Akkordsymbole

Wenn Sie Akkordsymbole direkt eintippen, (oder über die Dialogbox Akkorddefinition eingeben, folgt Finale einfachen Routinen, um zu interpretieren, welches Akkordsymbol eingegeben wurde. Ein Akkord besteht aus Grundton, Akkordbezeichnung und Basstonlage. Sie müssen nicht unbedingt alle Teile eines Akkordsymbols eingeben, es ist aber zu berücksichtigen, dass Finale den Grundton, die Akkordbezeichnung und die Basstonlage interpretiert, immer in dieser Reihenfolge.

Noteman sagt: Sehen Sie sich das Tutorium Akkordsymbole hinzufügen an, wenn Sie lernen möchten, wie Sie Akkordsymbole hinzufügen.

 

Finales Akkordsymbole sind bezüglich der Tonart „intelligent“. Wenn Sie die Tonart ändern (oder ein Instrument transponieren), werden die Akkordsymbole automatisch transponiert. Wenn Sie Akkordsymbole zu einer Passage in einer anderen Tonart kopieren, werden sie gleichermaßen transponiert sein, wenn Sie sie einsetzen. Sogar Finales Gitarren-Grifftabellen, welche automatisch erstellt werden können, transponieren gemäß der Tonart.

Wenn Sie Ihrer Partitur Akkordsymbole hinzufügen möchten, denken Sie daran, dass Sie den Zeichensatz der Akkordbezeichnungen entweder global, in Abschnitten oder einen nach dem anderen ändern können. Siehe Zeichensätze und Dokument-Optionen - Zeichensätze [Dialogbox] wegen Hilfe beim Auswählen von Zeichensätzen.)

Tipp: Beachten Sie, dass Finale zwei Systeme für das Bezeichnen von Akkorden kennt. Die erste Methode operiert gemäß den Standardregeln der Akkordtheorie und erlaubt Finale beinahe jede Art von Akkorden zu erkennen, auf die es stößt: Dur, Moll, übermäßig, vermindert, Septimen, Nonen, Undezimen usw., sogar mit alternativem Basston.

Gelegentlich jedoch werden Sie einen Akkord erstellen wollen, den Finale nicht von vornherein erkennt, wie z. B. C V/11, oder Sie wollen, dass Finale einen Akkord auf eine andere Weise definiert. Zum Beispiel könnten Sie, wo Finale Am 7/C anzeigt, C6 bevorzugen. Für diese Situationen können Sie Finales zweites System zum Erstellen von Akkorden gebrauchen: Sie können einen neuen Akkord, ein Symbol erstellen, das Sie definiert haben, um bestimmte Notenkombinationen darzustellen. Haben Sie einmal einen neuen Akkord definiert, wird Finale ihn später korrekt identifizieren, unbeachtet der Stimmführung oder des Registers, und automatisch das richtige Symbol anzeigen. Anweisungen zum Erzeugen und Bearbeiten von neuen Akkorden stehen unten.

Beachten Sie bitte, dass Finale einen neuen Akkord nur erkennen wird, wenn der Grundton des Akkords auf die gleiche Tonleiterstufe fällt, wie bei demjenigen, den Sie Finale beigebracht haben. Wenn Sie Finale z. B. beibringen, einen C6 in der Tonart C zu erkennen, wird es nicht F6 oder G6 in der gleichen Tonart erkennen. Es wird allerdings einen A6 in der Tonart A erkennen, weil der A6 auf derselben Tonleiterstufe in A erstellt worden ist, wie C6 in C. Mit anderen Worten, es ist manchmal hilfreich den gleichen neuen Akkord für mehrere, verschiedene Tonleiterstufen in einer einzigen Tonart zu definieren – wie z. B. C6, F6, und G6 in der Tonart C.

