MIDI-Terminologie

MIDI – die Abkürzung für Musical Instrument Digital Interface – ist die Computersprache, in der Computer und Synthesizer miteinander zu „sprechen“ pflegen.

Noteman sagt: Wenn Sie Hilfe beim Aufbau Ihres MIDI-Systems benötigen, sehen Sie unter Anschluss Ihres MIDI-Systems nach.

Falls Sie daran interessiert sind, eine MIDI-Wiedergabe durch die Verwendung von graphischen Vortragsbezeichnungen zu beeinflussen, sehen Sie nach unter Vortragsbezeichnungen (oder sehen Sie unter dem Stichwort der jeweiligen Bezeichnung nach).
Wollen Sie einen bestimmten MIDI-Datentyp bearbeiten, dann sehen Sie unter folgenden Stichworten nach: Anschlagsstärke; Start- und Stoppzeiten; MIDI-Klänge; Durchlaufende Daten; Tonhöhenrad.
Sind Sie an der schrittweisen MIDI-Eingabe interessiert, dann sehen Sie nach unter Schnelle Eingabe und Einfache Eingabe.
Für Informationen über das Aufnehmen und Transkribieren von MIDI-Einspielungen in Echtzeit, siehe Echtzeit-Aufzeichnung (HyperScribe-Werkzeug).
Wenn Sie eine standardisierte MIDI-Datei für den Austausch mit Sequenzer-Programmen erstellen oder transkribieren möchten, sehen Sie nach unter Wie Sie eine MIDI-Datei exportieren.
Finale verwendet intern für die Klangerzeugung ebenfalls MIDI. Um die Notensysteme Ihrer Partitur den MIDI-Wiedergabekanälen zuzuordnen siehe Partiturverwaltung.
Für Informationen über das Senden von Klangänderungen siehe MIDI-Klänge.
Um Finales MIDI-Ein- oder Ausgang mit denen eines externen Sequenzers oder eines anderen Computers zu synchronisieren, siehe MIDI-Sync.

Es gibt eine große Auswahl an MIDI-Treibern. Sie können MIDI an mehrere Instrumente pro Port schicken und empfangen.

Finale unterstützt bis zu 128 MIDI-Kanäle, organisiert in 8 Bänken à 16 MIDI-Kanäle. Damit können gleichzeitig bis zu 128 verschiedene Instrumentklänge angesteuert werden. Über diese MIDI-Kanäle werden entweder interne Audio-Unit--Instrumente oder externe MIDI-Klangerzeuger angesprochen.

Für eine optimale Wiedergabe sollte jedes Instrument einer Partitur einen eigenen MIDI-Kanal verwenden. Wenn Sie Instrumente mit dem Dokument-Assistenten erzeugen oder in der Partiturverwaltung hinzufügen, sorgt Finale dafür, dass diese Bedingung eingehalten wird. Details zum Zuordnen von Klängen und MIDI-Kanälen zu Instrumenten finden Sie unter Instrumentenwiedergabe konfigurieren.

Über General MIDI

Viele der grundlegenden Funktionen von Finale basieren auf dem MIDI-Standard. Darüber hinaus definiert General MIDI MIDI-Instrumente. Einer der Gründe für den General-MIDI-Standard war der Wunsch, eine standardisierte Liste von Klängen (Patches) zu definieren. Der Standard wurde so definiert, dass Sie bei der Wiedergabe derselben MIDI-Datei auf verschiedenen MIDI-Geräten immer dasselbe Resultat hören. Viele - wenn auch nicht alle - MIDI-Geräte unterstützen General-MIDI.

MIDI-Terminologie

Sequenzieren

Technisch gesprochen ist Finale kein Sequenzer-Programm, sondern es wurde primär dafür entwickelt, Noten zu erstellen. Allerdings enthält es viele Funktionen eines Sequenzers und hat zusätzlich den Vorteil, auf der Notation zu basieren. Sie finden spezielle Einträge für Durchlaufende Daten, Tempo, MIDI-Kanäle, MIDI-Dateien, Dynamik, Anschlagsstärke, Tonhöhenrad usw., von denen alle einen Effekt auf die Wiedergabe Ihrer Partitur haben.

Wenn Sie vorhaben, Finale als Quasi-Sequenzer zu benutzen, ist es wichtig zu wissen, dass Finale jede Partitur auf drei verschiedene Arten wiedergeben kann:

Verwenden Sie die Wiedergabestilistik, werden Vortragsbezeichnungen, Dynamikangaben, Ritardando, Akzente, Dynamikgabeln und mehr interpretiert.
Verwenden Sie die Wiedergabestilistik „Keine“ (in der erweiterten Wiedergabe-Kontrolle), spielt Finale rhythmisch perfekt und ohne die kleinen Unregelmäßigkeiten, die der Musik einen menschlichen Charakter gibt.

Noteman sagt: Wenn Sie also auch diese MIDI-Daten bei einer Aufnahme „einfangen“ möchten, sollten Sie vor der eigentlichen HyperScribe-Aufnahme MIDI/Audio > Quantisierungseinstellungen aufrufen und in der nachfolgenden Dialogbox auf die Taste Weitere Einstellungen klicken. Achten Sie in der Dialogbox „Weitere Quantisierungseinstellungen“ darauf, dass die Ankreuzfelder Anschlagsstärken aufnehmen und Notendauern aufnehmen markiert sind.

Wenn in der Dialogbox „Wiedergabe-Optionen“ aus dem Menü „Dokument“ alle Häkchen „Aufgenommene …“ gesetzt sind, wird die Partitur unter Verwendung von aufgenommenen MIDI-Daten wiedergegeben. Aufgenommene MIDI-Daten sind die tatsächlichen, unquantisierten MIDI-Daten Ihrer Einspielung, die Sie mit dem HyperScribe-Werkzeug erzeugt haben, einschließlich Ihrer Anschlagsstärken, Ihrer Ritardandi und Ihres Pedalgebrauchs. Und was ganz wichtig ist, Sie haben die Möglichkeit, nachdem Sie Ihre Einspielung aufgezeichnet haben, die Noten, die Dynamik und andere Elemente der notierten Partitur zu bearbeiten. Wenn Sie die Fassung mit den Einspielungsdaten wiedergeben, so hören Sie die Änderung, die Sie vorgenommen haben, als Teil Ihrer originalen Einspielung. Denken Sie immer daran, dass die Wiedergabe nur dann gemäß Ihrer Einspielung erfolgt, wenn die Wiedergabestilistik in der erweiterten Wiedergabe-Kontrolle auf „Keine“ eingestellt ist.

