z. B. einem Logo oder einem Briefkopf) entsprechend.
- Klicken Sie irgendwo auf dem Bildschirm, um die momentane Auswahl aufzuheben.
- Wählen Sie Grafik > Grafik platzieren. (Sie könnten auch im Dokumentenfenster [in der Seitenansicht] an der Stelle doppelklicken, an der die Grafik erscheinen soll.)
Es erscheint die Dialogbox „Grafik platzieren “, in der Sie bestimmen, welche Grafikdatei Sie importieren wollen; in diesem Tutorium verwenden wir die gleiche Datei, die Sie gerade eben erstellt bzw. gespeichert haben. Wenn der Ordner von PrintMusic 2014 nicht bereits ausgewählt ist, holen Sie dies nun nach.
- Klicken Sie „tut4bild“, um die Datei anzuwählen, und klicken Sie anschließend Öffnen.
Da Sie das Kommando Grafik platzieren angewählt haben (anstatt an der Stelle doppelzuklicken, an der die Grafik erscheinen soll), erwartet PrintMusic nun weitere Angaben für die Platzierung der Grafik.
- Platzieren Sie den Cursor an der Stelle, an der der obere linke Rand der Grafik erscheinen soll, und klicken Sie die Maus. Die Grafik erscheint. Sie können die Grafik anklicken, um sie zu verschieben, oder an den Handhabungsmarkierungen ziehen, um die Grafik horizontal oder vertikal zu skalieren.
Weitere Informationen über das Grafik-Werkzeug finden Sie im Benutzerhandbuch im Abschnitt Grafik-Werkzeug.
Grundsätzliches über das Drucken
Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Druckern, die mit PrintMusic funktionieren:
Nicht-PostScript-fähige Dot-matrix- oder Tintenstrahldrucker und PostScript-Geräte,
die auch professionellen Ansprüchen genügen.
Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Druckern, die mit PrintMusic funktionieren:
Nicht-PostScript-fähige Dot-matrix- oder Tintenstrahldrucker und PostScript-Geräte,
die auch professionellen Ansprüchen genügen.
Der Ausdruck von PrintMusic erscheint natürlich am Besten auf PostScript-fähigen
Druckern, wie sie von einer Vielzahl von Firmen angeboten werden. PostScript ist eine
seitenbeschreibende Sprache, in der die Instruktionen, wo und wie etwas zu drucken ist
(z. B. Linien und Kurven), vom Computer zum Drucker gesendet werden. (Wenn Sie
echte Buchdruck-Qualität erzielen möchten, können Sie Ihre PrintMusic-Dokumente auf einem Linotronic-Belichtungsgerät ausgeben lassen, eine große und immer noch
sehr teure PostScript-Maschine.)
So, wie die Buchstaben A, B und C Symbole in einem normalen Textzeichensatz sind,
sind Noten und musikalische Zeichen Symbole im Musikzeichensatz Maestro von
PrintMusic. Maestro und die anderen mit PrintMusic ausgelieferten Zeichensätze liegen
sowohl als PostScript- als auch als TrueType-Zeichensätze vor.
Alle Texte und musikalischen Symbole sollten in beliebiger Größe sehr gut aussehen.
Wenn Sie verkleinert ausdrucken, kann es auf Nicht-PostScript-Druckern dazu kommen,
dass die Notenlinien ungleiche Abstände bekommen, Achtelbalken leichte „Treppenstufen“
anzeigen oder Bögen etwas zackig aussehen (da diese Linien aus Grafik
bestehen und nicht Symbole aus Zeichensätzen sind).
- Wählen Sie Datei > Drucken und klicken Sie in der anschließend
erscheinenden Dialogbox auf OK. Nach einem kurzen Moment sollte Ihr Drucker mit
dem Ausdruck des Dokuments beginnen.
Sie haben einige sehr wichtige Konzepte in diesem Tutorium gelernt. Ja, man kann
sogar sagen, dass die meiste Editierarbeit, die Sie in PrintMusic brauchen werden, auf
diesen Techniken und Prinzipien basiert. Hier nun noch eine kurze Zusammenfassung
über die besprochenen Themen in der Reihenfolge ihres Erscheinens:
- Verwenden Sie das Anwahlwerkzeug
, um die Anordnung von Takten zu bearbeiten.
- Benutzen Sie das Kommando „Musikausrichtung durchführen“, um Noten und deren
Abstände zu justieren, um Überdeckungen von Liedtext und Vorzeichen zu vermeiden
und zur Bestimmung der richtigen Taktbreite.
- Verwenden Sie das Seitenlayout-Werkzeug
, um das Erscheinungsbild aller Akkoladen
der Seite zu justieren.
- Verwenden Sie das Textblock-Werkzeug
, um Titel-, Komponisten- und Copyright-Anmerkungen
usw. einzufügen.
- Verwenden Sie das Grafikwerkzeug
, um Grafiken zu im- und exportieren.
Sichern Sie bei Bedarf das Dokument und schließen Sie es. Wenn Sie denken, für den
Moment genug über die Fähigkeiten von PrintMusic gelernt zu haben, wählen Sie Datei > Beenden woraufhin Sie zu Ihrem Desktop zurückgelangen.
Wenn Sie weitermachen möchten, klicken Sie auf „weiter“ und öffnen Sie das nächste Tutorium.