Alle drei Methoden zum Hinzufügen von Akkordsymbolen in Ihre Partitur, hängen von Finales Fähigkeit zum Erkennen von Notenkombinationen ab. Ab und zu kann es sein, dass eine Dialogbox erscheint, die Ihnen mitteilt, dass Finale den von Ihnen gerade gespielten Akkord nicht erkennt (oder den Akkord, der gerade analysiert wird).

Wenn Sie das Feld „Ich werde es tun“ klicken, zeigt Finale die Dialogbox „Akkorddefinition“ an; konstruieren Sie den Akkord wie bei „Wie Sie ein Akkordsymbol manuell eingeben und definieren“ beschrieben. An diesem Punkt werden Sie einen neuen Akkord erstellen; mit anderen Worten, Finale wird den Akkord das nächste Mal erkennen. Lesen Sie die Einführung von diesem Eintrag um Details zu neuen Akkorden zu erhalten.

Wenn Sie stattdessen „Finale soll es tun“ klicken, wird Finale die korrekte Bezeichnung automatisch konstruieren, das Akkordsymbol auf dem Bildschirm anzeigen und seine Bezeichnung in die aktuelle Bibliothek der Akkordbezeichnungen hinzufügen. Wenn Sie mit Finales Bezeichnung des Akkords nicht einverstanden sind (zum Beispiel, wenn es einen Akkord „Gm7“ nennt, Sie aber „G-7“ bevorzugen), dann können Sie die Akkordbezeichnung bearbeiten (siehe „Wie Sie eine Akkordbezeichnung bearbeiten“).

Wenn Sie jedoch mit Finales Analyse eines Akkords nicht einverstanden sind (zum Beispiel, wenn es einen Akkord Am7/C nennt, Sie aber C6 bevorzugen), entfernen Sie das Akkordsymbol wieder aus der Partitur. Dann bringen Sie Finale bei, wie Sie den Akkord künftig erkannt haben möchten (als einen neuen Akkord). Benutzen Sie die unten bei „Wie Sie in Finale neue Akkorde einrichten“ beschriebene Prozedur und geben Sie den Akkord neu ein. 

Informationen darüber, wie Sie mit einem Klick ein Akkordsymbol einfügen können, lesen Sie unter Hilfswerkzeuge.