Finale-Bänke und Kanäle

Finale kann 128 MIDI-Kanäle ansprechen, die in 8 MIDI-Geräte oder Audio-Unit--Bänke mit jeweils 16 MIDI-Kanälen unterteilt sind. Da jedem MIDI-Kanal in der Partiturverwaltung ein eigener Kanal zugeordnet werden kann, können Sie bis zu 128 verschiedene Instrumentalklänge definieren.

Sofern Sie im Menü MIDI/Audio > Über MIDI wiedergeben aktiviert haben, legen Sie in der Dialogbox MIDI/Lautsprecher einrichten die 8 Wiedergabegeräte fest, die im Fenster „Partiturverwaltung“ bei „Gerät“ zur Auswahl stehen. Jedes Gerät kann dann auf 16 MIDI-Kanälen Daten empfangen.

MIDI-Wiedergabe- und SmartMusic-SoftSynth-Geräte die in der Dialogbox MIDI/Lautsprecher einrichten angegeben sind, finden Sie in der Spalte Gerät in der Partiturverwaltung, wenn Sie mit MIDI wiedergeben.
Beachten Sie, dass im Beispiel oben beide Instrumente Kanal 1 zugewiesen wurden, weil die Instrumente aber unterschiedlichen MIDI-Wiedergabegeräten zugewiesen wurden, verwenden sie unterschiedliche Kanäle.In diesem Fall ist die Oboe SmartMusic SoftSynth 2 zugeordnet (das bedeutet Kanal 1 für die Oboe ist aktuell äquivalent zu Bank 2, Kanal 1, was Finales Kanal 17 entspricht).

Bei der Einstellung „Über Audio-Unit- wiedergeben“ wird jeweils eine Bank von 16 MIDI-Kanälen an einen der in der Dialogbox Bänke & Effekte ausgewählten Audio-Unit--Klangerzeuger übertragen. In der Partiturverwaltung stehen die auf Ihrem Computer installierten Audio-Unit--Klangerzeuger ebenso wie die installierten Klangtabellen für die Klangauswahl bereit. Wenn Sie Instrumente hinzufügen, entfernen oder den Befehl MIDI/Audio > Wiedergabeklänge neu zuordnen aufrufen, ordnet Finale automatisch geeignete Bänke und MIDI-Kanäle zu und lädt bei Bedarf die benötigten Audio-Unit--Klangerzeuger in die Dialogbox „Bänke & Effekte“.

Die Spalte „Bank“ ist sichtbar, wenn Sie über Audio-Unit- wiedergeben. Die hier aufgeführte Ziffer stellt die Bank dar, die die dem Gerät in der Dialogbox Bänke und Effekte zugeordnet wurde. Anders als bei MIDI, wenn Sie über Audio Units wiedergeben, zeigt die Spalte Gerät SoundMaps und alle Audio Units -Geräte an, die auf Ihrem Computer vorhanden sind.

Den MIDI-Kanal mit einer Vortragsbezeichnung ändern

Wie Sie einem Notensystem mehr als einen MIDI-Kanal zuordnen

Finale gibt Ihnen normalerweise die Möglichkeit, jedes Notensystem auf einen einzelnen MIDI-Kanal zu schalten. Für manche Effekte möchten Sie jedoch vielleicht den Inhalt eines Notensystems auf mehr als einen Kanal übertragen – wenn Sie z. B. zwei unterschiedliche Klänge miteinander mischen möchten. Um diese Gruppierung zu erzeugen, müssen Sie eine für die Wiedergabe definierte Vortragsbezeichnung (die, wenn Sie möchten, unsichtbar bleiben kann) erzeugen. Die Wiedergabe-Definition dieser Vortragsbezeichnung ist das Erzeugen eines MIDI-Dumps.

Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen ; klicken Sie auf, über oder unter der Note, an der die Musik damit beginnen sollte, über zusätzliche MIDI-Kanäle zu spielen. Die Dialogbox „Anwahl der Stimmen-Vortragsbezeichnungen“ erscheint.
Klicken Sie Erzeugen. Die Dialogbox „Design von Vortragsangaben“ erscheint.
Geben Sie den Text (wenn gewünscht) für Ihre Vortragsangabe mit dem Datendump ein. Wenn Sie den Schrifttyp der neuen Vortragsangabe festlegen möchten, markieren Sie den Text, und wählen Sie „Schrift“ aus dem Menü „Format“. (Wenn gewünscht, können Sie das Textfeld auch frei lassen.)
Klicken Sie Wiedergabe. Die Wiedergabe-Optionen erscheinen.
Wählen Sie Modus > Dump. Die Dialogbox „Wiedergabedaten-Dump“ erscheint.
In das Feld Zahl der Einheiten geben Sie eine 2 oder eine 3 ein (abhängig davon, ob Sie die Wiedergabe des Notensystems auf maximal 2 oder 3 zusätzliche MIDI-Kanäle schicken möchten). Eine Stimme kann über bis zu drei MIDI-Kanälen wiedergegeben werden, einschließlich des Haupt-MIDI-Kanals, den Sie für die Stimme eingerichtet haben.
In das erste Datenfeld geben Sie „$FF“ ein. Dieser Code, einschließlich des Dollarzeichens, ist ein spezielles Zeichen, das Finale mitteilt, dass die nächsten Codes MIDI-Kanalinformationen sind.
Geben Sie in die nächsten Textfelder ein oder zwei Zahlen entsprechend den MIDI-Kanälen ein, auf welche die Wiedergabe der Stimme geschaltet werden soll, minus 1. Mit anderen Worten, wenn Sie die Stimme über die Kanäle 5 und 6 (zusätzlich zum primären MIDI-Kanal) wiedergeben wollen, dann geben Sie eine 4 in das zweite und eine 5 in das dritte Textfeld ein. (Vergewissern Sie sich auch, dass Sie den voreingestellten Wert „$00“ aus jedem Textfeld gelöscht haben, bevor Sie Ihre MIDI-Kanalzahlen eingeben.)Wenn Finale Ihre Partitur spielt und die Vortragsbezeichnung, die Sie gerade erzeugen, erreicht, wird es die Wiedergabe zusätzlich auf die MIDI-Kanäle lenken, die Sie festgelegt haben.

MIDI-Daten bearbeiten

Noteman sagt: Bearbeitungen mit dem MIDI-Werkzeug können das Datenvolumen Ihres Dokuments enorm vergrößern. Da Finale die Anschlagstärken, die Notendauern und andere Daten über jede einzelne Note in den bearbeiteten Bereich speichert, ist es möglich, dass sich das Datenvolumen verdoppelt, wenn Sie große Bereiche bearbeiten.

Sie können die MIDI-Daten in einem Dokument mit dem MIDI-Werkzeug und den Befehlen aus dem MIDI-Werkzeug-Menü bearbeiten. Wenn die Musik, die Sie bearbeiten, z. B. mit Hyperscribe aufgenommen wurde, und Sie eine oder mehrere der Aufnehmen-Optionen angewählt haben, können Sie die MIDI-Kontroller-Informationen ansehen und bearbeiten, wie z. B. die Anschlagsstärken der Noten, wie Sie sie gespielt haben.

Damit Sie während der Wiedergabe alle Änderungen hören, die Sie mit dem MIDI-Werkzeug durchführen, stellen Sie sicher, dass die Spiele aufgenommene:-Option in den Wiedergabe-Optionen ausgewählt ist.

Anschlagsstärke

AnschlagsstärkeGenau genommen handelt es sich bei der Anschlagsstärke (Velocity) um die Stärke, mit der eine Taste auf einer Klaviatur angeschlagen wird. Im MIDI-Standard wird dieser Wert normalerweise dazu verwendet, die Lautstärke oder Klangfarbe eines Tons zu bestimmen (wenn auch oftmals MIDI-Steuerelement 7 für die Lautstärke verwendet wird). In Finale wird die Anschlagsstärke typischerweise als Lautstärke interpretiert, allerdings mit Ausnahme vieler der Garritan-Instrumente von Finale., sind MIDI-Daten, die beschreiben, wie stark eine Taste angeschlagen wurde. Die Anschlagsstärke einer Note entscheidet normalerweise über deren Lautstärke, die Anschlagsstärke kann jedoch – abhängig von Ihrem Synthesizer – auch dazu programmiert werden, andere Wiedergabeeigenschaften zu beeinflussen. Finale kann die Anschlagsstärke für jede einzelne Note, die Sie spielen, aufzeichnen, wenn Sie HyperScribe-Werkzeug benutzen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, die Anschlagsstärke von Noten in Ihrer Partitur zu beeinflussen. Die schnellste Methode ist, das MIDI-Werkzeug zu benutzen, um die Anschlagsstärken direkt zu bearbeiten. Die andere Methode besteht aus dem Platzieren von üblichen musikalischen Zeichen in die Partitur, die für die Wiedergabe definiert wurden (ein Akzent, eine forte-Angabe, usw.), siehe Artikulationen, Crescendo/Decrescendo, Dynamiken.

Wie Sie Anschlagsstärken mit dem MIDI-Werkzeug bearbeiten

Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü MIDI-Werkzeug erscheint.
Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Anschlagsstärken, wenn es nicht schon angewählt ist.
Wählen Sie den Bereich an, dessen Wiedergabe-Daten Sie beeinflussen möchten. Klicken Sie einen Takt, um ihn anzuwählen, UMSCHALT-klicken Sie, um weitere Takte anzuwählen, ziehen Sie einen Rahmen auf, um mehrere Takte auf dem Bildschirm anzuwählen, klicken Sie links neben einem Notensystem, um das vollständige Notensystem anzuwählen oder wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Alles Anwählen.

Noteman sagt: Finale speichert die Anschlagsstärke einer Note als Differenz zur Basis-Anschlagsstärke . Diese legen Sie in der Wiedergabekontrolle fest. Angenommen, dieser Wert ist 60. Wenn eine Note im MIDI-Werkzeug (Fenster) eine Anschlagsstärke von 90 anzeigt, merkt sich Finale, dass deren Anschlagsstärke um 30 größer ist, als die Basisanschlagsstärke. Warum speichert Finale Anschlagsstärken auf diese Weise? Auf diese Art und Weise können Sie die globale Anschlagsstärke des gesamten Stücks schnell und einfach ändern, indem Sie den Wert der Basisanschlagsstärke ändern. Die dynamischen Feinheiten Ihres Stückes bleiben dabei erhalten.

Wenn der angewählte Bereich nur in einem Notensystem liegt, doppelklicken Sie den hervorgehobenen Bereich. Das Fenster „MIDI-Werkzeug“ öffnet sich. Unten in dem Fenster sehen Sie die Musik des Notensystems, das Sie angewählt haben. Über jeder Note liegt eine dünne vertikale Linie; im wesentlichen sind diese Linien ein Balkendiagramm der Anschlagsstärken der angezeigten Noten. Klicken Sie die PFEILTASTEN (aufwärts, abwärts, links und rechts), um den Ausschnitt der Partitur im Fenster zu verschieben.

Solange Sie sich im Fenster „MIDI-Werkzeug“ befinden, können Sie die angezeigten Noten einzeln bearbeiten. Um die Noten, deren Anschlagsstärke Sie bearbeiten möchten anzuwählen, ziehen Sie mit gedrückter Maustaste über die Anzeigefläche des Fensters, um sie hervorzuheben; die Handhabungsmarkierungen aller gezeigten Noten werden angewählt. Sie können auch die Markierung einer individuellen Note klicken, die UMSCHALT-Taste drücken und weitere Markierungen klicken oder Gruppen von Markierungen einrahmen – oder auch die UMSCHALT-Taste drücken und weitere Gruppen einrahmen.