Akkordsymbole eingeben und löschen

Akkordsymbole definieren und eingeben

Akkordsymbole positionieren

Zeichensätze für Akkordsymbole ändern

Tipps für die manuelle Akkordeingabe

  • Anzeige und Eingabe: Finale zeigt Akkorde in jeder gewünschten Schreibweise, die Sie im Menü Akkord > Schreibweise finden. Für die Akkordeingabe müssen Sie aber die Standard-Schreibweise verwenden. Weitere Informationen hierzu unter Schreibweise.
  • Zeichensätze: Finale ignoriert Hervorhebungen in Ihrem Zeichensatz, alle Buchstaben, die Sie eintippen, werden in einem regulären Zeichensatz dargestellt. Finale berücksichtigt nur die gedrückte Taste, das heißt, wenn Sie z. B. bei der Eingabe Musikzeichen und Buchstaben verwenden, berücksichtigt Finale nur die gedrückte Taste auf der Tastatur, unabhängig vom gewählten Zeichensatz. Sie können also Zeichensätze mischen, soviel Sie wollen, dies hat keinen Einfluss auf Finales Feature „In die Partitur eingeben“.
  • Alterationen: Tippen Sie „b” oder “„#” (UMSCHALT+3), um Finale mitzuteilen, dass der Grundton oder die Basstonlage ein Kreuz oder ein b hat oder, dass ein Kreuz oder ein b als Zeichen in der Akkordbezeichnung enthalten ist. (Tippen Sie einfach zwei oder mehrere Buchstaben hintereinander, um andere Vorzeichen einzugeben, wie z. B. Doppelkreuz oder Dreifachkreuz). In seltenen Fällen weiß Finale nicht, wohin eine Akkordbezeichnung gehört, wie z. B. G 9 und G 9. Wenn Sie dann „Gb9“ tippen, ordnet Finale normalerweise die Erhöhung oder Erniedrigung dem Grundton zu (und zeigt dann auch G 9). Wenn Sie eine Akkordbezeichnung erstellen wollen, die mit einer Alteration beginnt (wie G 9), müssen Sie Finale mitteilen, dass die Alteration nicht Teil des Grundtons ist, in dem Sie ein Komma nach dem Grundton eingeben (in diesem Fall geben Sie „G, b9“ ein).
  • AkkordbezeichnungenWenn Sie Akkordbezeichnungen tippen (wie diese, die die Maestro-Font-Default-Datei oder die Bibliotheken für Akkordbezeichnungen anbieten), geben Sie sie so ein, wie Sie sie sprechen. Finale sucht nach den Zeichen in der Reihenfolge, in der sie eingegeben wurden, wenn es versucht eine Entsprechung in der Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“ zu finden, in der alle Bezeichnungen enthalten sind. Sie müssen die Bezeichnung exakt eingeben, wenn Finale keine Bezeichnung in der Dialogbox findet, nimmt es an, dass Sie eine neue Bezeichnung erstellen möchten und öffnet die Dialogbox „Bearbeitung von Akkordbezeichnungen“, in der Sie die neue Akkordbezeichnung definieren können.
  • Wenn Sie eigene Akkordbezeichnungen erstellen, notieren Sie die Zeichen in der Reihenfolge, in der Sie sie auch sprechen würden, das macht es einfacher. Was immer Sie eingeben (ob es konventionell ist, oder nicht) Finale wird die Zeichen in der Reihenfolge in der Sie sie eingeben mit der Reihenfolge der Zeichen der Akkordbezeichnungen in der Dialogbox “Bearbeitung von Akkordbezeichnungen“ abgleichen.

  • Basstonlage: Tippen Sie einen Schrägstrich (/), einen Unterstrich (_) (UMSCHALT+ Bindestrich), oder einen senkrechten Strich (|), um anzuzeigen, ob eine Basstonlage neben, unterhalb oder leicht rechts vom Akkord erscheinen soll. Finale weiß, dass das, was Sie nach dem Schrägstrich, dem Unterstrich oder dem senkrechten Strich tippen, die Note der Basstonlage für den Chord ist.
  • Groß- und Kleinschreibung: Finale zeigt Akkorde so an: „F“ oder „e“ oder „IV“ und „iii“. Die Akkordeingabe ist situationsabhängig. Wenn Sie z. B. ein kleines „d“ eingeben, während Sie sich in C-Dur befinden, und „Römisch“ ist als Schreibweise gewählt, wird Finale „ii“ anstelle von „II“ anzeigen. Finale kennt auch den Unterschied zwischen einem kleinen „b“-Akkordzeichen und dem Zeichen für Verminderung „b“. Wenn Sie also einen kleingeschriebenen b-Akkord eingeben möchten, tippen Sie einfach „bb“ — Finale weiß dann, der erste Buchstabe ist der Grundton und der zweite die Alteration. Groß - und Kleinschreibung wird auch in Akkordbezeichnungen berücksichtigt, so unterscheidet Finale ein „CM7“ von einem „Cm7“.
  • Besondere Zeichen: Sie können ein „b“ für ein b und „#“ (Umschalt+3) für ein Kreuz eingeben. Finale bietet auch für „vermindert“ und „halb-vermindert“ eigene Tastaturkürzel an. Da die Tastaturkürzel für diese Zeichen schwierig zu merken sind, verwendet Finale statt dessen das kleine „o“ und das „%“-Zeichen (Umschalt+5). Sie können diese Ersetzung auch rückgängig machen, wenn Sie im Menü Akkord > Symbole ersetzen abwählen. Diese besonderen Symbole funktionieren nur in den Akkord-Bibliotheken von Arial, Times oder Jazz-Text.
  • Alternative Eingabemethode Zusätzlich zu Tastaturkürzeln für musikalische Symbole wie „b“ und „#“ bietet Finale eine alternative Eingabemethode für Anwender, die die Akkordbezeichnungen sehr gut kennen. Wenn Sie die Nummer einer bestimmten Akkordbezeichnung kennen, können Sie diese auch eingeben, indem Sie zuerst den Grundton eingeben, dann einen Doppelpunkt und dann die Nummer, jetzt gehen Sie zur nächsten Note und Finale gibt die Akkordbezeichnung automatisch ein. Wenn Ihnen die Nummer nicht einfällt, geben Sie den Grundton ein, einen Doppelpunkt und dann eine Null (z. B. C:0), dann tippen Sie ein Leerzeichen, bevor Sie zur nächsten Note weitergehen. Finale zeigt jetzt die Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“, in der Sie die benötigte Bezeichnung wählen. Wenn Sie z. B. mit der Vorlagendatei Maestro Font Default arbeiten, können Sie ganz einfach einen „Cm7(5)” eingeben, in dem Sie „C:72” eingeben, anstatt der einzelnen Zeichen „Cm7(5)”, da die „m7(5)”-Bezeichnung auf Position 72 in der Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“ liegt, gibt Finale es automatisch ein. Mit dieser Methode sparen Sie eine Menge Zeit.