Wählen Sie das gewünschte Kommando aus dem Menü „MIDI-Werkzeug“. Einstellen gibt allen angewählten Noten einen Anschlagsstärke-Wert, den Sie bestimmen. Skalieren erzeugt eine gleichmäßige Abstufung von einem Wert zum nächsten (ideal für Crescendo-Effekte). Addieren erhöht die Anschlagsstärke jeder angewählten Note um einen Wert, den Sie festlegen. Prozentual verändern verändert die Anschlagsstärke einer Note um einen prozentualen Anteil ihres gegenwärtigen Wertes. Begrenzen lässt Sie einen höchsten und einen niedrigsten Wert für die Anschlagsstärke der angewählten Noten festlegen. Metrisch variieren ermöglicht Ihnen eine spezielle Kontrolle über erste Schläge, andere Schläge und Zwischenschläge, und lässt Sie jeden um einen absoluten oder prozentualen Wert des gegenwärtigen Wertes verändern (ideal für Änderungen am „Groove“– z. B. die Zwischenschläge lauter machen). Zufällig variieren verändert die Anschlagsstärke der angewählten Noten um einen willkürlichen Betrag bis zu einem gewissen Grad, den Sie festlegen (ideal, um dem Stück mehr „menschlichen Touch“ zu geben).
Wenn Sie das MIDI-Werkzeug-Fenster geöffnet haben und sich die Auswirkungen Ihrer Editierung bis hierhin anhören möchten, wählen Sie aus dem Menü MIDI-Werkzeug > Wiedergeben. Es ist wichtig zu verstehen, dass Sie die Einspielungsdaten der angewählten Musik bearbeiten. Einspielungsdaten sind eine Reihe von Wiedergabeinformationen über die Anschlagsstärke (und Start- und Stoppzeit), die Finale jeder Note in der Partitur zuordnet. Zu jedem Zeitpunkt können Sie sich Ihre Musik genau so anhören, wie sie in der Partitur erscheint oder Sie können sie unter Verwendung der aufgenommenen MIDI-Daten gespielt hören (wählen Sie dazu Dokument > Wiedergabe-Optionen).

Stammt die Musik, die Sie bearbeiten, aus einer HyperScribe-Aufzeichnung, dann sollten Sie im MIDI-Werkzeug die aktuellen Anschlagsstärken der Noten sehen (und auch bearbeiten können) – so wie Sie sie ursprünglich gespielt haben.

Wenn Sie fertig sind, schließen Sie das Fenster „MIDI-Werkzeug“. Um sich die Änderungen, die Sie durchgeführt haben, anzuhören, wählen Sie Fenster > Wiedergabe-Kontrolle.Klicken Sie den Erweiterungspfeil und dann Wiederg.-Optionen. Vergewissern Sie sich, dass Aufgenommene Anschlagsstärken angewählt ist. Wenn dem so ist, werden Sie die Partitur unter Verwendung der Einspielungsdaten wiedergegeben hören – mit anderen Worten, Sie werden die Auswirkungen Ihrer Bearbeitung der Anschlagsstärken hören, wann immer Sie Ihre Partitur wiedergeben.

Notendauern

Noteman sagt: Informationen darüber, wie Sie Notendauern bearbeiten, um eine Swing-Wiedergabe zu erzeugen, finden Sie unter Swing.

Die Begriffe Startzeit und Stoppzeit beziehen sich genau gesagt auf die Differenz zwischen der quantisierten Dauer einer Note (d. h. ihrem Start- und Endpunkt, wenn sie genau den notierten Wert hat) und den tatsächlichen Start- und Stoppzeiten der Note in Ihrer Einspielung. In der unten stehenden Zeichnung ist die dargestellte Startzeit eine positive Zahl (denn die Note wurde kurz nach dem Schlag gespielt) und die Stoppzeit eine negative Zahl (denn die Note wurde kurz vor dem nächsten Schlag losgelassen):

Startzeit und Stoppzeit werden in sehr kleinen rhythmischen Werten, genannt EDUsEDU oder ENIGMA Durational Units sind sehr präzise Maßeinheiten für die Länge von Noten und Pausen. 1024 EDU = 1 Viertelnote (ENIGMA Durational Units) gemessen, von denen 1024 eine Viertelnote bilden. (Eine vollständige Tabelle der EDU-Äquivalente ist unter Äquivalente aufgelistet.) Wenn Sie jede Note, die Sie spielen, exakt solange halten, wie ihr notierter Wert ist, mit einer Genauigkeit von einem 1024stel Schlag, so werden Start und Stoppzeit beide null sein und es wird keinen Unterschied geben zwischen dem quantisierten und dem tatsächlichen Startpunkt der Note. Natürlich kann kein Mensch so genau spielen.

Wie Sie Start- und Stoppzeiten von angewählten Noten mit dem MIDI-Werkzeug ändern

Klicken Sie das MIDI-Werkzeug , und wählen Sie den Bereich an, den Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie, um einen Takt anzuwählen, UMSCHALT-Klicken Sie, um zusätzliche Takt anzuwählen, ziehen Sie einen Rahmen, um mehrere auf dem Bildschirm sichtbare Takte anzuwählen, klicken Sie links neben ein Notensystem, um das ganze Notensystem anzuwählen oder wählen Sie Bearbeiten > Alles anwählen.
Wenn der Bereich, den Sie bearbeiten möchten, in einem einzigen Notensystem liegt, dann doppelklicken Sie den hervorgehobenen Bereich, um das Fenster „MIDI-Werkzeug“ zu öffnen. Wählen Sie diejenigen Noten an, deren Start- und Stoppzeiten Sie bearbeiten möchten. Wenn Sie sich im Fenster des MIDI-Werkzeugs befinden, können Sie ganze Notenbereiche anwählen, indem Sie mit der Maus durch die graphische Anzeigefläche des Fensters ziehen. Sie können auch einzelne Noten für die Bearbeitung auswählen, indem Sie ihre Markierungen anwählen (unten im Fenster in der Notenanzeige). Wählen Sie eine Markierung an, indem Sie sie klicken, zusätzliche Markierungen, indem Sie sie Umschalt-Klicken, eine Gruppe von Markierungen, indem Sie einen Rahmen darum ziehen und zusätzliche Gruppen, indem Sie die Umschalt-Taste beim Aufziehen des Rahmens gedrückt halten.
Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Notendauern. Wenn Sie sich im Fenster „MIDI-Werkzeug“ befinden, können Sie stattdessen das Symbol der Notendauern (das zweite von oben) klicken. Nachdem Sie die zu beeinflussenden Noten angewählt haben, können Sie einen der Menübefehle des MIDI-Werkzeugs anwenden.
Wählen Sie den gewünschten Befehl aus dem Menü „MIDI-Werkzeug“. Jeder Befehl bringt eine Dialogbox auf den Bildschirm, in der Sie angeben können, wie die angewählten Noten geändert werden sollen. Einstellen gibt Ihnen die Möglichkeit, jede Note in dem angewählten Bereich mit den gleichen Start- oder Stoppzeiten zu versehen. Auf diese Weise können Sie alle Noten um den gleichen Betrag verkürzen oder verzögern. Skalieren verkürzt (oder verlängert) die Start- oder Stoppzeiten allmählich von einem Wert zu einem anderen. Addieren verändert die Start- oder Stoppzeit jeder angewählten Note um einen von Ihnen angegebenen positiven oder negativen Betrag. Prozentual verändern erhöht oder verringert die Dauern der angewählten Noten um einen Prozentsatz ihrer gegenwärtigen Werte – Ideal für das Erstellen von Staccato-Effekten für die angewählte Musik. Begrenzen ermöglicht Ihnen, für die Start- und Stoppzeiten der angewählten Noten einen Minimalwert und einen Maximalwert anzugeben, und so den Start- und Endpunkt jeder Note näher an den Schlag zu rücken. Sie können das Kommando „Begrenzen“ als eine Art Quantisierung ansehen.

Das Kommando Metrisch variieren ändert die Start- und Stoppzeiten von ersten Schlägen, anderen Schlägen und Zwischenschlägen. (Zwischenschläge sind als halbe Grundschläge definiert [in geraden Metren] oder als die zweiten und dritten Gegenschläge [in Dreier-Metren]. Siehe Swing wegen einiger interessanter Anwendungen des Kommandos „Metrisch variieren“.) Schließlich ändert Zufällig variieren die Dauer der angewählten Note um einen zufälligen Betrag und gibt damit der Musik einen weniger eckigen und dafür menschlicheren Charakter. Sie sollten einen EDU-Wert von 1/16 (oder weniger) des vorherrschenden rhythmischen Wertes eingeben; um z. B. die rhythmische Präzision einer Passage mit Achtelnoten (512 EDU) kaum merklich zu mildern, könnten Sie 32 in die Textfelder „Startzeiten maximal um“ und „Stoppzeiten maximal um“ eingeben.

Geben Sie den gewünschten Grad der Änderung der Start- und Stoppzeiten ein und klicken Sie OK.
Schließen Sie das Fenster MIDI-Werkzeug.

Durchlaufende Daten

Durchlaufende Daten sind MIDI-Informationen, die nicht auf individuelle Noten bezogen sind. Gewöhnlich steht der Begriff für Bedienelemente Ihres MIDI-Instruments, die die Töne auf elektronischem Weg beeinflussen: Lautstärke- und Haltepedale (und andere MIDI-Steuerelemente), Tonhöhen- und Modulationsrad, Andruck (Aftertouch) und Blaswandler sind einige Beispiele. Sie können alle durchlaufenden Daten aufnehmen, wenn Sie HyperScribe zum Aufzeichnen Ihrer Musik benutzen; weiterhin können Sie mittels des MIDI-Werkzeugs diese Daten graphisch bearbeiten.

Wie Sie durchlaufende Daten bearbeiten

Damit die mit HyperScribe aufgenommenen durchlaufenden Daten bei der Wiedergabe gespielt werden, müssen Sie die Wiedergabestilistik auf „Keine“ einstellen. Diese Option finden Sie im Menü MIDI/Audio im Untermenü „Wiedergabestilistik“.

Klicken Sie das MIDI-Werkzeug .
Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten. Die Dialogbox „Durchlaufende Daten zeigen“ erscheint, und Sie können die MIDI-Daten wählen, die Sie bearbeiten wollen.
Spezifizieren Sie die durchlaufenden Daten, die Sie bearbeiten wollen. Wenn der Typ der durchlaufende Daten, den Sie bearbeiten wollen, in der Dialogbox aufgelistet ist, klicken Sie seine Steueroption (Haltepedal, Modulationsrad usw.). Wenn nicht, klicken Sie das Feld „Hören“ und spielen Sie das Steuerelement. Finale gibt automatisch die korrekte Steuerelementnummer in Textfeld ein.
Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste).
Wählen Sie die Takte mit den durchlaufenden Daten, die Sie bearbeiten wollen. Klicken Sie, um einen Takt anzuwählen, Umschalt-Klicken Sie, um zusätzliche Takte anzuwählen, ziehen Sie einen Rahmen um auf dem Bildschirm sichtbare Takte, klicken Sie an der linken Seite des Notensystem, um das ganze Notensystem anzuwählen, oder wählen Sie Bearbeiten > Alles anwählen.

Wenn Sie nur ein paar Takte aus einem einzigen Notensystem bearbeiten wollen, wählen Sie sie an, und dann doppelklicken Sie den hervorgehobenen Bereich, um das Fenster „MIDI-Werkzeug“ aufzurufen. Ziehen Sie die Maus mit gedrückter Maustaste über die Anzeigefläche über den Noten, deren durchlaufenden Daten Sie bearbeiten wollen.

Bearbeiten Sie den angewählten Bereich durch Wählen des passenden Befehls aus dem Menü „MIDI-Werkzeug“.

Wählen Sie Einstellen, um einen einheitlichen Wert der Steuerelemente oder des Rades für alle Noten in dem angewählten Bereich festzulegen.
Wählen Sie Skalieren, um einen allmählichen Wechsel in den durchlaufenden Daten während des angewählten Bereichs zu erzeugen.
Wählen Sie Addieren, um einen positiven oder negativen Betrag zu allen Werten der Steuerelemente des angewählten Bereiches hinzuzufügen.
Wählen Sie Prozentual verändern, um die Werte in dem angewählten Bereich durch einen Prozentanteil von deren ursprünglichen Werten zu ersetzen.
Wählen Sie Begrenzen, um einen maximalen oder minimalen Wert für die durchlaufenden Daten in dem angewählten Bereich festzulegen.

Geben Sie den gewünschten/die gewünschten Wert(e) ein und klicken Sie OK.

Wie Sie durchlaufende Daten kopieren

Wenn Sie MIDI-Daten aufgenommen haben oder in der Partitur (mit dem MIDI-Werkzeug) bearbeitet haben, können Sie diese MIDI-Daten in andere Notensysteme oder andere Bereiche der Partitur kopieren. Wenn Sie z. B. ein Klavierstück schreiben, in dem das Haltepedal am Anfang jedes Taktes gedrückt, und am Ende losgelassen werden soll, müssen Sie dieses Muster an MIDI-Kontroller-Daten nur einmal mit dem MIDI-Werkzeug erzeugen, danach können Sie die „Pedal-Daten“ aus diesem Takt in alle anderen kopieren.

Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Anschlagsstärken, Notendauern oder Durchlaufende Daten; wenn Sie Durchlaufende Daten wählen, erscheint eine Dialogbox, in der Sie festlegen können, welche Art durchlaufender Daten Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie die entsprechende Steueroption („Haltepedal“, „Tonhöhenrad“ usw.) oder geben Sie Nummer des Steuerelements in das Textfeld ein. Klicken Sie OK.
Wählen Sie den Bereich an, dessen Wiedergabe-Daten Sie beeinflussen möchten.

Zum Anwählen eines Taktes klicken Sie ihn
zum Anwählen zusätzlicher Takte Umschalt-klicken Sie diese
umrahmen Sie mehrere auf dem Bildschirm sichtbare Takte, um diese anzuwählen
klicken Sie links neben einem Notensystem, um das ganze Notensystem anzuwählen
wählen Sie Bearbeiten >Alles Anwählen.

Um den angewählten MIDI-Datentyp aus dem angewählten Bereich zu löschen, drücken Sie die Löschtaste, oder verwenden Sie das Anwahlwerkzeug , um die Aufführungsdaten zu löschen.
Um den angewählten MIDI-Datentyp in einen anderen Bereich zu kopieren, verschieben Sie den angewählten Bereich so, dass er den ersten Zieltakt überlagert. Ist der erste Zieltakt nicht auf dem Bildschirm, blättern Sie soweit, bis Sie ihn sehen. Klicken Sie dann den ersten Zieltakt während Sie gleichzeitig die WAHLTASTE+BEFEHLSTASTE und die UMSCHALTTASTE gedrückt halten.Die Dialogbox „Wie viele Male“ erscheint, (vorausgesetzt, dass der erste Zieltakt nicht direkt über oder unter dem ersten Quelltakt liegt).
Tippen Sie ein, wie oft Sie das Material (horizontal) kopiert haben möchten. Klicken Sie OK (oder drücken Sie die Eingabetaste).

Tonhöhenrad

Sobald Sie das Tonhöhenrad (Pitchwheel) nach oben oder unten bewegen (bei allen MIDI-Keyboards, die derartig ausgerüstet sind), verschiebt sich die Tonhöhe der gesamten Klaviatur um den Betrag, den Sie auf dem Synthesizer selbst programmieren, nach oben oder unten. Finale kann die Tonhöhenbeugungen aufnehmen und auch wiedergeben (diese sich allmählich ändernde, kontinuierliche Tonhöhenverschiebung, die Sie durch Drehen am Tonhöhenrad erzeugen). Sie können auch Tonhöhenveränderungen, die Sie aufgenommen haben, bearbeiten. Damit Finale den Effekt hörbar machen kann, muss die Wiedergabestilistik deaktiviert sein

Wie Sie Daten des Tonhöhenrads bearbeiten

Klicken Sie das MIDI-Werkzeug .
Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Durchlaufende Daten. Es erscheint die Dialogbox „Durchlaufende Daten zeigen“, in der Sie bestimmen, welche Daten angezeigt werden sollen.
Wählen Sie Tonhöhenrad, und klicken Sie OK.
Wählen Sie den Bereich an, den Sie ändern möchten.
Wählen Sie den gewünschten Befehl aus dem Menü MIDI-Werkzeug:

Einstellen, um einen allgemeingültigen Wert für die Stellung des Tonhöhenrads innerhalb des angewählten Bereichs hinzuzufügen.
Skalieren, um die Dialogbox Skalieren - Durchlaufende Daten zu öffnen, in der Sie graduelle Änderungen (-8192 to 8191) der Tonhöhenradwerte im angewählten Bereich vornehmen können. Dies ist der am häufigsten verwendete Befehl für das Tonhöhenrad.
Wählen Sie Addieren, um die Dialogbox Addieren - Durchlaufende Daten zu öffnen, in der Sie einen positiven oder negativen Betrag (-16384 bis16384) zum Level des Tonhöhenrades addieren (oder substrahieren) können. Dies gilt für den angewählten Bereich.
Prozentual verändern, um den Tonhöhenwert innerhalb des angewählten Bereichs um einen bestimmten Prozentsatz seines bisherigen Wertes zu verändern.
Begrenzen, um einen maximalen oder minimalen Tonhöhenwert für die Noten des angewählten Bereichs anzugeben. (Siehe auch Einstellen [Dialogbox], Skalieren [Dialogbox]; Addieren [Dialogbox]; Prozentual verändern [Dialogbox], Begrenzen [Dialogbox].)

Wenn Sie eine Tonhöhenbeugung herstellen und diese nicht genau berechnen, werden Sie bei der Wiedergabe unter Umständen bemerken, dass die Tonhöhe Ihres Synthesizers nicht mehr auf ihre Anfangshöhe zurückgeht. Das liegt daran, dass das Tonhöhenrad in MIDI außerhalb seiner Ruhestellung „steckengeblieben“ ist. Halten Sie die Maustaste gedrückt, sobald dies passiert, und schieben Sie die Maus über einen Teil der graphischen Fläche in dem Fenster MIDI-Werkzeug (an der Stelle, an der das Tonhöhenrad wieder in seine Ruhestellung zurückkehren soll), wählen Sie MIDI-Werkzeug > Einstellen aus, geben Sie 0 ein und klicken Sie OK.

Klänge

Ein Klang kann ein einfacher MIDI-Programmwechselbefehl sein; er kann aber auch Bankwechsel-Informationen enthalten, so wie dies bei manchen Geräten erforderlich ist, um Zugriff auf alle verfügbaren Klänge zu haben. Finale kann MIDI-Daten, die bei MIDI-Instrumenten Klangwechsel (d. h., Programme oder Klangeinstellungen) bei der Wiedergabe hervorrufen, sowohl aufnehmen als auch wiedergeben. Sie können diese Daten sogar direkt bearbeiten, indem Sie das MIDI-Werkzeug verwenden. Mit Hilfe der Partiturverwaltung von Finale können Sie Ihren bevorzugten Klang in dem Einblendmenü „Klang“ auswählen.