Verwenden Sie diese Kürzel, um die angegebenen Aktionen durchzuführen:

Kürzel

Aktion

EINGABE

Änderungen am angewählten Akkord durchführen

ESC

Änderungen verwerfen

LEERTASTE, UMSCHALT+ RECHTS-PFEIL

Zur nächsten Eingabe springen

UMSCHALT+
LEERTASTE, UMSCHALT+LINKS PFEIL

Zur vorherigen Eingabe springen

TAB

Zum nächsten Takt springen

UMSCHALT+TAB

Zum vorherigen Takt springen

PFEIL NACH OBEN

Zum nächsten Akkord an dieser Position springen oder die nächste Akkordeingabe vorbereiten

PFEIL NACH UNTEN

Zum vorherigen Akkord auf derselben Position springen

b

b-Symbol anzeigen ()

# (UMSCHALT+3)

Kreuz-Symbol anzeigen ()

o (kleines o)

Symbol () für vermindert anzeigen [Akkord > Symbole ersetzen muss angewählt sein.]

% (UMSCHALT+5)

Symbol für halb-vermindert anzeigen() [Akkord > Symbole ersetzen muss angewählt sein.]

/

Basstonlage neben den Grundton des Akkords setzen

_ (UMSCHALT+
Bindestrich)

Basstonlage unterhalb den Grundton des Akkords setzen

| (vertikaler Strich)

Basstonlage unterhalb/rechts vom Grundton des Akkords setzen

PFEIL NACH OBEN

Springt zum vorherigen Zeichen im Akkord

PFEIL NACH UNTEN

Springt zum nächsten Zeichen im Akkord

Buchstabe mit oder ohne UMSCHALT (Umschalt halten für Großbuchstaben)

Zeigt die entsprechende Tonhöhe für den Grundton (A, B, C, D, E, F, G) und die Basstonlage (a, b, c, d, e, f, g)

, (Komma)

Trennt den Grundton von der Akkordbezeichnung

:# (Doppelpunkt Ziffer)

Zeigt die Bezeichnung, die sich an einer bestimmten nummerierten Position in der Dialogbox „Anwahl der Akkordbezeichnungen“ befindet.

:0 (Doppelpunkt null)

Zeigt die Dialogbox „Anwahl der Akkord-
bezeichnungen“, in der Sie eine Akkordbezeichnung wählen können.

:f#

Zeigt das Griffbild mit dieser Nummer aus der Dialogbox „Anwahl der Griffbilder“(muss der Bezeichnung folgen).

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