Nicht jedes MIDI-Instrument beginnt mit der Nummerierung seiner Klänge bei 1 (manche fangen statt dessen bei 0 an). Falls Sie also feststellen, dass die Nummern, die Sie bei den folgenden Beispielen eingeben, Ihr MIDI-Instrument in einen Klangzustand versetzen, der um eins verschoben erscheint, denken Sie bitte daran, die Nummern entsprechend um 1 herauf- oder herabzusetzen.

Die einfachste Methode zur Klangeinstellung ist die Anwahl eines Instruments aus dem Einblendmenü General MIDI. Dies stellt automatisch die richtige Bank bzw. das richtige Klangprogramm für das angewählte Instrument ein. Wenn Sie jedoch besondere Bankanwahl und Programmwechsel-Informationen in den Textfeldern benötigen, lesen Sie den nachfolgenden Abschnitt.

Probleme mit der MIDI-Wiedergabe lösen

Wie Sie einen Klangwechsel bei der Wiedergabe einrichten

In Finale können Sie Klangwechsel mitten in der Partitur automatisch einfügen, mit einer Vortragsbezeichnung die den Klangwechsel auslöst, wenn Sie MIDI (oder Audio-Unit-) für die Wiedergabe verwenden. Siehe Wie Sie Instrumentwechsel mitten in der Partitur durchführen. Im Folgenden lesen Sie, wie Sie manuell einen Klangwechsel durchführen, wenn MIDI/Audio > Über MIDI wiedergeben angewählt ist.

Die folgenden Anweisungen zeigen Ihnen, wie Sie ein Vortragszeichen erstellen, das bei der Wiedergabe einen Klangwechsel hervorruft (wie z. B. „Zu Streichern“). Wenn Sie keine visuelle Hilfe in dem Notentext brauchen, könnte es schneller gehen, das MIDI-Werkzeug zu verwenden, um Klangwechsel zu erstellen . Sofern Sie QuickTime für die Wiedergabe verwenden, müssen Sie den Klang in der Instrumenten-Liste einstellen, damit er sich auswirkt; siehe Partiturverwaltung.

Klicken Sie das Werkzeug für Vortragsbezeichnungen .
Doppelklicken Sie auf, über oder unter die Note, bei der der Klangwechsel erfolgen soll. Die Dialogbox „Anwahl der Vortragsbezeichnungen“ erscheint. Falls Sie das Zeichen für den Klangwechsel schon im voraus erzeugt haben, dann doppelklicken Sie es. Die Vortragsbezeichnung erscheint in der Partitur, wo Sie ihre Position zurechtrücken können (s. u.).
Klicken Sie Erzeugen. Die Dialogbox „Design von Vortragsangaben“ erscheint.
Geben Sie eine Kennzeichnung für die Klangänderung ein (z. B. „Zu Streichern“). Sie können den Klangwechsel nach Belieben betiteln oder auch ganz leer lassen (falls Sie gar kein graphisches Zeichen wünschen).
Klicken Sie die Registerkarte Wiedergabe. Die Wiedergabe-Optionen erscheinen.
Wählen Sie Modus > Klang.
Es erscheint das Einblendmenü Klang, in dem Sie den gewünschten Typ des Klangwechsels anwählen und in die Textfelder die gewünschten Werte eingeben.
Klicken Sie OK bzw. Anwählen in den jeweiligen Dialogboxen, bis Sie zum Dokument zurückgekehrt sind. Wenn Sie mit der Wiedergabe an einer Musikstelle beginnen, die hinter der Kennzeichnung für den Klangwechsel liegt, dann „weiß Finale nichts“ von dem Klangwechsel, und Sie hören die Wiedergabe der Stimme mit dem Anfangsklang.

Sie können jedoch auch Finale anweisen, die Klangwechsel bis zu der Stelle hin, an der Sie mit der Wiedergabe beginnen, nachzuvollziehen. Das bedeutet, dass Finale schnell das Stück vom ersten Takt an „durchsucht“ und alle Klangänderungen beachtet (und an den Synthesizer übermittelt), die ihm begegnen, so dass die Wiedergabe immer mit dem gerade verwendeten Klang beginnt. Siehe Wie Sie Klangwechsel vor der Wiedergabe nachvollziehen.

Wie Sie Klangwechsel mit Hilfe des MIDI-Werkzeugs einrichten

Klicken Sie das MIDI-Werkzeug . Das Menü „MIDI-Werkzeug“ erscheint.
Doppelklicken Sie den Takt, in dem sich der Klang ändern soll. Das Fenster „MIDI-Werkzeug“ erscheint.Klicken Sie das Symbol des Klangwechsels . Auf der linken Seite des Fensters „MIDI-Werkzeug“ sehen Sie eine Skala mit fortschreitenden Zahlenwerten – in diesem Falle Klangnummern –, die von 1 bis 128 reicht. Solange Sie noch keine Klangwechsel mit dem MIDI-Werkzeug erstellt haben, bleibt das Fenster leer. Sie bestimmen die Stelle, wo der Klangwechsel eingesetzt werden soll, indem Sie die Maustaste gedrückt halten und mit der Maus einen Streifen über die graphische Fläche ziehen.
Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste über einen schmalen horizontalen Ausschnitt am Anfang der graphischen Fläche, wie unten gezeigt. Denken Sie bitte daran, dass der endgültige Klangwechsel am Beginn des von Ihnen angewählten Bereichs auftritt (wie der Pfeil in dem untenstehenden Bild zeigt). Es spielt deshalb keine Rolle, wie groß der Teil des Fensters ist, den Sie hervorheben; der Klangwechsel wird an die äußerste linke Ecke des angewählten Bereichs gesetzt.

Wählen Sie MIDI-Werkzeug > Einstellen. Die Dialogbox „Einstellen“ erscheint.
Geben Sie die Nummer des Klangs ein, der für die Wiedergabe der Stimme eingeschaltet werden soll. Klicken Sie „OK“ (oder drücken Sie die Eingabetaste). Sie kehren zu dem MIDI-Fenster zurück. Ein Teil der graphischen Fläche ist jetzt schwarz. Das liegt daran, dass Sie gerade einen Klangwechsel eingesetzt haben, der von der Stelle, die Sie angewählt haben, bis zum Ende des Stückes anhalten wird. Wiederholen Sie den ganzen Vorgang an anderen Musikstellen, an denen sich der Klang ändern soll (wenn Sie z. B. wieder zum Anfangsklang zurückschalten wollen).

Um die Klangwechsel, die Sie auf diese Art und Weise erzeugt haben, zu entfernen, müssen Sie mit der Maus denselben Bereich anwählen und die Löschtaste drücken.

Probleme bei der MIDI-Wiedergabe lösen

Inter-Application-MIDI-Routing

In den Topics Anschluss Ihres MIDI-Systems und Einrichten der MIDI-Software unter OS-X finden Sie Grundlagen dazu, wie Finale mit dem CoreMIDI-System von OS X kommuniziert. Zusätzlich gibt es zwei Methoden, wie die MIDI-Kommunikation zwischen Anwendungen Ihres Rechners funktioniert. Entweder nutzen Sie Inter-Application-MIDI oder einen IAC-Treiber.

MIDI-Sync

MIDI-Sync-Signale (MIDI Clock) setzen sich aus einem Strom von MIDI-Daten zusammen, die es zwei Sequenzern oder Computern ermöglichen, ihre Wiedergabe oder Aufnahme perfekt zu synchronisieren (vorausgesetzt, dass beide dafür ausgerüstet sind, diese Daten zu interpretieren). Finale kann MIDI-Sync-Daten sowohl senden als auch empfangen. Sie können Finale also zum einen dazu benutzen, externe Sequenzer anzusteuern, so dass sie alle gleichzeitig wiedergeben, und zum anderen können Sie neue Musik in Finale aufzeichnen (oder sich eine Wiedergabe eines Finale-Dokuments anhören), die sich an der Tempospur eines MIDI-Sync-Daten sendenden Sequenzers orientiert. (Finale unterstützt MIDI Clocks und SMPTE MIDI Time Code. Siehe SMPTE und MIDI Time Code.

MIDI-Referenz

General-MIDI-Klangtabelle

Diese Liste enthält alle unter General MIDI standardisierten Klangnummern und Namen. Finales SmartMusic-SoftSynth benutzt einen General-MIDI-SoundFont, der alle diese Klänge enthält. Beachten Sie, dass der SmartMusic-SoftSynth zwei zusätzliche Alternativklänge enthält, ein Klavier (Bank 1, Klang 1) und eine Violine (Bank 1, Klang 41)

Gruppe	Klangnummer	Name
Klavier	1	Acoustic Grand Piano
	2	Bright Acoustic Piano
	3	Electric Grand Piano
	4	Honky-tonk Piano
	5	Electric Piano 1
	6	Electric Piano 2
	7	Harpsichord
	8	Clavi
Chromatische Perkussion	9	Celesta
	10	Glockenspiel
	11	Music Box
	12	Vibraphone
	13	Marimba
	14	Xylophone
	15	Tubular Bells
	16	Dulcimer
Orgel	17	Drawbar Organ
	18	Percussive Organ
	19	Rock Organ
	20	Church Organ
	21	Reed Organ
	22	Accordion
	23	Harmonica
	24	Tango Accordion
Gitarre	25	Guitar (nylon)
	26	Acoustic Guitar (steel)
	27	Electric Guitar (jazz)
	28	Electric Guitar (clean)
	29	Electric Guitar (muted)
	30	Overdriven Guitar
	31	Distortion Guitar
	32	Guitar Harmonics
Bass	33	Acoustic Bass
	34	Electric Bass (finger)
	35	Electric Bass (pick)
	36	Fretless Bass
	37	Slap Bass 1
	38	Slap Bass 2
	39	Synth Bass 1
	40	Synth Bass 2
Saiteninstrumente	41	Violin
	42	Viola
	43	Cello
	44	Contrabass
	45	Tremolo Strings
	46	Pizzicato Strings
	47	Orchestral Harp
Ensemble	48	Timpani
	49	String Ensemble 1
	50	String Ensemble 2
	51	SynthStrings 1
	52	SynthStrings 2
	53	Choir Aahs
	54	Voice Oohs
	55	Synth Voice
Blechbläser	56	Orchestra Hit
	57	Trumpet
	58	Trombone
	59	Tuba
	60	Muted Trumpet
	61	French Horn
	62	Brass Section
	63	SynthBrass 1
Holzbläser	64	SynthBrass 2
	65	Soprano Sax
	66	Alto Sax
	67	Tenor Sax
	68	Baritone Sax
	69	Oboe
	70	English Horn
	71	Bassoon
Flöten	72	Clarinet
	73	Piccolo
	74	Flute
	75	Recorder
	76	Pan Flute
	77	Blown Bottle
	78	Shakuhachi
	79	Whistle
Synth-Lead	80	Ocarina
	81	Lead 1(square)
	82	Lead 2 (sawtooth)
	83	Lead 3 (calliope)
	84	Lead 4 (chiff)
	85	Lead 5 (charang)
	86	Lead 6 (voice)
Synth-Pad	87	Lead 7 (fifths)
	88	Lead 8 (bass+lead)
	89	Pad 1 (new age)
	90	Pad 2 (warm)
	91	Pad 3 (polysynth)
	92	Pad 4 (choir)
	93	Pad 5 (bowed)
	94	Pad 6 (metallic)
Synth-Effekte	95	Pad 7 (halo)
	96	Pad 8 (sweep)
	97	FX 1 (rain)
	98	FX 2 (soundtrack)
	99	FX 3 (crystal)
	100	FX 4 (atmosphere)
	101	FX 5 (brightness)
	102	FX 6 (goblins)
Ethnic	103	FX 7 (echoes)
	104	FX 8 (sci-fi)
	105	Sitar
	106	Banjo
	107	Shamisen
	108	Koto
	109	Kalimba
	110	Bag Pipe
Perkussion	111	Fiddle
	112	Shanai
	113	Tinkle Bell
	114	Agogo
	115	Steel Drums
	116	Woodblock
	117	Taiko Drum
	118	Melodic Tom
Soundeffekte	119	Synth Drum
	120	Reverse Cymbal
	121	Guitar Fret Noise
	122	Breath Noise
	123	Seashore
	124	Bird Tweet
	125	Telephone Ring
	126	Helicopter

Siehe auch:

MIDI-Dateien

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Finale für Mac